Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Augenproblem - mal da, mal weg

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Also nach Chlamydien sieht das Auge nicht aus. Die bindehäute sehen auf dem Foto normal aus. Bei meinem Schweinchen war das Auge richtig zugeschwollen und hat geeitert.

    Lass am besten die Zähne mal kontrollieren, nicht dass der Abzess und das Augenproblem alles von den Zähnen kommt. Wenn die zahnwurzeln von hinten aufs Auge drücken kann es sich auch so trüb verfärben.

    Das sind 2 unterschiedliche meerschweinchen. Das mit dem abszess hat kein augenproblem. Und das mit dem augenproblem hat keinen abszess.

    Das mit dem abszess hatte auch nie Beschwerden, nur jetzt seit 2 Tagen rühren sie plötzlich nichts mehr an.

    Ich hoffe dass sie bis morgen auch durchhalten.

    Das mit dem Auge und dem schnupfen, welches mir am meisten Sorge bereitet, hatte ich eben ne Stunde lang auf dem Bauch unter der Decke. Sie war neugierig und entspannt. So machte sie einen guten Eindruck. Sie hat paar mal genießt, aber das darf sie ja auch. Der rotz soll ja auch raus ..

  • update: meeri 1 hat wahrscheinlich ein lymphom, wir warten die blutergebnisse ab..

    Und meeri 2 wird am Mittwoch der Abszess rausgeschnitten.

    Also in der halben Stunde beim neuen TA ist mehr passiert als bei dem alten in 2 Monaten.. Bin nach der OP aber auch pleite.

    Hätte ich eher den TA gewechselt, hätte ich wenigstens 400 Euro gespart ..

  • Dann hoffen wir, dass es jetzt bald wieder aufwärts geht für Deine Schweinchen!


    Aber nachfragen muss ich jetzt doch mal: Was hat ein Lymphom mit den veränderten Augen zu tun?


    Wenn der Abzess herausgeschnitten wird, meinst Du, dass er operativ entfernt wird?


    Das würde sich nach den Wochen des Spülens schon sinnvoll anhören. Ich hoffe, die OP verläuft gut! Bitte berichte weiter!

  • Sie sagte, es hätte mit den veränderten druckverhältnissen in den Gefäßen zu tun. Man sieht im röntgen auch, dass die Lungen nicht vollständig belüftet werden durch den Druck.

    Was ich soweit im Internet gelesen habe hinsichtlich Prognose bei einem lymphom ist aber nicht so schön.. Sie macht im Grunde genommen gar keinen schlechten Eindruck aber dann über eine einschläferung nachzudenken, bereitet mir Kummer..

    Ja genau, der Abszess wird operativ entfernt. Ihr seid da ja bisschen eher im Thema drin. Muss ich prä/post operativ irgendwas beachten? Wärmequellen anbieten etc?

  • Ich habe jetzt auch mal kurz über Lymphom nachgelesen. Wie kam denn die Diagnose zustande?


    Vermutlich wurde keine Biospie gemacht, sonst hättest Du vermutlich nicht gleich ein Ergebnis bekommen?


    Wie sicher ist eine solche Diagnose ohne Biopsie?


    Ehe ich ein Tier einschläfern lassen würde, würde ich vermutlich zeitnah noch ein anderes Antibiotikum versuchen (aber bitte wirklich ein anderes, nicht nur eines mit einem anderen Markennamen wie Baytril und Orniflox (beide Enrofloxacin)).


    Zum Abzess: Wenn bei der OP Gasnarkose (Isofluran) verwendet wird, sollte das Tier kurz danach wieder wach und fit sein. Dann würdest Du im Haus keine zusätzliche Wärme brauchen. In Außen- oder Kaltstallhaltung wäre es mir für ein frisch operiertes Tier zu kalt. Ein Tierarzt sollte immer nur ein waches Schweinchen wieder mitgeben. Sollte es danach zu einer deutlichen Verschlechterung kommen, müsstet Du gleich wieder zum Tierarzt. Aber bei einer passenden Narkose und gut durchgeführten Operation sollte es keine Komplikationen geben.

  • Ich werde morgen mal mit der TÄ sprechen.

    Urinprobe, Röntgen in 2 Ebenen und blutabnahme sind gelaufen sowie die klinische Untersuchung, also Abtasten, abhören usw. Blutergebnisse erfahre ich morgen. Den vermeintlichen tumor sieht man im röntgen nicht. Nur dass die lungenbereiche am Herzen nicht ausreichend belüftet werden.

    Der linke Lymphknoten ist im Vergleich zum rechten Lymphknoten am Hals doch recht vergrößert. Habe es selber gefühlt.

    Sie hat gerade eine ordentlich Portion gefuttert und vorhin beim päppeln hatte sie auch richtig appetit. Hab das Gefühl das Schmerzmittel tut ihr gut. Die Augen haben sich seit dem absetzen des cortisons auch nicht verschlimmert.

    Was bakterielles habe ich von Anfang an nicht vermutet da der Ausfluss aus Nase und Augen milchig war und nicht grünlich etc.

    Der Abszess soll unter gasnarkose entfernt werden, genau. Hatte letztens nur mal gelesen dass op Tiere grundsätzlich gepäppelt werden sollen, sobald sie wach und orientiert sind.

  • Ich bin kein Arzt, aber wenn es mein Tier wäre, würde ich vor dem nächsten Arztgespräch über Lymphom nachlesen.


    Lymphknoten können m.W. wegen verschiedener Ursachen anschwellen, wozu auch Entzündungen oder Infektionen gehören. Und wenn das Absetzen von Cortison die Lage nicht verschlechtert hat, heißt das nicht, dass keine bakteriell oder viral bedingte Infektion vorliegt, da es dabei ohnehin nicht helfen, sondern höchstens schaden würde.


    Wie gesagt, ist das nur mein vager Wissensstand, aber wenn ich durch ein akut krankes Tier damit konfrontiert wäre, würde ich mich soweit wie möglich informieren, damit das Tier die richtige Behandlung erhält.

  • Unsere Frieda hatte auch ein Lymphom. Eine Biopsie würde gemacht, weil alle Lymphknoten erheblich vergrößert waren. (Röntgen). Das war undramatisch, mit großer Spritze würden Zellen aus einem der Lymphknoten entnommen.


    Was machen, außer Kortison geben, kann man eh nicht. Und selbst das schiebt es höchstens raus. Wenn überhaupt...

    Die vergößerten Lymphknoten drücken halt auf alles mögliche. Die Tiere sind etwas müder, aber ansonsten schmerzfrei. Ggf. Gibt es Begleiterkrankungen - bei Frieda waren es Kokzidien.

    Solange die Lebensqualität in Ordnung ist, ist alles fein. Kippt das, dann ist es Zeit zum Einschläfern.


    Alles Gute und gute Nerven.

  • Also die kleine ist nun im OP und bei der anderen hat sich der Verdacht mit dem lymphom wohl bestätigt. Sie sagte ihre Leukozyten wären um das 10fache angestiegen und entartet. Ich hatte sie auf eine lymphadenitis angesprochen, aber das schließt sie deutlich aus.

  • Das tut mir leid für Dich und Deine Meeries.


    Lymphom/ Leukose das kann noch länger gehen (hab auch was vob 2Jahren gelesen) oder auch sehr schnell.


    Nach meinen Recherchen gibt es eine schleichende Verlaufsform und man kann versuchen mit Cortisongabe das ganze zu verlangsamen und eine schnelle. Frieda hatte letztere.


    Das einzig Gute war, dass wir - als es so weit war (2,5 Wochen nach der Diagnose) - schnell einschläfern könnten, so dass sie - bis vielleicht auf die letzten 12 h - eine gute Meerschweinchenlebensqualität hatte.

  • Sehr traurig dass die kleinen Dinger sowas durchmachen müssen, aber ich hab jetzt Gewissheit und kann in Ruhe von ihr Abschied nehmen.

    Meint ihr, ich kann rodicare immun weitergeben? Hatte vergessen zu fragen.

    Das OP Meeri ist auch übern Berg, sollen Samstag nur nochmal zur nachkontrolle.

  • Da mein Kastrat ein Lymphom, oder auch ein malignes Lymphom genannt, hatte, kann ich sagen, dass zur Diagnose der/die Lymphknoten punktiert werden müssen und die Proben ins Labor geschickt werden. Zusätzlich, um sich 100% sicher zu sein, kann auch ein großes Blutbild angefertigt werden. Aber eigentlich ist die Punktion ausschlaggebend, da diese bösartige Zellen aufweisen muss.


    Einem Lymphom/Leukose Schwein nie!! Immunstärkende Mittel geben. Das verschlimmert/beschleunigt die Krankheit nur.

    Die einzige Therapie ist die Gabe von Cortison, bzw. Prednisolon Tabletten. Diese unterdrücken das Immunsystem und sollen den Verlauf verlangsamen. Als Schmerzmittel kann man Novalgin geben. Kein Meloxicam (Metacam/Melodus), das darf man mit Prednisolon nicht zusammen geben.

    Mein Meerschweinchen lebte nach Diagnose noch knapp 4 Monate. Es kann länger gut gehen, aber auch schneller zuende gehen. Das Schweinchen ist dann sozusagen ein palliativ Patient.

    Vor der endgültigen Diagnose würde ich aber auf jeden Fall eine Feinnadelbiopsie von den Lymphknoten machen und diese ins Labor schicken.

  • huhu, hab nochmal eine frage zum Gewicht. Das Abszess meeri wiegt 730g bei einer Größe von ca 15cm und sie ist jetzt 7 Monate alt. Die Tierärztin sagte sie wäre zu dünn. Hatte bisher aber nie den Eindruck. Das hat mich jetzt etwas verunsichert. Was würdet ihr sagen? Sie ist die helle von den beiden. Das andere ist das mit dem lymphom und ein cuy, also etwas größer und dicker von Natur aus.

  • Mit dem Bild kann man dazu unmöglich was sagen. Generell sind 730g für ein Meerschweinchen aber wenig, allerdings ist sie mit 7 Monaten ja auch noch nicht ausgewachsen.


    Wurde denn jetzt mal nach den Zähnen geschaut, sprich der Kopf geröngt?

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