Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Kieselgur als Alternative zu Spot-Ons

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich finde es super, dass das Thema nochmal aufgegriffen wurde. Bisher habe ich mich gescheut Kieselgur auszuprobieren, weil ich berfüchtet habe, dass zu viel Staub davon in die Lunge der Schweinchen gelangt. Das wäre unvermeidbar bei der beschriebenen Methode von Meerschweinchenwiese.


    Vor ein paar Monaten war Koi stark von Milben betroffen. Er ist ein Glatthaar-Langhaarmix und hatte am Rücken unter den Haaren versteckt eine kahle Stelle, die sich rasant ausgebreitet hatte und die er sich teilweise blutig gekratzt hatte. Sollte ich so einen Fall noch einmal haben, könnte ich mir gut vorstellen bei den ersten Anzeichen mit einem Kosmetikpinsel Kieselgur zu versuchen. Also in der Zeit, in der ich normalerweise ohnehin noch nicht zum Tierarzt gehen würde.


    Oder übersehe ich dabei etwas und es gibt noch ein weiteres Risiko außer Staub in den Atemwegen?

  • Hallo,


    Ich habe mal eine Frage. Hat inzwischen jemand von Euch Kieselgur mal als Umgebungsmittel ausprobiert?


    Ich halte ja in der Wohnung. Im Internet sagen einige man kann es in der Wohnung anwenden, andere lieber nicht.

    Soll schlecht wieder zu entfernen sein.


    Man bräuchte dazu einen Industriesauger, bei anderen steht Lappen und Wasser reicht...

  • Es ist nicht im Sinne des Erfinders, es abzuwaschen oder zu entfernen. Denn es wirkt ja nur dadurch, dass ein „Staubfilm“ existiert. Dieser ist auch durchaus sichtbar.

    Lappen und Wasser reicht auf glatten Oberflächen. Bei porigen Oberflächen bräuchte es m.E. einen Nasssauger (wie auch immer die offiziell heißen). Und was in die Waschmaschine kann, sollte dorthin (völlig widersinnig, denn was in die Waschmaschine kann bei zumindest 60 Grad, bräuchte ja kein Spray, sondern könnte einfach nur und direkt in die Waschmaschine).

    Ich mixe das Pulver im vom Hersteller genannten Mischungsverhältnis mit Wasser und fülle es in einen Handsprüher. Wenn man den Kopf des Tieres abdeckt, ist es auch direkt auf den Tier anwendbar. Ich bevorzuge dies bei Verdachtsfällen leichter Ausprägung und präventiv bei Schwangeren sowie Tieren, die in Stresssituation wechseln (Auszug, altersbedingte Trennung von Mutter bei Jungböcken).

  • …und: Ich mische es mit Wasser, weil es halt sonst sehr staubig ist und eine „Wolke“ ergäbe. Da das Einatmen weder für mich, noch die Tiere toll wäre (die feinen Partikel geraten in die Lunge, das wäre zwar nicht tödlich, aber auf Dauer ungesund). Im Wasser staubt es nicht, ergibt aber einen Film. Natürlich „tränke“ ich die Tiere nicht darin. Drei Sprühstöße reichen. Was das Ablecken angeht, mach ich mir da erheblich weniger Gedanken als bei Spot-Ons. Für mich relevant: Bei Spot-ons drehen manche Tiere am Rad, weil der Juckreiz erstmal zuzunehmen scheint. Das war bei Kieselgur noch nie der Fall.