• Bisher wurden bei uns Zysten nur mit Abtasten oder mit Ultraschall bzw.Röntgen untersucht. Weisst du welche Laborwerte man abnehmen müsste?

    Schilddrüse wurde hier aber auch schon untersucht - mein früherer Kastrat hatte eine Überfunktion und da wurde ich zum Glück ernst genommen und es wurde sehr sorgfältig untersucht. Da ich umgezogen bin, hoffe ich auch hier einen neuen guten Tierarzt zu finden, die sind ja leider doch etwas Mangelware - du hattest ja auch schon so viel Pech. ?(

  • Eierstockzysten können auch bei menschlichen Frauen zu ständiger Reizbarkeit führen. Mädels, regt euch mal ab. Hormone haben definitiv Einfluss auf die Stimmung. Je nach individueller Ausprägung stärker oder schwächer. Bei manchen, während sie ihre Tage haben, bei anderen die Woche davor (PMS ist der Fachbegriff). Bei Meerschweinchendamen erkenne ich ihre Brünftigkeit ja auch an ihrem Verhalten.

  • Also ich weiß leider nicht, welche Laborergebnisse gebraucht werden. Falls du mich gemeint hast.

    Ich kenne Hormondiagnostik nur bei Menschen. Ich selbst mache sie seit dem 20. Lebensjahr, weil es bei mir eine prägnante Vorgeschichte gibt. :(

    Nach Abtasten haben meine Tierärzte eigentlich nur weggeschaut. Aber seitdem Mäusezähnchen so ein Schicksal hatte, suche ich händeringend nach etwas Hilfreichem.
    Die Probleme mit den Zysten bei Weibchen ist bekannt und wird oft ignoriert, also von meinen Tierärzten.

  • Also meine Tierärztin meinte vorhin, die meisten Heimtierärzt:innen (sie ist Mitglied der entsprechenden Gruppe bei der DVG) seien inzwischen für eine frühzeitige Entfernung der Eierstöcke.

    Bei Kaninchen wird das ja teilweise schon komplett prophylaktisch gemacht, bei Meerschweinchen in der Regel nicht, sondern frühestens bei den ersten Problemen.

    Ist halt wirklich kein kleinesr Eingriff, selbst wenn nur die Eierstöcke (über die Flanken) entfernt werden und die Gebärmutter drin bleibt.

    Aber in der Regel das einzige, das - vor allem bei jungen Tieren - dauerhaft Besserung bringt. Ovogest kann wohl mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren, ist also eher eine Lösung für ein 7 jähriges Tier als für ein 2-jähriges. Und meine Meinung zum Thema hormeel und ovarium ist ja inzwischen allgemein hin bekannt glaube ich.

  • Ich habe ein 6 Jähriges Weibchen mit größeren mehrkammerigen Zysten. Ihre Zitzen haben minimalen Ausfluss. Sonst bereiten sie ihr keine Probleme, auch verhaltenstechnisch ist sie unauffällig.
    Es wurde ein großes Blutbild gemacht, da sie stark abgemagert ist, vom Gewicht allerdings stabil geblieben ist. Ich hänge dir mal die genommenen Blutwerte an. Ebenso wurde ein Ultraschall gemacht, um eine veränderte Gebärmutter und einen Lebertumor auszuschließen.

    Mein Tierarzt ist der gleichen Meinung wie der TA von nasentier. Er rät bei einem jungen Tier von Ovogest ab, da er meinte, dass die Gefahr, dass sich die Gebärmutter durch die Hormone tumorös verändert, zu groß ist. Er meint, es ist eine Möglichkeit um alten Tieren Linderung zu verschaffen.

  • Hallo zusammen


    Nun sind 6 Wochen vergangen, seit der neue Kastrat eingezogen ist und zum Glück ist eine deutliche Verbesserung zu sehen. Das dominante Weibchen hält an ihrem Chefposten fest, er hat es aber zum Glück akzeptiert und es geht immer besser mit den beiden. Seit mehr als einer Woche hat das Zähne klappern aufgehört. Manchmal jagt Madame ihn noch vom Futter weg - damit er nicht vergisst, wer der Boss ist. 8o Der Kastrat ist immer noch sehr schüchtern und rennt schnell weg, immerhin hat er nun aber angefangen aus der Hand zu fressen. :love:


    So eine nervenaufreibende Vergesellschaftung hatte ich wirklich noch nie, es scheint aber doch noch zu klappen. :)

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