Ich sage jetzt mal etwas, das Du Moritz mit Poppi vielleicht unfreundlich findest, aber da die Tiere jetzt unnötigerweise leiden müssen, schreibe ich es im Blick auf Deine künftigen Entscheidungen im Blick auf Tierarzt:
Du hättest den Tieren und Dir mit ziemlicher Sicherheit die Probleme ersparen können, wenn Du, wie wir es empfohlen hatten, zu einem wirklich geeigneten Tierarzt gefahren wärest. Das hätte sicherlich zunächst mehr Zeit und vielleicht auch etwas mehr Geld gekostet. Aber wenn Du jetzt mindestens zweimal zusätzlich zum Tierarzt musst, hast Du auch erheblichen Mehraufwand. Und es ist ja noch nicht gesagt, ob es damit getan ist. Wenn Poppi einen richtigen Abzess bekommt, muss er u.U. nochmals operiert werden. Und ob das Beinchen von Moritz wieder schnell ganz gesund wird, wissen wir auch noch nicht. Und selbst Moritz kann in den nächsten Tagen oder Wochen noch einen Abzess bekommen.
Ich will hier nicht schwarzmalen, aber solange Du den Ernst der Lage nicht richtig einschätzt, leiden die Tiere unnötig.
Das Thema Schmerzmittel ist das gleiche. Es ist m.E. unverantwortlich bei einer Kastration von erwachsenen Böckchen kein Schmerzmittel mitzugeben. Ich hatte es auch schon nicht gegeben (nach Rücksprache mit dem Tierarzt), weil die Tiere offensichtlich keine nennenswerten Schmerzen hatten. Sie bekamen aber vorbeugend ein Antibiotikum, so dass der entzündungshemmende Aspekt von Metacam vermutlich zu vernachlässigen ist. Ich hatte aber Schmerzmittel mitbekommen und hätte den Tieren bei Bedarf damit helfen können.
Was und wieviel davon sollst Du denn Moritz geben?
Hast Du beide jetzt zusammengelassen oder sind sie durch Gitter getrennt in dem "Außengehege"?
Bitte nimm meine Zeilen nicht übel. Wir wollen den Tieren helfen und da muss auch bei Bedarf etwas Unangenehmes ausgesprochen werden. Deswegen verurteile ich Dich auch nicht; und ich habe selbst leider schon einiges an Fehlern gemacht. Aber wir haben dann die Wahl, ob wir es in Zukunft besser machen wollen.