Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Auge verändert sich nach Verletzungen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Bei uns war ja die Hornhaut intakt.GsD.


    Dann gibt es bei euch sicherlich wieder Tropfen und Salbe??!!


    Alles Gute der Kleinen,klar,auch ich checke bei meiner Holly öfters und aufmerksamer die Augen als bei den anderen 3.

    Da gucke ich zwar auch ,aber eben nicht so intensiv. Zumal sie auch noch Fell hat,wenn ich es nicht schneiden würde,was in die /über die Augen hängen würde.

    Wenn es eine Hornhautverletzung sein sollte, dann wären doch Cortisontropfen gar nicht möglich und auch nicht auf Dauer sinnvoll?


    Cortison ist - bei allen Problemen, die es verursacht - nicht für Verletzungen, sondern für chronisch entzündliche Reaktion gedacht.


    Die wichtige Frage erscheint mir eher zu sein: Kann man etwas tun, um die Verletzungen des Auges zu verhindern?

    Ja, solange die Hornhaut beschädigt ist, darf man auf gar keine Fall Cortison geben. Das verhindert die Heilung und das Meerschweinchen kann blind werden.


    Cortison nur bei intakter Hornhaut!!!!!!

    Und ja richtig, die Frage ist, was kann man tun um die Verletzungen zu verhindern? Dazu muss man wissen, warum diese Verletzungen entstehen.

    Die Arbeitshypothese ist: Ophelia hat irgendeine Allergie, daher juckt das Auge, sie kratzt und reibt sich das Auge und dabei rammt sie sich oder reibt die sich Heuhalme und andere Fremdkörper ins Auge. Dafür sprechen auch die kleinen Mikroverletzungen am unteren Lid zu Anfang dieses Threads. Die stammen vermutlich vom Kratzen.

    Wenn die Ursache eine Alllergie ist, also eine überschießende Immunreaktion, dann dämpft das Cortison diese, der Juckreiz verschwindet, Ophelia kratzt sich und schubbert sich weniger am Auge und handelt sich dabei keine Horbhautverletzungen mehr ein.


    Ob das so ist und worauf sie allergisch ist, kann niemand sagen und da gibt es auch keine Tests dafür. Beim Menschen würde man einen Allergietest machen. Den gibt es aber nicht.
    Ich vermute, dass sie auf irgendeinen Heubestandteil reagiert. Aber das ist spekulativ.

    Wenn ich unsere Schweinchen beobachtet, kratzen sie sich sehr, sehr vorsichtig in der Nähe des Auges.


    Kann es nicht eher sein, dass sie z.B. Heu in der Raufe bekommen und sie dort dagegenstößt beim Fressen?


    Oder ist das Heu sehr hart und sie verletzt sich dadurch=


    Bitte fasse das nicht als Kritik auf! Deine anderen Schweinchen haben anscheinend diese Probleme nicht. Es kann aber trotzdem sein, dass eines besonders ungeschickt ist oder eine dumme Angewohnheit zu den Verletzungen führt. Ich versuche nur mitzudenken, was man tun könnte, um das in Zukunft zu verhindern.

    Wenn ich es wüsste, würde ich es ändern.


    Die sind inzwischen auf Fleece, die haben eine Kiste mit Dinkelstreu und fressen dort das Heu vom Boden, nix Raufe.


    Ja, sie habe Holzhäuschen, aber abgeschliffene Kanten.

    Und klar, kratzen sich Meerschweinchen denen das Auge nicht juckt anders.

    Die ganze Augen waren mit Adern durchwachsen. Und das liegt nicht an Upps, Dumme Verletzung. Und es hat sie geärgert, als das jetzt mal endlich deutlich besser war, hat sie gleich das Streiten angefangen um den Rang.


    Also ja, ich geb Dir Recht. Ich hab das ganze Gehege umgekrempelt, das Heuhaus rausgenommen, mir 1000 und eine Gedanke gemacht, was das Problem sein könnte.


    Ich weiß nur nichts mehr, was ich tun könnte. Nur Fleecesachen gehen nicht, das bekomme ich nicht gewaschen und am Heu führt kein Weg dran vorbei.

    So, wir habe Ruhe und ich bin optimistisch, dass es hält. Nach eingehender Beobachtung und Nachdenkens, sind die Tierärztin und ich uns sehr sicher, dass das Tierchen auf Gräserpollen o.ä. reagiert.


    Mit Heu aus der Trocknungsanlage aus Norddeutschen Wiesen sowie Fleecehaltung (+ Heukiste mit Dinkelstreu) ist unter Cortisontropfen einmal am Tag das Tierchen symptomfrei. Die letzte Verletzung kam vermutlich davon, dass sich die letzte Heulieferung verzögert hat und ich anderes Heu füttern musste.


    Sie rennt seit der Haltungsumstellung auch lieber. Es scheint doch auch (trotz keinen sichtbaren Symptomen) auch auf die Atemwege geschlagen zu sein.


    Nur doof, dass wir die nächste Pollensaison nicht vermeiden können.


    Ich muss jetzt noch einen Kontrolltermin bei der Tierärztin vereinbaren. Aber ich denke, sie wird auch sehen, dass die Augen wieder gut sind.


    Insgesamt hat es wirklich lange gedauert von „Da ist was“ über „:das ist eine Allergie“ und „Heu / Gräser sind der Auslöser“ bis hin zu eine Haltung, die möglichst diese Auslöser minimiert. Da war viel trial an error.

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