Tierheime, die öffentliche Zuschüsse bekommen, sind vermutlich nicht so flexibel, dass sie einem Fremden den Status einer Pflegestelle für 2 Schweinchen einräumen. Pflegestellen sind ein zumindest früher bei Tierheimen nicht üblichen Ansatz (aktuelle Informationen dazu habe ich nicht). Deshalb gibt es ja als Alternative die Notstationen, die ab einer gewissen Tierzahl die Tiere verteilt auf mehrere Privatwohnungen halten.
Ich würde für mich entscheiden, wie es mit den Tieren und mir weitergehen soll. Sollte dann herauskommen, dass Ihr sie dauerhaft oder bis nach dem Absitzen der Kastrationsfrist behalten wollt, würde ich es ohne die Hoffnung auf Zuschüsse oder Vergünstigungen machen. Selbst wenn Ihr die beiden kastriert abgeben wollt, können sie erst zu Weibchen in ca. 9 Wochen. Ich rechne dabei mit Erholungszeit 3 Wochen + Kastrationsfrist danach 6 Wochen. Das muss natürlich ein erfahrener Tierarzt beurteilen, aber ob es jetzt 7 oder 12 Wochen sind, wir sprechen nicht mal von ein paar Tagen.
Was dauerhaft 2 Gruppen anbelangt: Wenn Ihr den Platz und die finanziellen Mittel dafür habt und die Tiere im Winter ohnehin in das Haus kommen, dann wäre das sicherlich eher möglich, als die Integration in Eure Haremsgruppe. Ob die beiden Böckchen sich auf Dauer vertragen, werdet Ihr sehen.
Und damit sind wir bei dem anderen Punkt: Wenn einer der beiden schon BIsswunden hat, müsst Ihr damit noch mehr rechnen, dass es zwischen den beiden plötzlich Streit geben wird. Dann ist das mindeste, dass sie viel Versteckmöglichkeiten und möglichst viel Platz haben. 2qm sind daher eher zu wenig als zuviel! Ihr seid ja nicht ständig dabei und wenn erst mal stundenlang auf engem Raum Streit oder gar Beißereien sind, dann wäre das das letzte, was die armen Kerle jetzt brauchen.
Wie schwer sind die Tiere denn?