Allgemeines

Eigene Trauerphase beeinflusst Meerschweinchen?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • hallo ihr Lieben,

    Mit meinem Zwerghamster Olaf geht es in die nächste Runde und ich denke, dass er gleich beim Tierarzt eingeschläfert wird.

    Das hat jetzt das Fass zum überlaufen gebracht und Ich kann nicht mehr.

    Ich habe das Gefühl, dass ich das gerade alles nicht schaffe und meine Schweine ziehen sich auch total zurück. Sie haben nicht mehr diesen krassem Appetit wie sonst und sind eher ängstlich....

    Ist das meine schuld? Ich versuche schon, nicht vor Ihnen zu weinen, um sie da nicht mit reinzuziehen....

    Hat jemand vielleicht eine Idee?

    Auch die Gehegereinigung kommt mir gerade wie ein riesiger Berg vor...

  • Hallo Paula,


    es tut mir sehr leid um Olaf und ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage!


    Deine Trauer kann ich dir leider nicht abnehmen, aber dir vielleicht deine Sorge etwas nehmen. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass Meerschweinchen bis zu einem gewissen Grad auch unsere Emotionen warnehmen, wirst du sie damit nicht verängstigen oder traumatisieren. Manchmal sehen wir genau das vermehrt, wovor wir Angst haben, weil unser Fokus so stark darauf gerichtet ist. Ich kann garnicht zählen, wie oft ich am Gehege sitzend geweint habe. Ängstlicher sind meine Jungs dadurch nicht geworden.


    Was ich mir eher vorstellen könnte ist, dass du sie gerade weniger dazu anregst aktiv zu sein (was absolut normal und in Ordnung ist!). Wir kennen es glaube ich Alle, dass man fröhlich rufend zum Gehege kommt die eben noch schlafenden Schweinchen plötzlich sehr schnell sind. Das wird im Augenblick vermutlich seltener passieren. Etwas weniger Aufregung und Spannung wird deinen Meerschweinchen aber nicht schaden.


    Zum Gehege: die Welt geht nicht unter, wenn du weniger reinigst. Bei jedem von uns gibt es Situationen oder Phasen, in denen die Reinigung mal nicht perfekt läuft. Versuche dir kleine Schritte vorzunehmen und so viel davon zu machen, wie du es schaffst. Zum Beispiel kannst du dir vornehmen jeden Abend die Schlafplätze sauber zu machen und wenn du die Kraft hast, noch ein Stück von dem Gehege, das sich jeden Tag ändert. Dann wurde das Gehege nach einigen Tagen auch einmal komplett gereinigt und die Schweinchen haben jeden Tag einen trockenen Schlafplatz.


    Ich hoffe das hilft dir ein bisschen.

  • Schade, dass es Olaf wieder schlechter geht. Aber wenn er sich nur noch quält, ist ihn einschläfern zu lassen das beste, was du machen kannst. Deshalb brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben.


    Man möchte natürlich, dass de eigenen Haustiere ewig leben und fühlt sich oft automatisch irgendwie dafür verantwortlich, wenn sie dann doch gehen, aber daran können wir leider nichts ändern. Ich bin überzeugt, er hatte ein gutes Leben bei dir!


    Bei der Gehegereinigung stimme ich Feejo zu: ein Schritt nach dem anderen. Vielleicht kann dich kurzfristig auch jemand unterstützen? Hast du Streu oder Fleecehaltung?

  • Liebe Paula_mnhrd

    Wenn dein Olaf heute gehen muss tut mir das sehr leid für dich. Dein Olaf hat ein wunderbares Hamsterleben bei dir gehabt und in all den möglichen Wegen, die sein Lebensweg hätte nehmen können, war der Weg zu dir sicherlich der schönste. Der Tod ist irgendwann unvermeidbar, aber aus der Zeit die er hatte, hat er sicher ganz viel Liebe und Freude bei dir mitgenommen. Sicher ist er sehr dankbar, dass du dich ihm angenommen hast.

    Wenn du jetzt wegen der Traurigkeit ein paar Tage brauchst wird das die Schweinchen nicht schädigen, sie kommen an sich ja auch allein gut zurecht. Vielleicht kann dich jemand beim sauber machen, füttern und TÜVen unterstützen.


    Wenn du jemanden zum Reden brauchst gerne auch über PN.


    Wünsche dir ganz viel Kraft!


    Liebe Grüße

    Narü

  • dankeschön für die lieben Nachrichten, ich muss gerade wieder weinen, weil mich eure Worte wo berühren...

    Olaf ist ja ein Zwitter und ich habe ihn ganz bewusst behalten, mir war klar, dass er oft krank werden würde und es ein harter Weg werden würde...

    Alle Tierärzte meinten immer, dass es ein Wunder sei, dass er noch lebt...

    Seine Lebenserwartung lag bei 4 Wochen. Nun ist er 17 Monate alt.

    Olaf und ich haben viel zusammen erlebt.

    Er ist so ein fröhlicher kleiner Kerl.

    Ich habe immer sofort gespürt, wenn erwas mit ihm war, obwohl mich die Tierärzte wegschicken wollten, habe ich auf eine Untersuchung bestanden.

    Und ich hatte jedes einzelne Mal recht und habe es immer rechtzeitig gemerkt.

    Nun sind wir an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiß.

    Er hat einen starken Blutverlust und ist nun aggressiv trotz Schmerzmittel.

    Ich erkenne ihn kaum wieder.

    Olaf sieht auch schon seit längerem schlecht und hat sicherlich auch einen Hirntumor, weil ihm alles aus den Pfötchen fällt und ich ihn somit quasi füttern muss.

    Er hat bis jetzt nie gelitten, es war zwar für mich mehr Arbeit, aber das war es mir immer wert.

    Er ist jede Nacht wie ein Weltmeister im Rad gerannt und wenn man ihn rief, kam er immer angelaufen auf zwei Beinchen.

    Trotz, dass es gerade verdammt hart ist, würde ich mich immer wieder für einen schwer behinderten Hamster entscheiden, weil diese Tiere meimer Meinung nach nicht die Würde, Liebe und extra Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.

    Olaf hat es schon so oft aus schlimmen Zeiten geschafft und ich habe Angst, dass er es jetzt wieder schaffen könnte und ich dann sein Leben beenden lassen habe...

    Olaf hatte immer seine Lieblingssachen.

    Er hat Flachs geliebt. Allgemein habe ich immer nur bei der Futterkrämerei bestellt und hochwertigste Hamstermöbel für ihn bestellt.

    Er hat sogar das Heureka Marathon-Laufrad.

    Beim Arzt zu sterben, ist doch total schlimm...

    Ich werde ihn bis zu seinem letzten Atemzug in meinen Armen halten, aber es ist doch viel schöner zu Hause zu sterben....

    Meine letze Hamsterdame musste auch eingeschläfert werden und hat 30min lang gegen eine Hundenarkosespritze angekämpft und erst dann ist sie gegangen, als ich zu ihr sagte, dass sie gehen darf....

    Nun trage ich sie in meiner Kette immer bei mir.

    Ich glaube nicht an einen Gott oder übernatürliches, aber ich denke, dass Tiere nicht sterben können, wenn Frauchen oder Herrchen noch nicht klar damit kommt.

    Ich muss einfach versuchen, ihm zu zeigen, dass er gehen darf und er mir nichts schuldet.

    Aber wer rennt Nachts im Laufrad?

    Auf wen warte ich dann jeden morgen?

    Es wird jemand fehlen...

    Ich habe ihn so lieb....

    Was mache ich mit seinen ganzen Sachen?

    Ich kann sie nicht verkaufen oder wegtun.

    Es tut mir so weh.

    Ich muss mich damit trösten, dass ich denke, dass alles aus einem Grund geschieht und nun scheinbar für ihn seine Zeit gekommen ist.

    Ich nehme gleich zum Tierarzt Schokolade mit. Das habe ich beim letzten Mal bereut, denn das hätte ich meiner kleinen Polly mit auf den Weg geben müssen....

    Das mache ich dieses Mal besser.

    Er fährt so unfassbar auf süßes Zeug ab....

    Ich verstehe einfach nicht, wieso es so passiert, ich fühle mich nicht bereit, schon wieder Abschied zu nehmen.

    Zumal mein Herzensmeerschwein Sissi heute Geburtstag hat und ich sie vor einem halben Jahr abgeben musste, weil es nur noch Probleme gab und sie sich nur in einer großen Gruppe versteht.

    Ich will nicht wieder Abschied nehmen.

    Ich habe ihn doch so lieb...

  • Es tut mir sehr leid, was du gerade durchmachst und ich sende dir ganz liebe Gedanken und viel Kraft. Wir schließen unsere Tiere, die unsere Freunde sind, tief in unsere Herzen und möchten ihnen ein langes, schönes Leben bei uns schenken. Dein Olaf ist durch deine Liebe und Fürsorge so alt geworden, wie es die Ärzte nicht erwartet haben. Leider kommt irgendwann die Zeit des Abschieds. Olaf wird mit ganz viel Liebe gehen und wenn er auf die Regenbogenwiese trippelt viele schöne Geschichten erzählen können. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und ich schließe mich da meinen Vorrednern/innen an. Alles Liebe!

  • Ach, liebe Paula, das hast du so herzergreifend geschrieben😥. Gern würde ich dich ein wenig trösten. Die Last kann dir leider keiner abnehmen😔. Ich kann mich nur den wirklich ganz lieben Beiträgen der anderen anschließen und wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Situation.

    Auch von mir alles Liebe!

  • ehrlichgesagt weiß es niemand...

    Olaf besteht quasi nur aus Behinderungen, weshalb niemand weiß, welches Organ bei ihm wo liegt.

    Jedenfalls ist er ein Kämpfer und durch das Antibiotikum hört die Blutung auf.

    Resistent wird er wohl nicht, wenn er das durchgehend nimmt.

    Schmerzmittel bekommt er jetzt auch immer.

    In 20 Tagen haben wir nochmal einen Kontrolltermin.

    Ich weiß, dass wenn man denkt, dass die Tiere über dem Berg sind, sie dann oft versterben.

    Deshalb hoffe ich auch "nur".

    Ich muss am Montag sein Gehege reinigen wegen den Bakterien, aber ich habe Angst, dass er dann aus Stress verstirbt...

    Er hat ja 1,20×60×50 und mittlerweile nutzt er auch nicht mehr viel und bleibt in den gleichen 30cm im Gehege...😪

  • Fit ist der kleine leider nicht.

    Ich denke aber, dass er Alterserscheinungen hat.

    Er hat auch Probleme mit dem Herzchen und bekommt Rodicare Senior und seit dem ist das Herz wieder in Ordnung.

    War auch übrigens meine Idee wegen dem Weißdorn.

    Unsere TÄ in Widdersdorf erzählte nämlich was von Globuli, worauf ich meinte, dass er sich die wahrscheinlich nur in die Backentaschen stopft.

    Waren gestern bei einer anderen, die wohl laut Hamsterforum DIE Tierärztin schlecht hin für Hamster sein soll und ich bin auch begeistert!

  • Ich muss am Montag sein Gehege reinigen wegen den Bakterien, aber ich habe Angst, dass er dann aus Stress verstirbt...

    Er hat ja 1,20×60×50 und mittlerweile nutzt er auch nicht mehr viel und bleibt in den gleichen 30cm im Gehege...😪

    Ich habe selbst noch keine Hamster gehabt, möchte aber aufgrund dessen, was ich von anderen Quellen gelesen habe, trotzdem die Frage stellen:


    Ist es wirklich sinnvoll (offene Frage!) sein Gehege komplett zu reinigen?


    In jedem Falle dürfte ihm das Stress und Kummer machen. Falls er Gänge, Höhlen und Markierungen hat, wird seine Welt sehr durcheinander gebracht. Ob er nochmal die Kraft hat, es wieder für sich schön zu machen, ist auch die Frage. Und auf der anderen Seite ist zu überlegen: Würden sich die Bakterien überhaupt im Einstreu und auf der Einrichtung halten? Mit anderen Worten: Bringt die Reinigung einen nennenswerten Vorteil?

  • Marie-Luise eigentlich reinigt man das Gehege eines Hamsters nie ganz, da hast du recht.

    Olaf ist allerdings im Köpfchen so durcheinander, dass er überhaupt keine Pipiecken oder sowas hat.

    Er macht auch auf seine Vorräte und es stinkt tatsächlich bestialisch.

    Seine bepinkelten Vorräte packt er sich wieder in die Backen....

    Olaf ist leider völlig durch im Köpfchen und macht sich selbst dadurch krank.

    ist ja mein 3. Hamster.

    Gerade bei einem Fall, wo man nicht weiß, was er hat, ist es im Zweifel sinnvoll, alles gründlich zu reinigen.

    Seine Kapokwolle aus seinem Schlafhäuschen werde ich natürlich nicht wegwerfen und wieder in seine Häuser stecken, damit dieser Geruch bleibt....