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Meine drei Meerschweinchen

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Da die Kleinen jedsmal angelaufen kommen und probieren, bevor sie zum Heu wechseln, habe ich begonnen, jede Stunde wenig reinzulegen. Heute haben sie Kohlrabiblätter angefressen. Später versuch ich es mit Spinat. Eine Karotte hab ich fein geraspelt und mit den kleingezupften Blättern vermengt, vielleicht bringt das was.

  • Spinat ist durchgefallen, kann ich selbst essen. Am besten fressen sie Romanasalat und Petersilie.


    Aber wieso seid ihr so sicher, dass eure Ernährungsweise richtig ist? Eigentlich werden nur Behauptungen wiederholt.
    Es gibt ein paar Links zu Ernährungshinweisen, aber genauso viele im Netz, die etwas anderes empfehlen.


    Meine Tierärztin sagte, Meerschweinchen brauchen keinen Salat. Heu und Kräuter, etwas Gemüse und im Sommer Gras genügt.
    Salat nur wegen dem Wassergehalt, aber meine trinken gerne aus der Schüssel, weil da eine Scheibe Gurke mit schwimmt.


    Was ist gesund an den Salaten? Kommen von irgendwo, Glashaus, zuviel Dünger.
    Freilandsalate sind nachgewiesen stark mit Microplastik verunreinigt, durch Reifenabrieb von Traktoren, und natürlich Abgase.


    Wenn eure Ernährung so richtig ist, wieso sind dann hier soviele Meerschweinchen krank? Eigentlich müssten sie vor Gesundheit strotzen.


    Es ist so wie mit der Kindereziehung, zuerst autoritär, dann anti, zuerst schwingt das Pendel komplett in die andere Richtung, bevor es sich in der Mitte einpendelt. Wer weiß, wie die Weisheiten in 10 Jahren lauten werden
    Ich ernähre meine KLeinen ab jetzt so, wie ich es für richtig halte. Sie sollen glücklich sein und nicht mehr abnehmen. Dazu gehört auch Trockenkräuter und abends die geliebte Handvoll Trockenfutter. Das einzige, was ich reduziere, sind die Karotten, es gibt nun zwei kleinere pro Tag, ansonst nehme ich ein Mittelmaß und suche mir aus, was mir gefällt.

  • Ich fotografiere dir nachher mal ein paar Seiten aus meinem Buch ab.


    Hat noch jemand ein gutes Buch, evtl hat Fr Dr ewringmann was dazu geschrieben?

  • Das Buch von Frau Dr. Ewringmann habe ich, allerdings keine Lust jemanden zu belehren.

    So wie ich das gelesen habe ist die Entscheidung gefallen und es klang für mich nicht so als wenn noch Beratung erwünscht wäre.

    Allein zur Fütterung von Trockenkräutern könnte ich Erfahrungen schildern das diese nicht gut sind in größeren Mengen. Habe ich selbst gemacht früher.


    Andreas

  • Zitat

    Aber wieso seid ihr so sicher, dass eure Ernährungsweise richtig ist? Eigentlich werden nur Behauptungen wiederholt.

    Es gibt ein paar Links zu Ernährungshinweisen, aber genauso viele im Netz, die etwas anderes empfehlen.

    Ich hab mich das auch gefragt und bin auf die Suche gegangen, woher die unterschiedlichen Auffassungen zur Meerschweinchenernährung stammen.

    Ich hoffe, ich finde Zeit in Ruhe mal das Ergebnis meiner langen Suche im www darzustellen. Vorweg: Es gibt sehr wenige bis keine wissenschaftlichen Studien dazu (oder zumindest habe ich Sie nicht gefunden - oder halt ein habe ich gefunden) die die es gibt sind mit Labortieren unter Laborbedingungen, aber viele unterschiedliche Erfahrungen und theoretische Überlegungen.


    Und ansonsten bin ich sehr gespannt, was mir bei der Suche so alles entgangen ist und was die anderen dazu berichten können.


    Löwenzahn Bitte, ich will sie wissen.

  • Eine zu große Menge an Trockenkräutern verursachen Blasengrieß, Blasenschlamm und weiterführend auch Blasensteine. Das hatte ich mit unserer Bella ausgiebig durch bis zu den Steinen. Diese hatte Frau Dr. Ewringmann mit ihrer Methode entfernen können ohne den Bauch aufschneiden zu müssen. Bella erholte sich wieder und kein Schweinchen hatte damit wieder Problem. Für diejenigen die jetzt meinen das Bella eine Veranlagung dafür hatte, möglich aber es war die falsche Fütterung gewesen. Die Kaninchen hatten mit gleicher Futterversorgung beide ebenfalls Blasenschlamm, bis zu Steinen kam es nicht mehr wegen der Futterumstellung.


    Andreas

  • Die Gruppe mit damals bis zu 10 Tieren hatte einen Napf von etwa 20cm Durchmesser täglich gefüllt bekommen. Das war definitiv zuviel gewesen. Das haben alle gefressen und nicht nur Bella.

    Ein weiterer „Fehler“ der das begünstigte waren sehr große Mengen Löwenzahn gewesen (enthält viel Kalzium). Das war bei den Kaninchen die Hauptursache gewesen. Wiese dagegen bekommen sie zu Zeiten wo ausreichend da ist in großen Mengen. Vorausgesetzt sie werden vorsichtig angefüttert passiert da nichts.


    Andreas

  • Wenn eure Ernährung so richtig ist, wieso sind dann hier soviele Meerschweinchen krank? Eigentlich müssten sie vor Gesundheit strotzen.

    Diese Aussage finde ich etwas schwierig. Denn in Relation zu "früher" scheinen die Meerschweinchen zwar wirklich deutlich anfänglicher für Krankheiten zu sein (und das obwohl vor 20-30 Jahren bspw. harte Pellets mit Getreide zu geben vollkommen normal war und das ist nun Mal nachweißlich schlecht, vor allem für den Verdauungstrakt und die Zahnabnutzung), allerdings muss man 2 Faktoren bedenken.


    Vor ca. 20-30 Jahren wusste man noch wenig über die artgerechte Haltung/Fütterung von Meerschweinchen und hat vermutlich auch viele Erkrankungen gar nicht bemerkt und sich dann gewundert "warum die Meerschweinchen tot im Käfig lagen", oder gesagt, dass diese an Altersschwäche gestorben sind. Anders gesagt, die Zahl der Meerschweinchen welche aktuell erkranken scheint zwar enorm hoch (was sie auch ist), aber auch vor ca. 20-30 Jahren haben Meerschweinchen Erkrankungen entwickelt, diese wurden (überwiegend aufgrund von Unwissenheit) allerdings deutlich weniger wahrgenommen und das Meerschweinchen Mal einem Tierarzt vorgestellt wurden, war vermutlich auch eher selten.


    Ein weitere schwerwiegender Aspekt ist die Genetik, welche sich durch die Jahre mit der Zunahme von vielen Zuchten/Vermehrungen teilweise verschlechtert hat. Ein Beispiel dafür sind Zahnproblematiken, an denen immer mehr Tiere, oftmals mit optimaler Fütterung, erkranken.

  • Ich kann eine persönliche Erfahrung zum Thema "Möhren" beisteuern.

    Früher habe ich diese täglich gefüttert, als Resultat entwickelten 3 von 6 Schweinchen nach 1-2 Jahren bleibende Zahnfehlstellungen. Die waren nicht angeboren.

    Seit Anfang 2019 gebe ich Möhren bzw Knolle generell nur noch 2-3x pro Woche und hatte in der Zeit keine Zahnschweinchen mehr trotz dauerhafter Großgruppe.


    Dass Blättriges das beste fürs Schweinchengebiss ist, lässt sich eigentlich ganz simple mit einem Blick auf Aufbau und Funktionsweise von diesem erschließen. Allerdings stimmt es auch, dass insbesondere Salat stark belastet ist. Wiese, Blätter und Wildkräuter 24/7 von unbelasteten Stellen wäre vermutlich die non-plus-ultra Ernährung. Die Umsetzung eher schwierig... Ganz perfekt wird man das Thema Ernährung also vermutlich nie hinbekommen, sodass jeder für sich schauen muss, was er am ehesten vertreten kann.

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