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''Überforderte'' Notstationen (?)

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Kann ich genau schreiben...

    16 vom zoohandel (war früher so üblich) , 9 tierschutz, 3 aus sehr guten hobbyzuchten (kann man sich drüber streiten) und 1 vom "seriösen" Züchter.

    Das sind natürlich nicht wenige Tiere, aber eine allgemeingültige Aussage kann man daran leider nicht festmachen. Dafür sind es zu wenige und ohne die genauen Hintergründe über Alter, Haltung etc. zu kennen erst recht nicht.

    Zitat

    Es müßte auch Organisationen oder was auch immer geben die finanziell helfen, dann würden evtl. Auch weniger Tiere abgegeben.

    Schweres Thema- ich finde eigentlich sollte jeder Tierhalter selber in der Lage sein finanziell für seine Tiere die Verantwortung zu übernehmen.

    Aber natürlich kann es jeden noch so gut aufgestellten Halter unvorhergesehen treffen, von daher ja, an sich wäre das gut. Würde es aber an Bedingungen knüpfen.


    Zitat

    Ja, die ganzen vermehrerschweinchen landen auch im tierheim wo ich sie dann adoptiere (habe auch eins von einem animal hoarder fall).

    Das finde ich gut :)


    Zitat

    Und ich finde es immer noch falsch Tiere wegen ihres Aussehens abzugeben. Dann hätte mein poldi schon vor 2 oder 3 Jahre ausziehen müssen. Solange es den schönheitswahn bei Mensch und im Endeffekt auch bei Tieren gibt werden "schöne Tiere" produziert. Die anderen werden aussortiert.


    Natürlich, hat den jemand was anderes behauptet? Wer gibt den seine Tiere des Aussehens wegen weg, was sind das für Menschen?

    Modezucht ist immer ein Problem... hab ich nie verstanden.

  • Hast recht- hab ich im Bus auf meinem kleinen Display wohl nicht richtig gelesen. Das waren Worte des dt. Tierschutzbundes, nicht Özdemir. Bitte um Verzeihung :). Mein Fehler.

    Dann weiß ich aber gar nicht mehr was Löwenzahn hätte meinen könnte.

    Ich weiß nicht, ob es vielleicht nicht was mit einem Positionspapier der Grünen in Bremen zu tun hat. Die haben mal was gesagt von "Wer mehr als drei Haustiere hat, der braucht eine spezielle Genehmigung". Aber das waren die Bremer Grünen und es war eine Diskussionsgrundlage und ich habe nur einen Zeitungsartikel darüber gefunden (Frankfurter neue Presse). Sprich ich weiß nicht, was da wirklich drin stand . Also drei Tiere insgesamt (egal welche) oder drei Hunde oder drei Katzen... Da wäre ich vorsichtig. Denn ich kann mir schwer vorstellen, dass man drei Hunde ok findet, aber vier Goldfische nicht.


    Auf Bundesebene haben die Grünen nix zu Haustieren gesagt - wobei es möglicherweise Einzeläußerungen gibt. Nachlesen kann man all das, was ich so behaupte hier


    https://www.br.de/nachrichten/…-fake-faktenfuchs,SVOraFm


    Ich wollte nur sagen, ich glaube schon, dass Löwenzahn, das was er schreibt so gelesen hat. Aber es kann ja schon auch sein, dass das was da steht nicht richtig ist oder nur halb richtig oder so.


    Entschuldige Rabe, wenn ich nu Dein Beispiel bringe. Wer nur Deinen ersten Beitrag gelesen hat, denkt ja auch oh, der Özdemir will ...und das ist ja keine böse Absicht von allen.

  • Entschuldige Rabe, wenn ich nu Dein Beispiel bringe. Wer nur Deinen ersten Beitrag gelesen hat, denkt ja auch oh, der Özdemir will ...und das ist ja keine böse Absicht von allen.

    Ne, hast ja vollkommen recht! Genau so verbreiten sich dann Missverständnisse, ist ein perfektes Beispiel dafür.

  • In dem oben verlinkten Artikel heißt es


    "Schon seit Beginn der Pandemie fordert der Deutsche Tierschutzbund, die Haltung von Haustieren zu regulieren, den Onlinehandel mit Tieren zu verbieten und einen verpflichtenden Sachkundenachweis für Tierhalter einzuführen."


    Ich bin zwar Tierfreund, aber solche Forderungen würde ich nicht unterstützen!!!


    Der Staat würde mit seinen Eingriffen, die nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Tierwohl oft unehrlich und bestenfalls halbherzig sind, den Tieren weniger helfen als schaden!


    Und selbst wenn die Regierungen, Behörden und Gerichte besser wären als sie es sind, überlegt doch mal:

    • Wer würde entscheiden, was die nötige Sachkunde ist, die Ihr nachweisen müsst, um weiter Meerschweinchen halten zu dürfen?
    • Oder was würde passieren, wenn jemand den Nachweis nicht erbringen kann oder will? Nimmt man ihm dann die vorhandenen Tiere ab und steckt sie in die überfüllten Tierheime?
    • Und selbst wenn es Bestandsschutz gäbe: Was würde mit dem letzten Meerschweinchen passieren: Müsste das alleine bleiben oder weggenommen werden, wenn der Halter die Prüfung nicht abgelegt hätte?
    • Dann sind da noch die Kontrollen: Sollen die Veterinärämter hunderttausende von neuen Mitarbeitern bekommen, die mit richterlichem Beschluss (oder ohne?) in die Wohnungen gehen und nach "unerlaubten" Haustieren in jedem Raum suchen?
    • Oder ist man als unberechtigter Halter sicher solange man das Tier nicht aus dem Haus heraus lässt, wo einem der Nachbar denunizieren könnte?


    Aus meiner Sicht hätte "die Obrigkeit" genug damit zu tun, erst einmal die vorhandenen Gesetze sachgemäß anzuwenden. Wenn das getan würde, gäbe es vielen oft auch systematischen Missbrauch der Tiere nicht mehr. Ich denke da u.a. an oft perverse Haltungsbedingungen in der Landwirtschaft und in Laboren.


    Wirklich helfen können wir aus meiner Sicht nur im Kleinen - was für die betroffenen Tiere aber alles bedeuten kann.

    • Wer würde entscheiden, was die nötige Sachkunde ist, die Ihr nachweisen müsst, um weiter Meerschweinchen halten zu dürfen?
    • Oder was würde passieren, wenn jemand den Nachweis nicht erbringen kann oder will? Nimmt man ihm dann die vorhandenen Tiere ab und steckt sie in die überfüllten Tierheime?

    Wenn es wie beim Parahraph 11 nachweis läuft, gibt es einen Bündelnachweis für alle Halter von Heimtieren (egal ob man ratten, chinchillas oder Meerschweinchen hat). Das Seminar dazu kostet dann ordentlich Geld, geht eine woche lang wo man mit viel unnützem zeug zugeballert wird und dann muss man das wissen was man nicht braucht auch noch in einer prüfung zur schau stellen.


    Ich muss dazu sagen, dass ich seit Wochen versuche herauszufinden wie das mit dem entsprechenden Sachkundenachweis läuft und bisher keine vernünftigen Antworten erhalten habe. Sehr undurchsichtig das alles je nach Region

  • Ich würde auch den Artikel der SZ mit Vorsicht lesen. Denn der nächste Satz beginnt mit "Viele dieser Tiere sind zudem Welpen...". Man weiß ehrlich gesagt nach dem Artikel gar nicht für welche Tiere hier ein Sachkundenachweis vom Deutschen Tierschutzbund gefordert wird. Da bräuchte man die Stellungnahme im Original.


    Ich halte einen Sachkundenachweis auch nicht für alle Tierhalter für sinnvoll. Ehrlich gesagt höchstens für Hunde oder Pferde.


    Aber auch im Kleintierbereich kann ich mir durchaus Verbesserungen vorstellen. Beispielsweise einen Sachkundenachweis für die VERKÄUFER der Tiere. Damit Menschen, die sich für Meerschweinchen interessieren, ein Mindestmaß an Qualität bei der Beratung bekommen.

    Womit wir wieder bei den Notstationen sind und bei der Frage, warum selbst Menschen, die sich informieren und interessieren in Probleme reinlaufen.

  • ...

    Der Staat würde mit seinen Eingriffen, die nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Tierwohl oft unehrlich und bestenfalls halbherzig sind, den Tieren weniger helfen als schaden!

    ...

    Würde das ganze wirklich ordentlich gemacht, würde ich es befürworten.


    Aber jetzt mal im ernst, sowas wird nicht kommen. Selbst die Grünen wissen was das für einen Aufstand

    bedeuten würde und umsetzbar sind die notwendigen Kontrollen im Leben nicht.


    Und ganz ehrlich, solange ''Nutztiere'' noch gehalten werden dürfen wie sie gehalten werden, solange Tiere in engsten Käfigen

    vegetieren dürfen, gequält und misshandelt werden nur weils halt schmeckt wird sich auch niemand ernsthaft für die Haustiere interessieren und riskieren Wählerschaft zu verlieren.

    Von der Lobby mal abgesehen. Es wird unendlich viel Geld mit Haustieren, Futter und Zubehör gemacht. Die Unternehmen werden auf die Barrikaden gehen. Eine solche Einschränkung wird nicht kommen.


    Warum sollte sich auch jemand vorschreiben lassen dass sein Kaninchen einen Partner und mind. 4m² Platz braucht, während ein paar Kilometer weiter Kaninchen in Zuchtfarmen zu Millionen auf engstem Raum ihr Dasein fristen nur um am Ende in Massen getötet zu werden? Legal? Von all den Hühnern, Kühen, Fischen und Schweinen abgesehen.


    Da passiert nichts.

  • Es gibt im Bereich Tierschutz noch überall Verbesserungsbedarf. Egal an welcher Ecke etwas angegangen und verbessert wird, ich freu mich drüber. Und jedes Tier das nicht leiden muss, egal ob "Nutztier" oder Heimtier, ist ein Gewinn.

  • Es gibt im Bereich Tierschutz noch überall Verbesserungsbedarf. Egal an welcher Ecke etwas angegangen und verbessert wird, ich freu mich drüber. Und jedes Tier das nicht leiden muss, egal ob "Nutztier" oder Heimtier, ist ein Gewinn.

    Das stimmt. Ich wollte damit nur ausdrücken dass ich halt leider nicht daran glaube dass es in absehbarer Zeit zu eine ordentlich Verbesserung der Gesetzeslage kommt. Aber vielleicht bin ich da auch zu pessimistisch.

  • Wer gibt den seine Tiere des Aussehens wegen weg, was sind das für Menschen?

    Gab tatsächlich so eine Person im Forum die ein Schweinchen abgegeben hat und sich dann zwei neue der Traumrasse geholt hat. Bisschen fadenscheinig kam dann „der charakter der Rasse XY gefällt mir besser“ was meiner Meinung nach kompletter Quark ist, ich habe/hatte 8 Glattharchis und 1 Us Teddy und die Glatthaaris könnten nicht unterschiedlicher sein. Da wurde dann super verständnisvoll reagiert wo ich ehrlich gesagt hätte gegen die Wand schlagen können vor Wut.

  • Richtig. Und das schlimme war kaum einer hat dies kritisiert und da hätte ich platzen können!

    Alle Schreiben wie süß und niedlich doch die Schweinchen sind und ja wenn du die Rasse magst. Geht gar nicht. Und als u.a. ich was hinterfragt habe hatte sie sich erstmal verabschiedet wegen wenig Zeit.

  • Da muss ich Euch jetzt doch widersprechen: Bei dieser Halterin gab es nicht nur das Problem mit dem Sammeln nach gewünschtem Aussehen, sondern auch noch mit einem anscheinend viel zu kleinen Gehege und verständlichem Streit unter den Tieren.


    Um sie nicht gleich ganz zu verprellen, haben einige von uns vorsichtig auf die Widersprüchlichkeiten bzw. Probleme hingewiesen. Natürlich hätte ich am liebsten sehr deutliche Worte gewählt, aber es geht in erster Linie um die Tiere und denen hilft man vermutlich eher, wenn man zunächst versucht den Halter zu gewinnen und nicht gleich heftiger Gegenwind für ihn kommt. Das Ende der Diskussionen war dann leider trotzdem, dass sie sich zurückgezogen hat, weil wir ihre Falschaussagen offensichtlich gemacht haben.

  • Ich bleibe bei meinem Standpunkt Marie-Luise. Hätte sie das Schweinchen wegen dem Platzproblem abgegeben hätte ich es verstanden aber eines abgeben und zwei dazu mit der Aussage der Charakter der Rasse ist besser ist nicht schönzureden und löst auch die Probleme nicht. Es wurde vorsichtig darauf angesprochen und patzig geantwortet, was will man da noch helfen wenn man sich so stur stellt. Aber egal darum solls jetzt nicht hier gehen.

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