Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Tier nach Operation

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich mache mir sorgen und Frage hier mal ob jemand schon Erfahrungen mit Narkosen bei den Tieren gemacht hat.

    Vorgestern gegen Nachmittag nehme ich mein Schwein raus und bermerke eine große Kugel am Darmausgang. Die Kugel war hart und hatte das Schwein am vorherigen Tag garnicht.


    Vorgestern dann direkt zum Tierarzt und es stellte sich raus, dass die zwei Brüder die ich habe (Beide) einen Abzess haben. Gestern dann in NotOp bei beiden Tieren die Abzesse entfernt worden. Bei dem einen Walnuss groß mit ainhalationsbetäubung (um ihn mache ich mir weniger sorgen), bei dem anderen Hühnerei groß mir normaler Betäubung. Inhalationsnarkose hat nicht funktioniert und musste aufgrund Atemaussetzung reanimiert werden.

    Der Tierarzt sieht die Überlebenschancen bei 25%. Nun liegt das Tier sehr geschafft im Käfig. Das ganze ist nun ca. 19h her. Es bewegt und frisst kaum.

    Hat jemand Erfahrungen wie lange so eine Operation dem Tier in den Knochen sitzt? Mache mir wirklich sorgen um das Tier. :(

  • Er bekommt Schmerzmittel und Antibiotika.
    Er nimmt es auch gut auf. Gestern war sein Bereich um den Penis was blau, das ist aber wieder weg. Eben hat er auch als ich ihn bei mir hatte 2x gekackt.
    hatte das Gefühl er ist eher kalt. Der Tierarzt meinte es soll nicht zu warm bekommen (wahrscheinlich wegen des Abzesses). Er ist aber direkt als ich ihn hatte an meinen Hals unter die Sweatshirtjacke.


    Sollten wir mit dem peppeln direkt beginnen?
    Sein Bruder ist gut unterwegs. Liegt das vielleicht aber auch an der anderen Narkoseart?

  • Er hat alles zur verfügung, Wasser, Gurke, Heu, Romanasalat und getrockneter Löwenzahn. Was er frisst kann ich nicht genau sagen. Er hat auf jedenfall löwenzahn und Gurke gefressen.
    seine Böhnchen sehen gräulich aus. Aber fest.


    Habe ihn gerade auf der Schulter. Er atmet sehr laut und mit Druck. Mache mir echt sorgen. :/

  • Untertemperatur ist auch sehr gefährlich. Und wenn er nicht viel frisst, auch Austrocknung! Ich würde ihm dünn angerührten Päppelbrei aus der Spritze anbieten. So nimmt er auch Wasser auf. Und ein Wärmekissen oder ähnliches, nachts hat es hier nur um die 15 Grad. Ob er drauf will oder nicht, muss er selbst entscheiden. Und dann Tierarzt!

  • Die Daumen sind auch hier gedrückt,dass liest sich besorgniserregend.


    Ich würde ihn auch unter der Jacke lassen,wenn er sich kalt anfühlt schadet ein bisschen Körperwärme sicherlich nicht.

    Würde ihm schon ein bisschen Brei anbieten aber nicht zum fressen zwingen, versuch doch mal was von einem kleinen Teller anzubieten.




    Ansonsten kann ich auch nur zum TA raten...alles Gute für euch.

  • Habe ihm mal jetzt etwas Wasser mit ner Spritze gegeben. Er fand es zwar net so toll, aber hats aufgenommen. Außerdem hab ich ihn jetzt auf ein Bettchen gelegt und ihm eine Wärmelampe dahin gestellt. Schaue jetzt immer wieder, dass er net überhitzt.


    Er kämpft. Ich glaube nicht das er Schmerzen hat. Als er jetzt auch was wärmer war, ist er viel lebendiger gewesen.
    Werden ihm Später versuchen was Päppelnahrung zu geben.


    Vor drei Tagen hatte er noch nichts, gestern vor der Op zwar den Knubbel, aber aufgeweckt wie eh und je. Und nun ist das arme Kerlchen so am kämpfen. Ich weiß das die Op sein musste. Er ist doch gerade mal 1 1/2 Jahre alt.

  • Ich würde ihm durchgehend Wärme anbieten, so dass er selbst weggehen kann, wenn er es nicht will. Wenn Du eine Wärmelampe nutzt, würde ich versuchen, ihn mit einem Handtuch zuzudecken, damit die Haut nicht austrocknet. Alternativ wäre eine Wärmeflasche, in ein Handtuch eingeschlagen, unter seinen Platz gelegt gut. Wärme ist ganz wichtig, wenn er Untertemperatur hat bzw. damit er sie nicht bekommt.


    Zumindest kleine Mengen an Futter alle 2 Stunden wären auch wichtig. Du kannst auch einmalig etwas Traubenzucker in Wasser auflösen und ihm als schnelle Energiequelle geben. Das ist nicht gut für den Darm, kann ihm aber helfen, wieder Schwung zu bekommen. Und einmalig schadet es auch nicht wirklich. Solltest Du keinen Traubenzucker da haben, kannst Du auch normalen Zucker nehmen. Die Hauptsache ist, er bekommt leicht verfügbare Energie.

  • Wichtig ist auch, aufzupassen, dass er nicht aufgast. Wenn ein Tier schlecht oder gar nicht selbständig frisst, würde ich immer Colosan und Simeticon (z.B. den Inhalt von Klosterfrau Magen-Darm Entspannung) geben. Solltest Du das nicht im Haus haben, kannst Du auch Lefax oder SabSimplex o.ä. geben. Das ist nur viel niedriger dosiert und hat fragwürdige Zusatzstoffe, ist aber besser als gar nichts.


    Zu dem Tierarzt, der Dich damit alleine gelassen hat, würde ich persönlich das Tier nicht bringen, sondern lieber selbst um es kämpfen. Aber das musst Du entscheiden, was Du Dir zutraust.


    Wenn das Schweinchen sich bei Dir am Körper wohlfühlt, halte ihn ruhig auch dort warm.


    Futter kannst Du dann aus der Hand anbieten oder als Brei aus einer Spritze oder vom Löffel.

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