Meerschweinchen Verhalten
Zähne klappern
Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten
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Hallo.
Die TA meinte meine liebe Mutti hat auf der linken Seite eine Eierstockzsyte. bzw. etwas was da nicht sein sollte.Auf dem Röntgenbild gut zu sehen.
Sie meinte aber das dies erst mal nicht behandlungsbedürftig wäre.
Wenn dann würde sie es operieren. Doch ich denke das ist keine gute Idee.
Die Zähne sind okay und sie hat keinen Blähbauch. Soweit erst mal nichts weiter schlimmes.
Sie wirkt seit Samstag sehr gealtert. Seit dem Streit kommt sie so gut wie gar nicht mehr aus dem Haus.
Frisst langsamer. Sie hat Appetit zum Glück. Doch sie frisst weniger und langsamer.
Dazu ignoriert sie Nils komplett.
Wenn er kommt dann macht sie die Geräusche die sie macht wenn sie ihre Ruhe haben will.
Sie hat keine Angst vor ihm aber mag ihn nicht bei sich haben.
Das ist dann für ihn eben so schlecht.
Heute ist er zudem sehr ängstlich nach dem TA besuch.
Sie hat bei ihm Milben festgestellt und ein SpotOn gegeben.
Er hat schön zugenommen bisher von 1050g jetzt auf bald 1200g.
Die Mutti wiegt noch 1145g.
Das geht. Sie hat kaum Gewicht verloren.
Ich muss jetzt eben abwarten.
Wenn das so bleibt ist es für alle keine gute Situation. Meine liebe Mutti ist in ihrem Haus und fühlt sich belästigt.
Sicher ist sie durch den Streit sehr traurig/demoralisiert. Denn Sie war immer dominant.
Bis Mittwoch haben sie immer stark gebrommselt beide. Sie hat ihn gesucht was er so macht und dann haben sie
beide gerne beieinander gelegen.
Das ist nun komplett nicht mehr.
Für Nils ist es nicht gut weil er auf ein mal den sozialen Kontakt verloren hat.
ich weis jetzt nicht was ich tun soll.
Ich habe ehrlich gesagt gerade ein schlechtes Gefühl. Meine liebe Mutti wirkt sehr gealtert.
Ich nehme sie jetzt wieder auf das Sofa wo sie gerne alleine Heu frisst. Das geht.
Dazu päppele ich sie Abends etwas.
Ich muss jetzt von Tag zu Tag schauen.
Am Donnerstag werde ich den Käfig mal teilen und sie beide in jeweils eigene Bereiche setzen.
Dann werde ich sehen ob sie da wieder etwas munterer wird.
Im schlimmsten Fall würde ich Nils leider wieder abgeben.
Wäre wie gesagt ja für Ihn eben so traurig. Er ist sonst sehr mobil und springt und flitzt munter durch den Käfig.
Nun aber sitzt er eben so meist im Haus.
Das ist alles sehr belastend für mich und macht mich traurig.
Ich hatte das nicht gedacht. Nach dem es 7 Wochen so ruhig und harmonisch war.
Wenn jemand Ideen hat was ich sonst noch tun kann/sollte.
Gerne.
Tim
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Das wäre wirklich traurig, wenn es mit den Beiden nicht klappt!
Ehrlich gesagt bezweifel ich aber stark, dass deine Mutti ihn wirklich nicht leiden kann. Das kommt mir komisch vor, dass nach so vielen Wochen auf einmal Antipathie da ist und sie auch noch zeitgleich eine Zyste hat. Zudem deutet das weniger Fressen zusätzlich auf Unwohlsein hin.
Bevor du die zwei als Paar aufgibst, würde ich versuchen die Zyste (oder was es auch ist) behandeln zu lassen. Das geht erstmal auch ohne OP. Sie soll sich ja wieder wohl fühlen.
Hier gibt es ja ein paar Leute aus deiner Umgebung. Vielleicht kann dir Jemand einen Tipp geben, wo du dir eine zweite Meinung einholen kannst.
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Ich habe auch ein Meerschweinchen Chocolat mit Verdacht auf Eierstockszysten. Sie benahm sich manchmal wie ein Männchen und versuchte aufzureiten. Das brachte viel Unruhe in die Gruppe.
Im Sommer und Herbst bekam sie dann ab und zu Hormonspritzen. Das hat ganz gut gewirkt und sie wurde viel verträglicher mit den anderen.
Seit 1-2 Monaten probiere ich etwas Neues aus. Wenn sie das dominante Verhalten zeigt, nehme ich sie raus und imitiere durch eine "Massage" ein Männchen, das sie besteigt ( falls es unser Kastrat nicht sowieso macht). Dadurch kommt es zum Eisprung und das Verhalten normalisiert sich nach spätestens einer Stunde wieder. Dann sind wieder alle entspannt und es ist friedlich.
Chocolat ist übrigens nach wie vor sehr zahm und nimmt mit diese Massage nicht übel.
Vielleicht ist das ja auch für dich einen Versuch wert...
Eine Operation stand bei uns jetzt noch nicht zur Debatte.
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Hallo Feejo
TJa ich bin da ratlos.
Ich denke nicht das sie binnen weniger Tage so drastisch auf die Zyste reagiert.
Ja ich hoffe jemand hat noch eine Idee.
Meine TA meinte sie würde da operieren. Zeigte mir gleich Bilder von einer Zyste sie sie einem anderen Tier entnommen hat.
Aber eine OP kommt für mich nicht in Frage. Nicht in dem Alter und nicht in ihrem Zustand.
Die Idee ist gut. Ich habe sie gestern und vorgestern schon mal ein wenig massiert.
Hört sich toll an wie du schreibst. Mal sehen.
Eben wollte Nils unbedingt in ihr Haus. Denke er ist eben so traurig.
Morgen muss ich dann noch ins Büro
Da ist mir schon Angst und Bange.Wenn ich 9 Stunden nicht da bin.
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Hormone können schon recht plötzlich das Verhalten ändern. Das hab es hier schon öfters und ich kenne es aus den Rappelphasen.
Die Methode von Schweineleben finde ich sehr interessant und bestimmt einen Versuch wert. Eine hormonaktive Zyste wird es aber nicht rückbilden können, dafür aber eventuell neuen vorbeugen nach einer Therapie mit Hormonspritzen.
Wegen dem Büro solltest du dir nicht allzu große Sorgen machen. Ich kann das gut verstehen, aber bestimmt schlafen die Zwei tagsüber doch eh die meiste Zeit. Und abends bist du dann ja wieder da.
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Sicherlich ist es so für beide - und für Dich, lieber Tim - eine belastende Situation. Allerdings halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass selbst eine Rückgabe von Nils Deinem Weibchen nicht wirklich helfen würde. Es gibt sicherlich Situationen, in denen sich ein Streit hochschaukelt. Aber dass das so lange anhält und ohne Kämpfe und Flucht erfolgt, halte ich für unwahrscheinlich. Auch würde es nicht erklären, warum sie so ruhig ist, wenn sie ja keine Angst vor ihm hat.
Nach Deinen Beschreibungen finde ich ein gesundheitliches Problem als Hauptgrund und vielleicht sogar Auslöser für die Spannungen wahrscheinlich.
Nach dem was ich von anderen gelesen habe, müssen Zysten nicht groß sein, um trotzdem das Tier beeinträchtigen und das Verhalten verändern zu können. Hier ist eine Zyste sichtbar - warum soll sie nicht das Verhalten beeinflussen?
Ich verlinke Dir einen Bericht, zu dem ich nicht sagen kann, ob das Mittel empfehlenswert ist. Aber es wäre natürlich viel einfacher als eine Operation und auch als wiederholte Spritzen. Erfahrungsbericht
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Ich denke nicht das sie binnen weniger Tage so drastisch auf die Zyste reagiert.
Das mit der plötzliche Verhaltensänderung war hierauf bezogen. Hormonstörungen können so einiges auslösen. Nicht nur männliches oder aggressives Verhalten, sondern auch Unsicherheit und Angst.
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Ich will noch ergänzen: Vermutlich kommt bei Deiner Mutti mehreres zusammen: Sie war es gewohnt, nur mit Ihrer Tochter zu leben und dort die dominante, vielleicht sogar männliche Rolle zu übernehmen (einer muss es ja tun in der Gruppe). Jetzt muss sie erkennen, dass ein anderer diese Rolle übernehmen will. Vielleicht hat es auch etwas Zeit gebraucht, bis Nils sich sicher genug in der neuen Umgebung gefühlt hat, um das deutlich zu machen. Und dann könnten eben noch hormonelle Probleme oder ein anderes Problem (s. Kotveränderung) hinzukommen.
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Hallo Marie-Luise
Ja ich denke das ist wie du schreibst.
Nils wird sich lange nicht getraut haben sich durchzusetzen.
Denn Sie hat ihn ja genauso bestiegen wie er sie.
Und wie du schreibst war sie immer dominant.
Ich denke jetzt ist sie sehr traurig weil sie merkt dass sie dies nun nicht mehr sein kann.Wie so ein alter Haremschef bei Hirschen oder Pferden der dann seinen Platz räumen muss.
Die leben ja meist alleine danach
Nils bedrängt sie ja jetzt nicht ständig. Doch wenn er in ihre Nähe kommt meckert sie.
Würde eine Zyste nicht gerade männliches Verhalten auslösen?
Dann wäre das ja entgegen der Diagnose.
Jetzt ist sie wie gesagt sehr ruhig. Gibt kaum noch Laute von sich.
Und ihre Bohnen sind jetzt wieder ziemlich weich.
Ich verlinke Dir einen Bericht
Der Bericht scheint sehr optimistisch. Ich kann ja mal fragen ob meine TA das Mittel gibt.
Sie wirkte zwar nicht so als halte sie was von Medikamenten bei Zysten aber ich frage Sie mal.
Ich denke manchmal das es gut wäre wenn ein Drittes Schweinchen dabei wäre was die Situation moderiert aber das
ist ja eben so nur ein Wagnis. Was eben so schief gehen kann.
Erst mal hoffe ich sehr daß sich ihr Fressverhalten wieder bessert.
Danke Euch.
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Ach so. ob dieser Knubbel ( etwas eine Haselnuss groß ) eine Zyste ist kann meine TA nicht genau
sagen. Doch ich will nicht mit der armen noch mal in die Tierklinik wo ein USchall Gerät wäre.
Die haben bisher immer bewiesen dass sie wenig Ahnung von Kleintieren haben.
Das es eine ist passt aber zu dem leichten Haarausfall. Den hatte sie aber schon bekommen wo sie noch alleine war.
Der hat sich seit dem nicht verschlimmert.
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Ich verstehe, was Du mit dem Vergleich von einem Leittier bei Pferden oder Hirschen sagen willst, aber ich glaube, es passt zum Glück nicht ganz hier. Meerschweinchen-Weibchen leiten meines Wissens nicht natürlicherweise eine Gruppe, sondern nur notgedrungen, wenn es kein Männchen gibt, das das tut. Wenn ein Weibchen dann die Rolle an ein Männchen abgeben muss, ist das nicht der Verlust einer natürlichen Position, sondern die Rückkehr zu natürlichen Verhältnissen. Leicht ist es deswegen im Übergang sicherlich trotzdem nicht, aber so hat sie m.E. mittel- und längerfristig die größte Chance auf ein glückliches Leben.
Die Alternativen wären ja, sie alleine zu halten oder ein Weibchen oder Männchen dazuzunehmen anstelle von Nils, das sich dominieren lässt. Damit erweitert sich aber das Problem auf das neue Tier.
An ein drittes Tier hatte ich auch schon gedacht. Es könnte sehr helfen, wenn Nils eine Partnerin hätte, mit der er sich gut versteht. Aber die Frage ist, wie Dein Weibchen mit der Neuen umgehen wird. Du könntest es versuchen, müsstest aber bereit und in der Lage sein, die Neue auch nach ein paar Wochen zurückzugeben.
Wenn es meine Tiere wären, würde ich aber als erstes eine Hormonbehandlung versuchen, vorzugsweise mit den im Link genannten Tabletten. Sollte die nicht helfen, brauchst Du es ja damit nicht weiter zu versuchen. Sollte sie helfen, hast Du das Problem gelöst und weißt gleichzeitig, dass es nicht an Abneigung oder einem Streit liegt, sondern körperliche Ursachen hat.
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Hallo
Die Situation ist nun so.
Sie frisst nur noch ganz wenig bis gar nicht
Ich kann sie nicht päppeln weil sie sich dagegen sehr wehrt.
Den Päppelbrei den sie bis Sonntag noch sehr gerne vom Löffel gefuttert hat will sie nicht mehr
Tee wollte sich keinen nehmen. Sie liegt nur noch im Häuschen
Ich denke das es bald soweit ist
Bin sehr traurig und fertig.
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Ich würde möglichst morgen noch mal zu Tierarzt mit ihr gehen. Das sieht nach einer sehr ernsten Krankheit aus und hat mit ziemlicher Sicherheit nichts mit dem Verhältnis zu Nils oder seiner Anwesenheit zu tun.
Sie könnte z.B. ein Problem mit der Gebärmutter haben. Dazu würde das Blut passen und vielleicht auch die Verhaltensänderung, wenn sich das sich auch auf dem Hormonhaushalt auswirken kann. Ein Gebärmutter-Problem lässt sich nicht so einfach ausschließen. Das andere wäre natürlich, dass sie keine Zyste, sondern einen Tumor haben könnte.
Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, nur scheint es sehr ernst zu sein. Da muss eine gründliche Untersuchung bei einem guten Tierarzt her.