Meerschweinchen Futter / Ernährung

Blättriges Frischfutter

Themen zur Meerschweinchen Ernährung bzw. Nahrung

  • Noch ein paar Fragen, sorry..


    1. Wenn die Rede davon ist, 80% "Blättriges" zu verfüttern - aber man kann grad nicht auf Wiese/Gepflücktes zugreifen - was sind eure Favoriten?


    2. Und irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass jemand Wiese und Gemüse nicht gleichzeitig füttert - find das aber nicht mehr wieder. Haltet ihr das getrennt? Ich hab ihnen eigentlich immer einen Mix serviert bzw. lege ich oft Portionen nach und verteile verschiedene Sachen im Gehege, damit nicht immer nur die Mutige abräumt, sondern jeder mal zum Zug kommt...

  • Ich gebe mal zu 2. meinen Senf:

    Ich habe beides zusammen rein. Meine bevorzugen Wiese und daher essen die das zuerst, bei mir machen also die Schweinchen die Trennung der Kost. Es gibt auch nicht bei jeder Mahlzeit Gemüse aber wenn, dann wird es zusammen serviert.

  • Du brauchst Dich für Fragen nicht zu entschuldigen! :-)


    Im Winter habe ich von Blättrigem eine viel größere Auswahl, weil sie ja jetzt viel Wiese und auch einige Blätter fressen und ich das Grünzeug in großen Mengen nicht gut lagern kann bei warmen Außentemperaturen.


    Zur Zeit gebe ich Kopfsalat, Romana, Eisbergsalat, Kohlrabiblätter, Blumenkohlblätter, Chinakohl (das weiße ist nicht beliebt), Spitzkohl, Ruccola (Rauke), Stangensellerie mit möglichst vielen Blättern, Karottengrün (wenn ich es bekomme), Petersilie, Koriander, Dill, Oregano. Davon bekommen sie meistens mindesteens 7 Sorten - was ich immer an schönem finde.


    Ich lege das Grünzeug und die Wiese nebeneinander aus - gebe sie also gleichzeitig, aber so dass sie sich aussuchen können, was sie wollen.

  • Mein Favorit im Winter war Weißkohl, in feine Streifen geschnitten.


    Hin und wieder gibt es hier auch Gemüse zur Wiese, ich denke da gibt es keine schlüssigen Gründe, dass ganze getrennt zu füttern.

  • Ich füttere auch Wiese und Blättriges zusammen.

    Lege es schön im Gehege breit,so dass jeder sich nehmen kann was er möchte.


    Muss nur momentan vorsichtig sein mit Salat,den verträgt meine Omi nicht mehr so gut und bekommt weiche /matschige Böhnchen.


    Außer das ich jetzt im Sommer mehr Grünes füttere bekommen sie weiterhin auch ihre Gemüseportionen mit Paprika, Zucchini, Gurke, ab und an Tomate,mal ein paar Erdbeeren oder Melone.

  • Ach so, dann hab ich das falsch verstanden mit dem "nicht zusammen". Ich trenne das auch, Gemüse oder Salat kommt auf große Teller, damit es nicht so schnell schmutzig wird, Gepflücktes als "Wühlhaufen".


    Leider ist es hier echt so, dass die Mutigste (Lolli) mächtig abräumt, die anderen kommen auch zum Fressen raus, aber weil sie so oft flüchten und so zaghaft sind, fressen die 2 Kleinen m.E. nicht annähernd so viel. Da sie nicht aus der Hand fressen, kann ich ihnen auch nichts zuteilen - selbst wenn ich ihnen etwas ins Versteck lege, bleiben sie erstarrt. Beim TÜV nehmen sie nicht mal eine Erbsenflocke aus der Hand oder von vor ihren Füßen.


    Letzte Möglichkeit wäre im Haus zu füttern, das möchte ich aber eigentlich nicht. Erstens sollen sie ja mutig werden und zweitens finde ich es auch blöd, wenn dann was anfängt dort zu gammeln, weil es im Stroh untergeht. (Heu ist immer da).


    Was denkt ihr?

  • Ich würde versuchen den Außenbereich mit einem überdachten Übergang, vielen Unterständen u.ä. vertrauenswürdiger zu machen - zumindest am Anfang. Und unter solche Unterstände würde ich Frischfutter legen - am besten dort, wo sie am einfachsten hinkommen oder sich am ehesten aufhalten. Das Frischfutter wäre dann auf mehrere Stellen verteilt, so dass die Mutige auch nicht alles gleichzeitig abräumen kann und die anderen zufällig auch mal an der richtigen Stelle sitzen dürften.


    Unsere beiden ältesten Jungs haben auch in den ersten Wochen (oder Monaten?) nicht auf dem Arm oder Schoß gefressen vor lauter Angst. Das gibt sich mit der Zeit, wenn Ihr weiter dranbleibt und sie sich eingelebt haben. Wenn die Mutigste etwas aus der Hand nimmt vor den Augen der anderen, kann das auch helfen, Vertrauen aufzubauen.

  • Ich habe Mal ein Bild angehängt. Das ist etwas älter, inzwischen steht das ein wenig anders aber das Prinzip ist gleich geblieben. (Wir haben das etwas entzerrt damit mehr Platz am Futter ist) Wir haben um eine zentrale Futterstelle Verstecke in Form von Häuschen gestellt und auf die Häuser ein Brett als Überdachung. Wir haben auch unterschiedlich mutige Schweinchen. Unsere schüchternen (der graue und hellbraune mit roten Augen) sitzen nämlich am liebsten so beim Fressen, dass das Hinterteil noch im Haus ist 😄

    Inzwischen sind die viel selbstbewusster essen aus der Hand etc. das hat auch ein paar Wochen gedauert. Aber ein geschützter Po ist hier immer noch gerne gesehen. So klappt es richtig gut. Wenn wir zum Füttern rein gehen sitzen sie auch schon im Kreis um die Futterstelle herum. Ein wenig Futter (die ganz besonderen Leckerbissen) verteilen wir inzwischen in ganzen Gehege damit die auch suchen müssen.

    Ich denke nicht dass du drinnen füttern musst, das lernen deine schüchternen ganz bestimmt auch noch!

  • So, wir haben das Inventar etwas umgeräumt - die "überdachten Popos" leuchten mir ein... ^^

    Immer noch sind die zwei kleinsten am schnellsten weg, am liebsten schnappen sie sich was und bringen es in in die Hütte, aber es wird....hier mal ein Foto mit den beiden älteren Fressmaschinen, rechts in der Ecke durfte heute sogar meine Tochter sitzen bleiben..... <3

  • Unsere beiden ältesten Jungs haben auch in den ersten Wochen (oder Monaten?) nicht auf dem Arm oder Schoß gefressen vor lauter Angst. Das gibt sich mit der Zeit, wenn Ihr weiter dranbleibt und sie sich eingelebt haben. Wenn die Mutigste etwas aus der Hand nimmt vor den Augen der anderen, kann das auch helfen, Vertrauen aufzubauen.

    Das macht mir Hoffnung. :) Ich weiß ja auch, dass es Zeit braucht. Aber neulich hab ich eine Vorstellung gesehen (nicht hier), wo die Schweinchen schon wenige Tage nach dem Einzug (auch Außengehege) vollkommen entspannt vor der Kamera posierten, dann zweifelt man natürlich schnell, ob irgendwas falsch läuft.

  • Es liegt sehr stark an den neuen Tieren, wie sie vom Wesen her sind und was sie vorher erlebt haben - oder auch nicht erlebt haben. Und ein wichtiger Faktor ist: Wenn neue Schweinchen in eine Gruppe kommen, in der die Tiere entspannt sind und den Menschen vertrauen, dann überwinden die Neuen ihre Angst und Unsicherheit sehr viel schneller, als wenn alle Tiere fremd sind.


    Natürlich spielt es auch noch eine Rolle, dass man als Halter mit der Zeit mehr Tricks und Routinen findet, die es den Schweinchen leichter machen zu entspannen. Da habe ich aber bei Dir EllaPropella keine Sorge, dass Du schnell in eine gute Schweinchenhaltung hineinwachsen wirst! :-)


    Zur Gehegeeinrichtung: Schön, dass sie weiter mutiger werden! Ich würde bis sie sich richtig eingelebt haben noch deutlich mehr Papptunnel u.ä. als Deckung einsetzen. Vielleicht wären Deine Kinder sogar mit Begeisterung dabei, da Sachen "zu bauen". Ansonsten kann man aus einem oder zwei großen Kartons in weniger als einer halben Stunde einige Tunnel machen. Wenn sie die dann nicht mehr brauchen, wirft man sie zum Altpapier ohne großen Aufwand verursacht zu haben. Und Pappe behindert nicht im Laufen, selbst wenn einer dagegenrennt, tut er sich nicht weh. Bei uns wandern die Tunnel mitunter auch wie von Geisterhand. ;-)

  • Das wird noch Ella, manche brauchen eben mehr Zeit wie andere.

    Und es gibt die Schweinchen die uns Menschen gegenüber immer eine gewisse Skepsis haben werden.


    Hier sind auch nicht alle Hand zahm und lassen sich die Nase kurz kraulen, Futter aus der Hand ist ok. Näher aber dann bitte nicht. Kann ich persönlich mit Leben, weil sie als Gruppe dafür harmonisieren und sich mögen.

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