Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und war vorher immer nur stille Mitleserin. Jetzt ist aber leider der Zeitpunkt gekommen, wo ich doch einen Rat brauche, da ich hier im Forum (und auch anders im Internet) Nichts dazu finden konnte.
Leider, muss ich etwas weiter ausholen, da die Probleme nun schon seit einigen Monaten bestehen.
Zum Problem:
Anfang diesen Jahres haben zwei unserer Meerschweinchen starke Atemgeräusche gemacht, worauf wir natürlich sofort zu unserem TA gegangen sind. Beide wurden dann zunächst eine Woche lang mit Orniflox behandelt. Da die Atemgeräusche dann zunächst "weg" waren, wurde das Antibiotikum nach einer Woche abgesetzt. Schon einen Tag danach waren die Atemgeräusche wieder zuhören. Also sind wir wieder zum TA und die Antibiotikagabe wurde um eine weitere Woche verlängert. Beim nächsten Kontrolltermin waren die Geräusche noch leicht zuhören aber schon deutlich besser. Das Antibiotikum wurde also abgesetzt und es hieß es könnte sich nun auch um etwas "chronisches" handeln. Beiden ging es bis auf die Geräusche sehr gut - sie haben sich wie immer verhalten und auch normal gefressen etc.
Nach einer Woche ging es unserem Kastraten dann aber schlagartig doch sehr viel schlechter - er war sehr viel lustloser und hat auch weniger gefressen. Wir sind also wieder zum TA und hier wurde dann eine Mittelohrentzündung festgestellt. Leider hat er diese trotz langem Kämpfen und einigen Nächten auf Station nicht überstanden. Wir haben zwischenzeitlich auch den TA gewechselt, da der andere sofort zum Einschläfern geraten hat, obwohl es ihm dort noch relativ gut ging (er hat eigenständig gefressen und auch weiterhin gebrummselt).
Nun zum anderen Schweinchen: auch hier waren wieder stärkere Atemgeräusche zu hören und nach dem schlimmen Verlauf unseres Kastratens wollten wir sichergehen (damit es keinen ähnlichen Verlauf nimmt) und sind also zu einem anderen TA gegangen, um uns eine zweite Meinung einzuholen. Hier wurde dann erstmals ein Röntgen angefertig, auf dem dann auch zu sehen war, dass ihr linker Lungenflügel stark beeinträchtigt ist. Es wurde also auf eine "verschleppte" Lungenentzündung getippt nachdem durch Herzultraschall andere Probleme ausgeschlossen werden konnten (dies haben wir uns auch noch einmal bei einem Kardiologen bestätigen lassen, der auf Meerschweinchen spezialisiert ist). Nun wird die kleine seit ca. 4 Wochen mit einem AB behandelt (Doxycyclin), sie bekommt Schleimlöser sowie ein Mittel, das ihr beim Atmen helfen soll. Leider gibt es jedoch noch keine Besserung, weder die Atemgeräusche noch die Lunge hat sich gebessert. Die TÄ rät nun dazu, die Lunge zu punktieren, um im Labor testen zu lassen, welches AB helfen kann. Der Kardiologe hat uns jedoch davon abgeraten, da Meeris ja ohnehin nur wenige ABs zur Verfügung stehen und so eine Punktierung natürlich nicht ohne Risiko ist und im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Die TÄ meinte, wenn wir keine Punktierung vornehmen lassen wollen, müssen wir weiter "blind" raten und alle möglichen ABs ausprobieren. Sie hat uns nun Borgal mitgegeben und in zwei Wochen sollen wir zur Kontrolle kommen. Wir sind uns langsam sehr unsicher, wie wir weiter vorgehen sollen und ob wir die Lunge nicht doch punktieren lassen (eigentlich sträuben wir uns sehr dagegen). Wahrscheinlich werden wir nun doch einen weiteren TA aufsuchen, um uns noch eine dritte Meinung einzuholen. Insbesondere da die Vermutung langsam da ist, dass das Ganze doch eher etwas chronisch geworden ist und die ganzen ABs nicht mehr helfen.
Was haltet ihr von der Idee die Lunge zu punktieren? Hat vielleicht jemand damit schon Erfahrungen gemacht?
Die Tierärzte sind übrigens alle meerschweinchenkundig und wurden auch hier auf der Seite öfters empfohlen.
Ich danke euch für jede Antwort/jeden Hinweis!