Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Selbst in Mäulchen schauen?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Bisher hatte erfreulicherweise noch keines unserer Schweinchen Problem mit den Zähnen - von einmal Abbruch der oberen Schneidezähne abgesehen. Jetzt ist es leider so, dass Miro offensichtlich Probleme beim Kauen hat. Er frisst, aber kaut vorsichtig und langsam. Ich hatte an den unteren Schneidezähnen festgesetztes Futter gefunden und entfernt. Danach war es 2 Tage besser, aber seit heute sieht man wieder deutlich, dass etwas nicht stimmt. Ich vermute nicht, dass die Ohren ein Problem haben. Am harmlosesten wäre es, wenn weiter hinten etwas feststecken würde, was man entfernen kann. Aber da ist mein Problem: Ich sehe nichts außer den Schneidezähnen.


    Hat einer von Euch eine Empfehlung, wie man zumindest grob auch weiter hinten in das Mäulchen schauen kann - und das möglichst ohne einen oder mehrere Finger zu verlieren?


    Ich fahre, wenn es sein muss, natürlich zum Tierarzt, aber da es hier in der Nähe keinen Tierarzt gibt, dem ich viel bei Meerschweinchen zutraue, hätten wir alleine schon Fahrtzeit pro Richtung von mindestens 1 Stunde. Schöner für alle wäre es also, wenn es sich ohne Tierarzt lösen ließe.

  • Ich würde da ein ein Otoskop denken, dass kann man zumindest einfach so online kaufen.

    Die Frage ist halt, kann man als Laie mit dem, was man da sieht was anfangen? Da ich es noch nie ausprobiert habe, kann ich dazu nichts sagen.

  • Ich habe vor längerer Zeit mal ein Video gesehen wie man die Backenzähne ertasten kann, vielleicht hilft dir das ja auch schon ein bisschen weiter…

    Ich weiß nur nicht wirklich, wie ich das erklären soll, ich werde es später nochmal versuchen, jetzt auf die Schnelle fällt mir grad nicht wirklich ein, wie ich es formulieren soll.

    Fakt ist, dass es funktioniert, also man spürt die Backenzähne, verliert dabei aber keinen Finger😅 Ich hatte es damals beim TÜV mal ausprobiert, und kann also bestätigen, dass es funktioniert.

  • Da brauchst du aber sehr viel Erfahrung. Ferrari FF hatte mal viel abgenommen und ich fuhr zur Spezialistin nach Berlin. Sie tastete alles ab und sagte er hätte eine Zahnentzündung. Anschließend schickte sie zur Bestätigung eine Arzthelferin mit ihm zum Röntgen. Dort wurde ihr Verdacht bestätigt und es ging schnell wieder aufwärts mit ihm. Das zu fühlen würde ich mir nicht zutrauen obwohl ich mich ganz gut in die kleinen Wusler reinversetzen kann und einiges selbst bei ihnen mache.


    Andreas

  • Das mit dem Abtasten der Backenzähne hatte ich mal von jemandem mit einem Zahnschwein gelesen. Aber da dachte ich, es funktioniert ohne Verlust des Fingers, weil die beiden ein sehr enges Verhältnis hatten durch das viele Päppeln.


    Ich habe so etwas ähnliches wie ein Otoskop, aber mit Verbindung zu einer App für Aufnahmen auf dem Mobilgerät bestellt. Das soll morgen eintreffen. Ich erwarte zwar nicht, dass ich viel damit erkennen werde, aber einen Versuch ist es mir wert. Den Arzttermin will ich trotzdem gleich am Vormittag vereinbaren.

  • Ich habe es einmal probiert und nichts gesehen. Das war noch vor der Untersuchung und Behandlung beim Tierarzt. Aber vielleicht werde ich es heute noch mal versuchen. Es erfordert vermutlich einiges an Übung, das Ding so zu führen, dass man etwas erkennen kann.


    Das Gerät hat nicht einmal 30 Euro gekostet. Dafür ist das schon ganz erstaunlich.


    Sollte ich noch irgend etwas erreichen damit, will ich gerne darüber berichten.

  • Ich würde mich sehr über einen Bericht freuen, wenn Du da positive Erfahrungen machst!


    Vielleicht hast Du das gemacht, aber wenn Du gar nichts gesehen hast (und nicht etwas, was Du nicht einordnen konntest). Kann das evtl. auch daran liegen, dass das Maul, bzw. die Backenzähne mit Futter überdeckt waren. Das sollte ja auch so sein, meine Tierärztin sieht meistens erst auch immer gar nichts und muss dann Erstmal den Maulraum mit Wasser ausspülen.


    Oder vielleicht ist es doch komplizierter das Otoskop, so einzuführen, dass man etwas sieht.

  • Ich habe es einmal probiert und nichts gesehen. Das war noch vor der Untersuchung und Behandlung beim Tierarzt. Aber vielleicht werde ich es heute noch mal versuchen. Es erfordert vermutlich einiges an Übung, das Ding so zu führen, dass man etwas erkennen kann.


    Das Gerät hat nicht einmal 30 Euro gekostet. Dafür ist das schon ganz erstaunlich.


    Sollte ich noch irgend etwas erreichen damit, will ich gerne darüber berichten.

    Danke für deinen Bericht. :)

    30 ⍷ sind ja gar nicht so viel...


    Unser Tierarzt holt ggf. mit einem Wattestäbchen Nahrungsreste aus dem Mund, bevor er das Otoskop benutzt. Diese Nahrungsreste scheinen bei Meerschweinchen ganz normal zu sein.


    Außerdem benutzt er einen sehr langen Aufsatz auf dem Otoskop. Schätzungsweise 5 cm lang?

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