Ganzjährige Außenhaltung

Hi,

danke für das Bild und die weiteren Erklärungen!

Damit kann ich mir ein besseres Bild vom Gehege machen.

Der Kaninchenstall ist das "kleine Gehege", links hinten?

Ich selbst bin kein Fan von Kaninchenställen aus dem Handel. Sie sind nicht isoliert und oft sehr klein im Innenraum.

Keine Ahnung, wie groß der Kaninchenstall bei euch ist. Da ihr die Tiere im Winter reinholt, spielt Kälte keine Rolle, aber Nässe und auch Hitze.
Wenn es, wie letzte Nacht stark regnet und stürmt, dann müssen sich die 4 mit dem kleinen Kaninchenstall begnügen.

Ich würde ihn tatsächlich gegen ein Kinderspielhaus oder ähnliches eintauschen. Die gibt es teilweise auch gebraucht und sie sind nicht so wuchtig wie ein Gartenhäuschen. Oft haben sie auch mehrere kleine Fenster, die man mit Draht sichern kann und die im Sommer zur Lüftung geöffnet werden können und die man bei Starkregen schließen kann. Dann wäre es drinnen auf jeden Fall trocken.

Die Wiese im Gehege wird mit der Zeit sehr wahrscheinlich verschwinden, und ihr müsstet schauen, wie ihr den Boden gestaltet, damit die Tiere nicht im puren Schlamm sitzen.

Mit einem Tunnelsystem habe ich keine Erfahrung, da meine Tiere nur in Innenhaltung gelebt haben.

Ich bin generell auch kein Fan von den kleine Käfigen. Wir konnten diesen Stall aber kostenlos von meiner Mutter übernehmen und sehen ihn als Grundstock. Der geschlossene Teil des Käfigs ist ca 40x60 cm. Er wird Richtung Herbst isoliert und durch eine vernünftige Schutzhütte ergänzt. Aktuell decken wir den Stall immer mit Folie ab (natürlich so, dass noch genügend Luft rein kommt), wenn doch nochmal Temperaturen unter 10 Grad angesagt sind und haben extra viel Stroh in dem geschlossenen Teil. Zusätzlich gibt es weitere Hütten, die mit Stroh gefüllt sind, damit es warme Rückzugsorte gibt.

Generell wollen wir schon bei der Außenhaltung bleiben, auch im Winter.

Bei dem Starkregen letzte Nacht hat sich die Wellplatte auf dem Gehege schon bewährt, ich habe aber noch ein paar Stellen gefunden, die sich nun auch noch verkleiden möchte.

So sieht es im Gehege aktuell aus. Die Schweinis waren zu Beginn etwas scheu nun werden sie aber immer sicherer und bleiben manchmal sogar sitzen, wenn wir zusätzliches Gras bringen.

Ich bin echt erstaunt wieviel Gras die Kleinen verdrücken können.

Sie scheinen viel Spass zu haben und es schaut soweit auch ganz gut aus.

Für ganzjährige Außenhaltung ist der Kaninchenstall leider nicht geeignet.

Und als Unterschlupf vor starkem Regen reichen die kleinen Häuschen auf Dauer nicht aus. Sie zählen nicht als Schutzhütte.

Der Kaninchenstall ist mit den Maßen 40 x 60 für 4 Tiere als Schutzhütte auch nicht geeignet, das ist leider viel zu klein.

Das Stroh unter den Häuschen im Auslauf wird bei Regen nass + es zieht die Nässe an. Evtl wird es notwendig werden, eine Seite des Geheges noch zu verschließen. Aber das müsst ihr vor Ort dann sehen.

Du hast dich ja bereits belesen.

Ich kann dir diese Seite ans Herz legen, es gibt bestimmt noch andere gute Seiten.

https://meerschweinchenwiese.de/haltung/aussenhaltung

Weiterhin gutes Gelingen!

Hi OlLiMa,

herzlich willkommen. Leider hat von den Außenhaltern hier schon länger keiner mehr mitgeschrieben, aber schön, dass du den Thread gefunden hast.

Work in progress kennen wir wohl alle, ich hab grad mein erstes Jahr rum mit 4 Meerschweinchen draußen.

Ich würde dir auch raten, das bestehende Gehege so wetterfest wie möglich zu machen. Gerade die Feuchtigkeit in kälteren Perioden ist echt nicht zu unterschätzen, nicht nur im Gehege (Regen). Je kleiner der Stall, desto mehr musst du ständig für trockene Schlafplätze sorgen, weil sie so viel Urin absetzen.

Auch laufen die Schweinchen nicht gerne auf feuchtem oder kaltem Untergrund. Da sie sich mit Bewegung warm halten, ist es wichtig, dass sie auch bei schlechtem Wetter ausreichend trockene und Wind geschützte Laufflächen haben. Bei Hitze dann natürlich entsprechend Schatten.

Spielhäuschen hab ich auch schon oft gesehen als Stall, das ist toll, weil man im Winter dick Stroh auffahren kann und zusätzlich kleine Schlafhäuser, in der die Körperwärme sich hält.

Guten Morgen,

ja das Thema Feuchtigkeit, habe ich wohl etwas unterschätzt und mir gestern den halben Tag Sorgen um die Kleinen gemacht, da sie kaum zu sehen waren.
Ich habe mich dazu entschieden jetzt doch das gesamte Gehege dauerhaft gegen Regen zu sichern, dadurch wird das Gras schneller nicht mehr wachsen, aber das ist wohl ehr das kleinere Übel.
Außerdem habe ich nun noch Planen geordert, die wir an die Seitenteile hängen können, wenn stärkerer Reegen gemeldet ist, damit auch von den Seiten kein Regen rein kommt.

Wir wollen eine Schutzhütte, so ähnlich wie die Bauanleitung die hier irgendwo im Forum rumschwirrt bauen, wahrscheinlich mit einer Grundfläche von 100x50 cm und diese auf stelzen stellen, damit geht kein Wuselplatz im Gehege verloren und die Schweinis können sich darunter verstecken.

EllaPropella du hattest mal geschrieben, dass du Waldboden nutzt.
Wie zufrieden bist nun damit? Musstest du ihn mittlerweile auswechseln oder hast du immer nur aufgefüllt?

Zitat von OlLiMa

Guten Morgen,

ja das Thema Feuchtigkeit, habe ich wohl etwas unterschätzt und mir gestern den halben Tag Sorgen um die Kleinen gemacht, da sie kaum zu sehen waren

Jetzt ist es ja zum Glück nicht mehr so kalt und trocknet auch schnell. Grad sind meine Lieblingstemperaturen, im Winter kann es richtig nervig werden mit der Feuchtigkeit. Gut, wenn ihr rechtzeitig aufrüstet. Es ist sowieso learning by doing, weil man so viele verschiedene Faktoren berücksichtigen muss.

Zitat

du hattest mal geschrieben, dass du Waldboden nutzt.

Wie zufrieden bist nun damit? Musstest du ihn mittlerweile auswechseln oder hast du immer nur aufgefüllt?

Ich finde ihn top. Also, komplett rausgenommen habe ich ihn noch nicht, aber ich nehme ja jedesmal beim Reste aufsammeln und harken ein bisschen was raus und fülle hin und wieder ein bisschen nach. Im Grunde findet so auch ein Austausch statt. Ich weiß nicht, ob du die alten Bilder im Thread sehen kannst (ich irgendwie nicht mehr). Wir haben bei unserem Untergrund auch mit Rasen gestartet, das hat sich erstaunlich lange auf einem kurzen Niveau gehalten ohne muddelig zu werden. Wir haben aber auch immer viel Wiese angeboten, den Rasen haben sie ihn Ruhe gelassen. Trotzdem ist er irgendwann trocken und zertreten.

Nach ein paar Monaten, als es mir zu erdig wurde, haben wir Pinienrinde ausprobiert, die war leider viel zu grob, hat mir überhaupt nicht gefallen:

Also wieder raus und Waldboden aufgestreut. Jetzt sieht es so aus:

Das ist zum Laufen viel schöner und irgendwie "wärmer" im Winter. Wir hatten am Anfang nur Teil-überdacht, dann aber auch komplett mit einer Kunststoff-Wellplatte nachgerüstet.

Wie man sieht, seit einem Jahr - work in progress.... Ich glaube, selbst langjährige Außenhalter bessern immer noch nach.

Find ich gut, dass du dir so viele Gedanken machst, ist ja -leider- auch nicht selbstverständlich. Viel Spaß beim Tüfteln!

... noch Ergänzung: wir haben einen 2qm Stall angrenzend. Die Größe hat den Nachteil, dass sie das keinesfalls mit ihren Körpern aufwärmen können. Daher stehen dort kleine Schlafhäuser im Sommer und im Winter ein Mehrkammernschlafhaus, isoliert wird mit viel Stroh und Heu innen und drumherum.

Der Vorteil einer großen Hütte ist, dass sie natürlich viel Bewegungsfreiheit haben auch bei schlechtem Wetter. Denn auch wettergeschützt: bei Minustemperaturen werden sie sich immer den wärmsten Ort suchen und vermutlich nur zum Fressen rauskommen. (Ist bei uns jedenfalls so, würde sagen, sie halten sich 80% des Tages im Stall auf.) Das würde ich bei der Planung immer im Hinterkopf haben.

Liebe EllaPropella,

vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich tüfftel hier mal weiter.

Da es heuet schon wieder geregnet und dabei stark gewindet hat liegt nun die häfte der Zeit so eine wunderschöne schwarze Folie auf dem Gehege, naja vermutlich besser als ein nasses Gehege. Gut, dass der Mai so viele Feiertage hat an denen man werkeln kann...

Ich habe am Freitag noch ein Variables Gehege mit schutz von oben aufgebaut und es mit Steckgehegen mit dem Gehege verbunden so dass die Süßen nun auf zwei Seiten aus dem STall austeigen können, einmal geschütz 24/7 und einmal so, dass wir nur die Käfigtür öffnen, wenn wir zuhause sind und sie zugang zu frischer Wise haben.

Mein Partner hat schon gescherzt, dass wir nun langsam auf einem Messiegarten umgestalten, weil das gerade alles ziemlich gestückelt ist...
Sobald sich das alles etwas sortiert hat, kann ich ja auch nochmal ein Bild machen..

Hallo zusammen,
ich brauche eine Anregung.
Ich habe ja einen Außenstall, der mit dem Gehege verbunden ist.

Der Stall ist unter der unteren Ebene vergittert. Ich denke, dass die Schweinis nicht so gut auf Gitter laufen können und sehe auch eine Verletzungsgefahr für die Kleinen in dem Gitter. Deswegen hatten wir jetzt erstmal Hanfmatten auf der Ebene ausgelegt. Ich dachte, dass die Ebene gar nicht so viel genutzt wird und die Matten länger vorhalten könnten. Nun hat sich aber heruasgestellt, dass die Schweinis auch gerne in der unteren Hütte sind und natürlich viel pieseln. Dadurch ist die Hanfmatte so viel zu feucht.
habt ihr eventuell eine Idee, wie wir das gelöst bekommen könnten?

Man kommt leider auch nicht optimal an den Käfigteil, so dass etwas herausnehmbares, wahrscheinlich die beste Lösung wäre.

Hier ist ein Foto, vom Beginn, als wir alles eingerichtet hatten. Die Schräge ist mittlerweile einem Holzscheit gewichen, da sie dei Schräge nicht genutzt hatten (wahrscheinlich war sie zu glatt).

Also falls ihr gute Ideen habt immer her damit

Ach und ich sehe gerade, dass auf dem Dach ein hellblaues Teil liegt, bei dem wir nicht wissen wofür es genutzt werden soll/kann, kennt jemand dieses Teil? Ich war zuerst von einer Heurauf ausgegangen, da sie aber unterhalb komplett geschlossen ist, erscheint mir das nicht Sinn und Zweck davon zu sein.

LG und schönen Feiertag für alle

Ach und ich schiebe noch eine Frage hinterher.

wir wollen ja noch eine zusätzliche Schutzhütte bauen, die dann auch Wintertauglich ist.

Hat jemand schon so eine Schutzhütte mit herausnehmbarer Wanne gebaut?

Ich könnte mir vorstellen, dass diese besser zu reinigen wären, andererseits entsehen dadurch ja auch Luftlöcher, die evtl zu viel Kälte rein lassen würden...

Zum Thema außenhaltung werden dir bestimmt noch andere Antworten.

Dieses blaue Teil scheint aus Plastik zu sein? Nutzt es nicht, wenn das angenagt wird können eure Schweinchen große Probleme bekommen. (Z.b. darmverschluß, innere verletzungen) Plastik hat bei Nagetierartigen nichts zu suchen. Und diese Metallkugel wo heu oder frischfutter reingetan wird, bitte nutzt die auch nicht. Das ist eine große gefahrenquelle. Schweinchen stecken ihre Köpfe selbst durch diese holzstreben bei holzheuraufen, stell dir vor sie bleiben mit den Köpfen in dieser Kugel stecken. Sehr gefährlich. Leider ist vieles was im tiergeschäfft verkauft wird absolut ungeeignet.

Hallo, ich würde den Stall entsorgen und etwas praktisches neues bauen, was gut zu reinigen ist.

Da kannst du gut eine alte Käfigwanne nehmen oder auch kotschubladen für Kaninchnställe.

Ja ich habe schon oft gebaut, und bin auch immer dran.

Wie viele Meeris hast du ?

Hi,

ich muss Silvia. zustimmen... dieser "Kaninchenstall" ist weder für Meerschweinchen noch für Kaninchen geeignet.
Der Handel macht leider gutes Geld mit diesen Dingern.
Die Rampen sollten mindestens 3x so lang sein, wie die Höhe, die sie überbrücken. Hinzu kommt, dass die Rampenseiten nicht durch ein Geländer geschützt sind. Stürze sind für Meerschweinchen fatal. Sie haben Röhrenknochen, die leicht brechen....

Diese Nagerteppiche nehmen die Feuchtigkeit auf, auch aus der Umgebung und schimmeln sehr schnell. Sie sind für solch eine direkte Außenhaltung nicht geeignet....Hier sollen sie wohl die Tiere vor dem Gitter unten schützen...

Bitte entsorgt diesen Stall!
Kauft lieber eine kleine Hundehütte, sägt dort zwei Fenster gegenüberliegend (für die Lüftung) rein, hinterlegt das Fenster mit feinem Volieren Draht und stellt sie übergangsweise ans Gehege.... Am Besten eine, wo man das Dach aufklappen kann.

Dann die Hütte innen mit Teichfolie ausgekleidet, oder mit Sabberlack gestrichen, sie auf Steine gestellt + eine flache Rampe ins Gehege.....

Außenhaltung ist wesentlich komplizierter als Innenhaltung. Und man kann viele Fehler machen. Fangt nicht mit Flickschusterei an, sondern macht es richtig. Wenn am Ende was mit der Flickschusterei passiert, dann tut es euch leid, denn es hätte nicht sein müssen.

Hi, ich muss mich leider anschließen und fürchte, für die Ganzjahresaußenhaltung ist dieser Stall nicht geeignet und am Ende steckst du dauernd Arbeit, Geld und Frust rein, um irgendwie nachzubessern.

Zu der Untergrundfrage: Im Baumarkt kann man sich Siebdruckplatten zuschneiden lassen, damit sind wir sehr zufrieden, die sind abwischbar. Wir haben darauf eingestreut, je nach Wetterlage mehr oder weniger. (Das würde hier aber so nicht funktionieren, weil das Streu durch die Gitter fällt und vermutlich auch feucht wird vom Regen.)

Leider sind fast alle im gängigen Handel angebotenen Kleintierställe überhaupt nicht geeignet, Wind und Wetter und Fressfreinde abzuhalten. Das ist so ärgerlich und immer wieder geben Leute im guten Glauben Geld aus und haben danach den Ärger. Es lohnt sich, ganz viele Bilder von solider Außenhaltung zu suchen und sich für einen Eigenbau inspirieren zu lassen. Oder wie schon erwähnt, viele rüsten auch Spielhäuser o.ä. um.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Dass der Käfig nicht für die ganzjährige Außenhaltung geeignet ist, war mir von Anfang an klar.
Ich hatte gehofft, dass wir bis in den Sommer damit zurecht kommen.

Die Schutzhütte, die den Stall auf Dauer ersetzen soll ist in Planung und Bau, aber eben noch nicht fertig gestellt.

Für den Übergang möchte ich aber trotzdem den Boden ungefährlich und einigermaßen leicht zu reinigen gestalten.

Ich schau mal, wie ich das ganze nun gestalte und lege bei dem Bau des Schutzhütte einen Zahn zu