OffTopic

Amys-Talk

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

    Wenn ich heute über die seniorenschweinchen geschrieben hätte, die einem auch viel Freude bereiten obwohl es schon traurig ist ihnen beim altern zuzusehen (sie werden dünner, knochiger, entwickeln auch liebenswerte komische Eigenarten, "meckern" wenn es nicht so geht wie sie möchten, bekommen alles was sie wollen...) wäre bestimmt selbstverständlich das Stillschweigen vom Sofa.

    Ich kann mich manchmal nicht entscheiden ob ich mich einfach nur freue wenn es poldi gut geht und er unbeholfen mit seiner Arthrose versucht Männchen zu machen, wenn er bettelnd gegen die Scheibe bollert und ich nun bitte schnell das richtige essen holen soll. Wenn er quickt und brommselt, nicht schnell genug zur Seite kommt wenn die urinduschen kommen. Wenn er empört mit den Zähnen klappert wenn seine Damen ihn umrennen. Wenn ich unter die Hängematte schaue weil er sich immer noch nicht bewegt hat und wenn er mich mit seinen großen augen anguckt oder sie zumacht wenn ich ihn am Köpfchen kraule. Darüber freue ich mich, aber es macht auch traurig.

    Genieße die Zeit die du mit ihm noch hast. Habe bisher keine Probleme mit alternden Schweinchen, eher mit kranken Tieren jeden Alters. Ferrari FF, Uschi und Violetta sind/waren alle Arthrose-Patienten und hatten gemeinsam ihren Kampfgeist. Uschi mußte ich mit 7 erlösen lassen obwohl sie vom Kopf völlig fit war. Bis dahin lebten und leben (Violetta) alle wirklich absolut lebenswert.


    Andreas

    Amyseleven, da kann ich Dich sehr gut verstehen. Dem Prozess des Alterns bei seinen "Seniorenschweinchen" zuzusehen (oftmals mit mehreren Erkrankungen, oder auch Baustellen) ist nicht immer einfach und mitunter auch traurig (vor allem mit zusätzlichen Erkrankungen), man wird täglich daran erinnert, dass das Leben nicht endlos und nicht stabil ist und die gemeinsame Zeit absehend enden wird.

    Andrerseits macht jeder weitere Tag einen auch sehr glücklich, den man mit ihnen verbringen darf und (das empfinde ich zumindest so) man nimmt die Zeit, welche man miteinander verbringt, bewusster und intensiver wahr.

    Und zu dieser friedvollen Stimmung am Abend kommt jetzt das T wie Ton: das wichtigste zuerst: der Ton macht die Musik.

    Welch weise Aussage. Trifft auf Mensch und Schwein zu. Mit tönen verständigen sich die lieben kleinen. Geben ihre Stimmung kund. Da gibt es schreihälse, Schweiger oder die leise Ton anschläger. Alle müssen gleich behandelt werden obwohl die schreihälse meist die meiste Aufmerksamkeit bekommen. (Ich rede von Meerschweinchen... oder?🤔) es gibt futterschreitöne, Töne der schmerzäußerung, zufriedene gluckstöne, angsttöne, hinterherlauftöne und noch viele mehr. Leider gehört auch das zwitschern zu den tönen...

    * Tu was du willst aber füge niemandem ein Leid zu.

    T wie Toleranz. Kommt aus dem Lateinischen von tolerare, das heißt ertragen, erleiden, erdulden, aushalten. Manchmal müssen die Schweinchen ein anderes, nicht so ganz auf ihrer Wellenlänge wirkendes Fellknäuel in ihrem Gehege tolerieren. Das bleibt nicht immer friedlich und ist mit Zähne klappern, drohen, gejage und viel Gequieke verbunden. Am Ende wird aber dann doch meist gemeinsam das Heu verspeist. Bis dann einer wieder falsch quiekt, am falschen Platz liegt oder einfach nur die leckere Petersilie alleine essen will. Dann geht es wieder von vorne los.


    In manchen Dingen sind Meerschweinchen und Menschen sich erstaunlich ähnlich.

    T wie Ton, erdig , matschig, nicht schön, wenn man ihn an den Füßen kleben hat,

    aber ein wunderbares Mittel um wunderschönes zu schaffen.:P<3


    T wie Tönchen, es gibt nicht friedvolleres , als den leisen Tönen, die aus dem Gehege kommen , zu lauschen.


    T wie Ton, wird lauter wenn Mensch nicht gleich darauf reagiert.Man könnte ja verhungern.


    :love:

    Zwitscherige Töne ☹️ Aber letzte Nacht war es ruhig.

    Man kennt auch von mir den Ton des Unmutes wenn ich schreie HUNGEEEEEER! Man bringe mir Bruschetta!