Preiserhöhung für Meerschweinchen seit letztem Jahr

Ich habe auch schon fast 2000€ dieses Jahr ausgegeben, alleine nur für 2 Schweinchen von 4. Darunter war aber auch einmal Tierklinik im Notdienst mit OP, das hat schon gut ein Drittel ausgemacht.

Ich weiß nicht, wo diese Pechsträhne noch hinführen soll. Immer denkt man, jetzt ist Ruhe und 1-2 Wochen später ist wieder irgendetwas..

Aber gut zu wissen, dass man nicht alleine damit ist. Viele Leute in meinem Umfeld finden es schon übertrieben, dass ich 30 Minuten zum Tierarzt fahre, dabei ist das gar nicht mal so weit. Ich war so oft dieses Jahr da, wenn ich jedes Mal 1,5 Stunden fahren müsste weiß ich nicht wie ich das hätte schaffen sollen im Alltag..

Ich kann die GOT-Erhöhung schon nachvollziehen, die alte GOT war soweit ich weiß von 1999 und dass das nicht ausreichen kann, um eine Praxis vernünftig zu finanzieren und die Mitarbeiter fair zu bezahlen, leuchtet mir ein. Trotzdem tut es echt weh, als Studentin das erarbeitete Geld aus den Semesterferien komplett auszugeben. Dennoch, schlimmer als das Geld sind die ständigen Sorgen, die man sich macht. Und dass ich bei Jerry doch aufgeben musste, nachdem ich ihn so gepflegt und gepäppelt hatte..

So, irgendwie musste ich mich mal ausheulen😅

Wieviel ich dieses Jahr schon gezahlt habe will ich ehrlich gesagt nicht wissen

Aber dafür hatten wir die Jahre vorher nie viele TA-Besuche, wenn mal ein leichter Anflug von Milben oder sich was ins Auge gerammt. Erst dieses Jahr wurde es richtig happig.

Was vielleicht daran liegt das ein Teil der Gruppe auf die 5 Jahre zu geht, denn die Dramen kamen jetzt erst mit den älteren Schweinchen. Wobei ich jetzt einfach mal hoffe das ich jetzt für die restlichen 6 Monate verschont werde. Ja, ich finde die TÄs sympathisch in der Praxis aber all zu oft müssen wir uns nicht sehen

ich mache mich jetzt vielleicht ein wenig unbeliebt aber

man muss sich schon alles genau überlegen ob alle Operationen und Behandlungen Sinn machen.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man nicht alles machen soll. Dem Tier zuliebe (wenn es kein sorgenfreies und unbeschwertes Leben führen kann) und dem Halter (Stress, Ängste Sorgen) und natürlich den Geldbeutel.

Wenn man aber natürlich sagt ich gehe das Risiko ein ist das ok

Das ist richtig, man muss nicht auf Teufel komm raus alles machen.

Aber: Ein 1,5 Jahre altes Tier mit Heuhalm im Auge behandel ich und wenn sich nach der dritten oder vierten Wiederholung erst herausstellt, dass das nicht blöde Unfälle waren (ok der erste vielleicht) , sondern sich da hinter ein anderes Problem wie Allergie verbirgt, dann hab ich ja schon drei Mal Kosten gehabt für Behandlungen, die dann auch jeweils bei 100€ liegen oder mehr.

Bei Zähnen muss man echt überlegen, je nachdem was es ist, aber ein sonst fittes Tier mit Blasenstein lass ich schon operieren u.s.w.

Wir haben im letzten Jahr unsere Frieda einschläfern lassen müssen: ihr ging es schlecht, sie hatte Leukose. Da haben wir nicht lange herumgedoktert und gepäppelt und gehofft, sondern sie zügig einschläfern lassen. Es wäre nur Quälerei gewesen.

Wenn man erstmal vor dem Tierarzt steht und der die OP empfiehlt und dazu noch die Frage stellt, was man denn bitte als Alternative sähe, fällt es mir oft schwer, mich da rauszuwinden, in Ruhe Bedenkzeit usw. kann man oft auch vergessen und so kommt es eben zu OPs, die man bei sachlichem Abwägen nicht gemacht hätte und die nichts brachten. Prinzip Hoffnung quasi. Dieses Jahr hatte ich echt Glück bislang und war noch nicht beim Tierarzt. So Kleinigkeiten wie Frontzähne, kleine Abzesse, leichtere Augensachen, Milben krieg ich aber aufgrund Erfahrung selbst behandelt.

Ich hab auch schon einige Hundert Euro dieses Jahr beim TA gelassen.

Hier tummeln sich 4 Tiere,die,die bis jetzt am wenigsten gekostet hat ist meine Omi mit ca. 13 Jahren. Mit ihr war ich einmal beim TA,da gab es Entwässerung und gut war.Sie bräuchte zwar mal nen totalen Check aber in dem Alter hat die TÄ Bedenken das sie nicht mehr aus der Narkose aufwacht,ich hab auch das Gefühl ihr geht es gut. Sie stolziert durchs Gehege und beim Futter ist sie die Erste. Möge es noch lange so bleiben.

Mein Böckchen war auch nur einmal mit beim TA,mehr als Begleitung,ich hab ihn aber gleich mal mit durchchecken lassen.

Dann hatte ich bis vor in paar Wochen ein Schweinchen mit Blasenstein,nicht operiert,der ist so abgegangen,aber etliche Röntgenbilder und US, TA Besuche und Medikamente dazu,summiert sich.

Dann mein 1,5 Jahre altes Schweinchen,bei ihr haben wir vor ca. 6 Monaten festgestellt das sie im Anfangsstadium von ossärer Choristie ist.Sollte es zur Verschlechterung kommen,steht eine OP an.

Und dann mein "Spardosenschweinchen" wie ich sie immer nenne.

Mittlerweile 5,5 Jahre.

Vor 2 Jahren einen Tumor am Ohr,vor 1,5 Jahren Gebärmutter OP,dann Blasenschlamm /Blasengries,Röntgen /US,Medikamente bis heute und vor knapp 2 Wochen eine Augen OP.

Dann hab ich noch zwei Katzen und das Mädchen hat FIC,letztens mussten wir zum Notdienst weil sie ihr Notfallmedi ausgebrochen hat,da durfte ich für die Spritze dann mal 200 Euro hinlegen.

Tiere sind ein teures Hobby, keine Frage, aber verzichten möchte ich auch nicht darauf.

kleine Sachen ist ja auch kein Thema

Ich denke es steht und fällt mit dem Tierarzt.

Meine sagt mir direkt was Sache ist.

Genau, da kommt es auch auf den Tierarzt an. Meine tierärztin nimmt meine Bedenken ernst, geht Kompromisse ein. Wenn sie sagt geben sie das und das und ich sage ich habe das jetzt nicht gemacht weil... oder ich frage nochmal alles nach, dann kommen wir zusammen zu einer Lösung. Tammi hat einen blasenpolyp, den sie nicht operieren möchte. Weil da die negativen Folgen schlimmer wären. Sie bekommt Medikamente und es geht ihr gut. In diesem Fall reicht mir das.

Ich scheue keine Kosten. Werde hier auch keine summen nennen, aber z.b. der poldi war alle 2 Wochen zur zahnkorrektur und das über Wochen bzw. Monate. Dann habe ich 3 Damen die täglich Medikamente bekommen. Notdienste, bzw. Klinikaufenthalte waren auch dabei. Da kann man sich schon denken was so niedliche kleine Schweinchen kosten.

(Zusätzlich noch die Versorgungs und futterkosten)

ich denke man bekommt ein Gefühl mit den Jahren und Erfahrungen ob und wie weit man geht.

nicht falsch verstehen. Ich mache auch alles für meine Bande und zum Glück habe ich noch keine ernste Probleme gehabt (bis auf Fritz und seinen Zähnen)

Ich hätte investiert aber meine TA hat mir gesagt können wir machen ABER ......

Zitat von nasentier

Die Aussage finde ich jetzt tatsächlich ein bisschen komisch. Meine Tierärztin sagt mir auch was Sache ist, nämlich in dne Fällen, dass eine OP das einzig sinnvolle ist.

Oder was würde deine denn bei nem schlimmen Fall von Ossärer Choristie oder nem kaputten Zahn empfehlen?

ich meinte es so dass wenn es Keine oder nur Sehr schlechte Aussichten gibt, sollte man so ehrlich sein und das auch sagen.

Ich hatte bisher bei meiner Praxis das Gefühl, das sie das durchaus im Sinne der Tiere auch tun.