Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

kein Fell an den Hinterbeinen und Gewichtsabnahme

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • hallo


    Stella bekam Ende August ein Mittel gegen Parasiten, weil ihr an den Hinterbeinen, oder am Anfang nur an einem Hinterbein, Fell ausfiel und man auch Schuppen sah und man spürt kleine Stoppeln an den kahlen Stellen. Auch wurde ein Knuppel in der Nähe vom Hinterbein entdeckt, könnte ein Tumor sein. Außerdem ist sie auch noch auf einem Auge blind, sie hatte letztes jahr Einblutungen gehabt und die TÄ meinte immer es wäre eine Verletzung, bis sich rausstellte das es eine Augenverknöcherung ist, die sie hat und das Auge innerlich verklebt ist, deswegen so rot. Auf dem anderen Auge fängt es auch schlimmer zu werden mit der Kalkablagerung. Sieht man an der Pupille. Sie bekommt schon seit einem Jahr Augentropfen.


    Auf jeden Fall sollte ich auch zufüttern mit Körnerfutter, das sie an Gewicht zulegt und sie nahm auch wirklich etwas zu. Und war auch schon bei über 800 g statt bei 700g. Nach 2 Wochen, musste ich ein zweites Mal dieses Mittel geben und wartete natürlich auch noch mal 2 Wochen ob es anschlägt und fütterte sie weiterhin zu. Aber ihre Hinterbeine sind immer noch kahl und ihr Gewicht wurde weniger, trotz des Zufütterns. Sie ist auch recht dünn geworden und mache mir Sorgen. Sie ist jetzt eher ein Knochengerippe. Das komische ist sie frisst wie eine Irre, sogar mehr als die anderen und nimmt aber ab. Heute gehe ich noch mal zum TA,. Anscheinend ist sie auch einfach zu krank, denn sie hat ja soviel auf einmal was wahrscheinlich auch schwächt. Sie ist nun 7 Jahre und 3 Monate und ich denke, das es aufs Ende zugeht. Trotz all dem rennt sie ab und zu im Stall herum, geht zur Trinkflasche, aber sie schläft auch viel und was sich gemerkt habe ist das sie eher gekrümmt da sitzt , sie legt sich nicht mehr hin.


    Ich habe am Wochenende doch eine neue Meeridame aus einer Notstation geholt, die genauso alt ist wie Charly, 4 1/2, weil ich nicht weiß wie lang Stella noch macht, weil es ihr zunehmend schlechter geht, wobei sie vor ein paar Tagen noch durch den Stall lief und noch nicht so knochig war. Und Charly soll nicht so plötzlich alleine sein. Diese Entscheidung kam spontan. Sie sieht witziger Weise sogar fast so aus wie sie, nur Seitenverkehrt und muss überlegen wer Stella ist, wenn man nur das Gesicht sieht. In der Kuschelhöhle ist Stella. Manchmal denke ich das es besser ist, wenn sie ihre Köfferchen packt aber das macht mich traurig :( ich konnte die Nacht kaum schlafen, wachte oft auf und bin einfach nur traurig. So bisschen habe ich das Gefühl, das ich heute mit leerer Box wieder nach Hause gehe, wie bei Bella im Juni.



    Hatte das schon jemand gehabt bei einem Meeri?

  • Wenn sie gekrümmt sitzt, deutet das auf Schmerzen hin.


    Welche Parasiten soll sie denn gehabt haben und welches Mittel hat sie bekommen?


    Das hört sich für mich nach einer falschen oder nicht wirksamen Behandlung an.


    Kahle Stellen an den Hinterbeinen könnten u.a. auch durch Problemen mit der Blase oder den Nieren und dadurch bedingt häufiges Nasssein kommen. Hast Du beobachtet, dass sie sich viel leckt, die Haut dort gerötet und oder nass ist?


    Ich würde zunächst nicht einfach an eine Folge des Alters denken, sondern das Tier genauer untersuchen lassen. Was wurde denn bisher untersucht?

  • hallo


    ich war ja gestern nochmal beim TA und diesmal war die Ta da, die meine Tiere meistens behandelt und das scheint auch die einzige zu sein, die Ahnung hat. Jedenfalls stellte sich heraus, das sie einen Harnstein hatte und da frage ich mich warum es die anderen vorher nicht sahen. Schließlich haben sie Stella auch über all abgetastet. Er wurde entfernt und ich hab sie bis raus quieken hören, sie tat mir so Leid. ich habe gebetet das sie das übersteht. Es wurde vorher eine Röntgenaufnahme gemacht und dabei stellte sich auch heraus, das ihre Nieren leicht verkalkt sind, was aber von weiter oben kommen muss, so meinte sie. Sicher ist es wegen ihrer Augenverknöcherung, denn in ihren Augen setzt sich auch Kalk ab. Und dabei hab ich schon versucht sie nicht mit zu viel Kalkhaltigem zu füttern und nun soll ich ganz Kalk frei ernähren. Nun bekommt sie Antibiotika und Schmerzmittel weil sie eine Blasenentzündung hat. Sicher tut es noch etwas weh, aber ich hoffe das es in ein paar Tagen besser ist. Wenn nicht, wird ein Blutbild gemacht. Ich soll am Montag noch mal kommen.


    Was mir auch Sorgen macht, ist ihr Verhalten was sie schon damals bei Bella zeigte. Wenn sie sich "bedroht" fühlt fängt sie an zu schreien. Charly und Winnie schauen nur in die Kuschelhöhle rein und da fühlt sie sich schon bedrängt. Winnie ist zwar bisschen aufgewühlt irgendwie, vielleicht auch weil sie neu ist. Charly brommselt die ganze Zeit Winnie an und sie läuft immer hinter Charly her, als wenn er eine Schnur dran hätte. Sie poltert gern rein und erschreckt Stella sicher, aber sie tut nix, sie beißt nicht mal, sie leckt Stella sogar ab und ist sicher auch nur neugierig. Ich denke das Stella bei jedem Schwein so reagieren würde.


    Stella flüchtet auch gern wenn sie Angst hat, ganz weit weg. Evtl. liegt es an ihrer Vergangenheit, als sie damals mit anderen Meeris im Karton ausgesetzt wurde, vielleicht hat sie deswegen so Panik. Ich mache mir dann auch Gedanken, wegen ihrer Genesung, aber ich kann sie ja nicht von den anderen isolieren? Ich habe im Auslauf nicht mehr die Kuschelhöhle, in der sie rein geht, stehen, sondern im Stall. Jetzt sitzt sie vorm Haus im Tippi und seit einer Stunde ist noch nix geschehen. Ich denke das die anderen sie immer aufsuchen wollen um zu schauen ob sie noch da ist, weil sie im Auslauf ja auch weiter weg ist, so sieht es jedenfalls aus. Und wenn sie wissen, das sie in der Nähe ist gucken sie sicher nicht. Ich hab immer Angst wenn ich nicht da bin, das sie dann vor lauter Panik umfällt und ich eben nicht eingreifen kann. Aber ich kann ja deswegen nicht 24 h bei ihr bleiben.


    Stella hat wieder 30 g zugenommen, wirkt auch etwas fitter, aber ich hoffe sie kommt wenigstens wieder bis über 700g, oder auch 800g und knackt noch ihre 8 Jahre, wenn sie nicht vorher vor lauter Panik umfällt weil sie sich bedroht fühlt. 🙄 Habt ihr eine Idee, was man da machen kann? Sie soll sich ja erholen. Aber sie sitzt im Moment lieber in der Kuschelhöhle, oder eben im Tippi und dann hab ich noch so ein Schwein als Kuschelnest.

  • Falls das eigentliche Problem jetzt gefunden wäre und behandelt wird, könnte es ja wieder aufwärts gehen mit ihr.


    Bei uns hatte bei einer Blasenentzündung übrigens Orniflox nicht geholfen. Baytril hat den gleichen Wirkstoff. Es gab nur in den ersten Tagen eine Verbesserung, dann wurde es wieder schlechter. Ich schreibe das nur, damit Du im Auge behalten kannst, ob sie dauerhaft besser wird. Ich würde auch die Combur-Teststreifen holen und alle paar Tage den Urin untersuchen solange es noch akut ist.


    Und dabei hab ich schon versucht sie nicht mit zu viel Kalkhaltigem zu füttern und nun soll ich ganz Kalk frei ernähren.

    Erstens wird es nicht möglich sein, sie kalkfrei zu ernähren und zweitens wäre das tötlich! Meerschweinchen brauchen schon alleine durch ihre ständig nachwachsenden Zähne viel Kalzium. Wenn sie das nicht bekommen, holt es sich der Körper zunächst aus den Knochen - und was das bedeutet, kannst Du Dir vorstellen. Es ist bei ihr nicht die Menge des Kalziums das Problem - sonst hätten das ja alle Schweinchen - sondern wie ihr Körper damit umgeht oder die Kombination mit anderen Nahrungsbestandteilen (u.a. Phosphor). Ich würde an Deiner Stelle dazu mal gezielt nachlesen. Als Einstieg könnte diese Seite sinnvoll sein.


    Hast Du den Blasenstein mitgenommen oder wird er untersucht auf die Zusammensetzung? Das wäre auch wichtig, um sinnvoll gegensteuern zu können.


    Zu der Gruppensituation: Es ist natürlich schwierig für Stella, wenn es ihr schlecht geht und gerade dann ein neues Tier dazukommt in der kleinen Gruppe. Unter diesen Umständen würde ich probieren, ob es ihr hilft, wenn Du ein Trenngitter für ein paar Tage einsetzt. Dann könnte sie die anderen sehen, wäre aber sicher, dass sie keiner bedrängen kann. Das müsstest Du aber machen, wenn Du sie beobachten kannst, damit Du im Falle von anhaltendem Stress durch das Gitter dieses gleich wieder entfernen könntest.

  • Um der Bildung neuer Blasensteine vorzubeugen könntest du zusätzlich Rodicare Uro oder alternativ Eurologist Tabletten geben. Die meisten Schweinchen nehmen das gern als Leckerli an. Übrigens interessant, dass der Stein in Wachzustand rausmassiert werden konnte? Dann war er zum Glück noch klein genug um durch die Harnröhre zu passen. Oft muss eine OP gemacht werden oder zumindest ein minimalinvasiver Eingriff.


    Ansonsten bin ich bei Marie-Luise, man darf NICHT komplett kalziumfrei füttern (und es geht sowieso nicht). Um die Harnwege zusätzlich durchzuspülen bietet sich Gurke an, wird von den allermeisten Schweinchen geliebt und mehr oder weniger 1:1 wieder ausgepinkelt. Z.b. eine Scheibe morgens und eine abends.

  • hallo



    Danke für eure Antworten.


    Marie-Luise Der Stein wurde weggeworfen, ich wusste ja nicht, das man das dann untersuchen lassen müsste. Er war am Ausgang und es konnte so entfernt werden aber es war schmerzhaft für sie. Sie bekam zusätzlich noch Infusion , da sie auch recht schwach war. Im Moment frisst sie wieder ganz gut und ich lege ihr auch immer was in den Stall, besonders abends bevor ich ins Bett gehe und dann auch wenn ich auf Arbeit wieder gehe. Und das frisst sie auch. Wenn Stella in der Kuschelhöhle sitzt versteift sie immer wenn Winnie in ihre Nähe kommt. Ich hatte auch schon beobachtet, das Stella von ihr weggejagt wurde als sie unter dem Unterstand saß, Manchmal bereue ich es, das ich Winnie überhaupt holte aber auf der anderen Seite wäre Charly immer noch ganz alleine, weil Stella nicht mehr viel macht, jetzt blüht er richtig auf. Da ich sie schonen möchte, habe ich nun das Gitter zugemacht, was ich als Auslauf hatte und Stella ist dort erstmal um sich zu erholen.


    Manchmal mache ich das Gitter auf, wenn ich da bin und Charly und Winnie kommen zu Besuch zu ihr und fressen mit Heu. Bei Charly mache ich mir keine Gedanken aber bei Winnie, sie hat immer die Angewohnheit in die Kuschelhöhle zu schauen und Stella fängt wieder an jämmerlich zu quieken. Sie hat sp richtig Panik. Ich halte dann manchmal schon die Hand bereit falls sie wieder dort rein möchte, denn manchmal will sie dann einfach mit rein, oder möchte sie vielleicht raus jagen. Vielleicht liegt es auch daran, weil sie auch nicht flüchten kann, dann bekommt dann Angst und Panik, aber da sie krank ist soll sie sich darin ausruhen können ohne gestört zu werden.


    Stella hat zum Glück wieder etwas zugenommen, ich wiege sie heute noch mal. Ich habe aber trotzdem Angst, das Stella nie damit klar kommt.


    Als ich damals nach dem Tod von Keks nur ihre Tochter Bella und eben Stella hatte, hat Bella sie immer aus dem Stall gejagt und sie hat genauso jämmerlich gequiekt wie jetzt, so als würde man sie umbringen. Als ich Charly dann holte, hatte es sich beruhigt und alle saßen wieder zusammen. Ich hoffe ja, wenn sie sich erholt. das es genauso wird, aber ich denke, da sie keine Rangordnung mitmachte, muss sie da noch durch? Ich verstehe nicht, warum Winnie das tut, sie ist wirklich lieb und überhaupt nicht dominant, Charly ist der Boss er bromselt sie immer an und sie rennt ihm immer hinterher. Vielleicht muss da noch der Rang geklärt werden? Stella ist das 5te Rad am Wagen kann man sagen und gehört anscheinend nicht so wirklich dazu. Obwohl Winnie sie ganz am Anfang am Kinn ableckte, da hatte ich noch Hoffnung.


    Löwenzahn ich kann auch gar nicht Kalzium frei ernähren, denn das Heu hat sicher auch Kalzium und das brauchen sie ja. Ich füttere auch nicht ganz ohne, außerdem ist sie schon 7 Jahre, wenn wir alt sind und kurz vorm Grab stehen sozusagen dann wollen wir sicher auch nicht auf alles verzichten. doofer Vergleich, aber ist ja so :D


    Welche Tabletten sind denn besser? Ich werde dann mal im Netz gucken, danke für den Tipp :)


    aber eine Frage habe ich noch, was kann man noch tun , das sie nicht so voller Panik reagiert? Ich möchte sie ja nicht den Rest wegsperren nur weil sie vor ihr Angst hat. Mit Bella hatte es ja dann auch funktioniert und sie war echt dominant und hat Charly sogar angebromselt was Winnie gar nicht tut. Sobald es ihr besser geht bzw. gesund ist, möchte ich sie wieder in den Stall setzen. Ich dachte durch den Besuch von den anderen gewöhnen sich beide Seiten daran und auch das sie nicht ganz so einsam ist. Aber ob das dann so funktioniert. auf neutralen Boden hatte ich es mit Bella probiert und es hatte nicht geholfen, nur durch Charly, aber der ist ja schon da. Aber dann muss sicher wieder eine Rangordnung stattfinden oder? Ich habe Angst davor das sie das wieder aus der Fassung bringt.


    Mit dem Futter ist es so, das sie grad mehr nur Gras frisst, oder Salat, aber weniger Gurke. Aber sie frisst besser, als während der ersten Einnahme der Medikamente.

  • Ich habe hier auch so eine zeter-/schreidame. Es wirkt manchmal so als ob bailey dann einfach Lust hat lilli zu ärgern weil sie genau weiß das lilli dann wie du auch beschrieben hast schreit als ob ihr was passiert. Bei den anderen zwei macht bailey das nicht weil sie weiß das die nicht drauf anspringen. Bailey geht dann gezielt zu lilli, setzt sich auch vor ihre Nase oder Hängematte. Lilli springt darauf an, läuft weg und "schreit". Jedoch geht lilli auch immer wieder zu bailey hin, hält sich in ihrer Nähe auf und klaut ihr Futter. Da wird bestimmt auch die Rangordnung mitspielen, aber bailey macht das einfach Spaß. Wenn bailey übertreibt (beißen ist nie ein thema) pfeife ich und sie hört dann auf.

  • ja genau das kann sein, das die Schweinchen genau wissen worauf sie anspringt. Ich denke eben auch, das Stella einfach übersensibel reagiert, aber sie war schon immer so. Wenn ich mit der Hand dann komme und versuche sie beruhigen dann schreit sie immer noch und dann plötzlich hört sie auf zu schreien und quiekt normal vor sich hin, so als wenn nix gewesen wäre und dann frisst sie auch weiter :D verrückt ist das schon, weil man dagegen nix machen kann. Sie rannte heute auch in die Kuschelhöhle als Winnie in der Nähe war, sie machte gar nichts, sie fraß nur Heu. Aber Stella muss sie nur sehen und bekommt Panik. ich werde sie erstmal noch etwas "isolieren" damit sie noch bisschen Ruhe hat und dann muss sie aber auch mal sehen wie sie damit umgeht. ich weiß schon wie: in die Kuschelhöhle flüchten und Winnie rennt später zur Kuschelhöhle, guckt und Stella schreit :D


    Ich habe jetzt dieses Rodicare Uno bestellt und noch Päppelfutter, man weiß ja nie.

  • Wenn Stella noch gesundheitlich geschwächt ist, würde ich Winnie nicht zu ihr lassen. Ich hätte Bedenken, dass sonst die Angst und vielleicht auch Abneigung immer größer wird. Wenn sie hoffentlich bald wieder gesünder ist, kannst Du es m.E. besser neu versuchen.


    Aber ich würde Charly täglich zeitweise zu ihr hinübersetzen oder -gehen lassen. Dann wären beide nicht alleine und er scheint ja auch für Stella positiv zu sein. Natürlich müsstest Du genau beobachten wie alle drei damit zurechtkommen. Ich hatte das hier einige Zeit gemacht, als es noch 2 Gruppen sein mussten, dass zwei der sechs Jungs immer hin- und herwechseln konnten, wie sie wollten. Auf Dauer hätte das bei uns zuviel Unruhe gebracht, aber für einige Tage oder Wochen würde das vielleicht auch bei Euch schon gehen.

  • Wenn Stella noch gesundheitlich geschwächt ist, würde ich Winnie nicht zu ihr lassen. Ich hätte Bedenken, dass sonst die Angst und vielleicht auch Abneigung immer größer wird. Wenn sie hoffentlich bald wieder gesünder ist, kannst Du es m.E. besser neu versuchen.


    Aber ich würde Charly täglich zeitweise zu ihr hinübersetzen oder -gehen lassen. Dann wären beide nicht alleine und er scheint ja auch für Stella positiv zu sein. Natürlich müsstest Du genau beobachten wie alle drei damit zurechtkommen. Ich hatte das hier einige Zeit gemacht, als es noch 2 Gruppen sein mussten, dass zwei der sechs Jungs immer hin- und herwechseln konnten, wie sie wollten. Auf Dauer hätte das bei uns zuviel Unruhe gebracht, aber für einige Tage oder Wochen würde das vielleicht auch bei Euch schon gehen.

    Stella geht's jetzt besser aber sie wird ständig von Winnie attakiert in der Kuschelhöhle und Stella die japst sogar manchmal schon richtig, ich habs an ihrem Bauch gemerkt, das es so eine Art Asthma war. Winnie scheint wohl auch richtig zu beißen und sie hat schon richtige Panik vor Winnie. Ich hab das alles dieser Frau erzählt die mir Winnie gegeben hat, die meinte das es verkehrt wäre Stella rauszunehmen, aber da ich meinte das sie krank gewesen sei und Winnie da auch schon so war, müsste ja die Rangordnung trotzdem neu geklärt werden also sie würde Winnie nicht wieder zurücknehmen wie es scheint, mir kommt es eher so vor, als würde sie damit nur Geld machen. Aber was mache ich jetzt? Stella tut mir furchtbar leid, immerhin bin ich froh, das es Stella besser geht. Hat jemand von euch eine Idee? ich würde ja Winnie woanders unterbringen aber ich hatte mit ihr ja einen Vertrag gemacht, das sie ein halbes Jahr ihr gehört sozusagen, aber ein halbes Jahr da ist Stella sicher schon vor Angst gestorben. Oder aber ich finde für Stella einen letzten Platz, sie braucht ja Augentropfen, die würde ich natürlich mitgeben. Stella sitzt nur verängstigt in der Kuschelhöhle und wenn Winnie kommt hört sie auf zu fressen. Aber ein Meeri alleine


    Charly macht gar nichts und für Stella ist er gut, aber Winnie ist für Stella nicht gut. Ich hatte auf Arbeit heute gar keine richtige Ruhe.

  • Erst einmal freue ich mich, dass es Stella besser geht!


    Hattest Du in der Zwischenzeit beide Weibchen getrennt und es wie vorgeschlagen versucht, Charly mal hier mal da sein zu lassen? Wenn ja, wie ist das gelaufen?


    Wenn Stella in ihrem Alter und mit der zumindest noch angeschlagenen Gesundheit anhaltende Angst vor Winnie hat, würde ich die beiden zumindest noch für eine Woche o.ä. nicht zusammenlassen.


    Falls Winnie wirklich zubeißt, müsstest Du das durch zumindest kleine Wunden sehen. Das würde ich als erstes nachsehen und dabei auch das Fell zurückstreichen, um Wunden nicht zu übersehen. Solltest Du mehrere Bisswunden finden, würde ich Winnie zurückgeben. (siehe unten)


    Falls Du keine Bisswunden finden solltest, würde ich ca. 1 Woche warten, wie sich Stella weiterentwickelt. Sollte sie dann deutlich gesünder wirken, würde ich es noch einmal versuchen. Wichtig wäre dann aber, dass nicht eine von beiden bis dahin durchgängig alleine ist. Sollte es dann wieder mit anhaltenden Angriffen und Panik auf der anderen Seite laufen, würde ich sie endgültig trennen und Winnie abgeben.


    Zum Zurückgeben: Es kann nicht sein, dass Du Winnie nicht weitergeben darfst, weil sie noch der Vorbesitzerin gehört, diese aber nicht bereit ist, "ihr Eigentum" zurückzunehmen. Ich würde per Mail anfragen, ob Du Winnie in den nächsten Wochen zurückbringen darfst, wenn es weiter schlecht läuft. Und ich würde dabei auch gleich ankündigen, dass Du, falls Sie das ablehnen sollte, versuchen würdest für Winnie ein anderes Zuhause zu finden und dann natürlich keine Eigentumsansprüche bei der Dame bestehen könnten.


    Die andere Frage wäre natürlich, ob Du es Winnie zumuten kannst, dorthin zurückzukommen. Das kannst nur Du selbst einschätzen.


    Zur Erklärung warum ich jetzt oder später diese Situation nicht hinnehmen würde: Bei jungen, gesunden Schweinchen kann man zur Not einige Wochen Streit und Spannungen rechtfertigen, wenn die Tiere die Aussicht auf ein gutes Zusammenleben haben. Für ein altes Tier ist es sicherlich schwerer sich an einen neuen Mitbewohner zu gewöhnen und ein körperlich geschwächtes Tier wird zudem eher panisch (oder aggressiv) reagieren. Ich sehe hier keine angemessene Chance, dass nach z.B. einer Woche Spannungen, die drei eine harmonische Gruppe werden würden. Da ist vermutlich die Wahrscheinlichkeit größer, dass Stella durch den Stress kränker wir und stirbt. Deshalb würde ich das ältere und schon länger bei Dir lebende Tier schützen und das neu hinzugekommene notfalls wieder abgeben.

  • ich habe Stella jetzt erstmal wieder alleine weil sie keine ruhe mehr hat. Nur Charly lasse ich jetzt zu ihr und sie soll sich erstmal 100% erholen, aber sie ist jetzt allgemein schwächer geworden, was auch an ihrer Vorerkrankung liegen kann und am Alter. Wenn dann eine Woche rum ist versuche ich es noch mal. Wenn nicht muss ich überlegen was ich tue.


    Sie meinte, das man nach einer Woche noch nicht das so entscheiden kann, weil die Rangordnung ja noch stattfinden muss, oder eben noch nicht beendet ist, aber Stella macht glaub ich keine Rangordnung mehr, dafür ist sie einfach zu alt und halt panisch, musste ich ja leider beobachten, das sie nur da saß, ok ihr ging es nicht gut, aber das wird sich nicht mehr ändern.


    Ich habe die anderen zwei, als es Stella schlecht ging, Charly aber auch Winnie immer mal zu ihr gelassen, bei Winnie hatte es teils teils funktioniert, mal griff sie wieder an mal nicht, aber Stellas Panik ist auch zu groß, vielleicht noch weil sie auch fast blind ist. Bei Charly klappte es ganz gut. Es müsste eine Art Schranke geben, wo nur Charly rein kann. Winnie ist für Stella eher ein rotes Tuch. Bissstellen habe ich zum Glück keine entdeckt, aber Stella ist ja trotzdem in Panik. Man merkt es wenn sie nur in der Nähe ist, da weiten sich ihre Augen. Aber Winnie tut Charly eben auch gut, er blüht richtig auf und macht Freudensprünge, ihn da jetzt wieder sie wegzunehmen würde mir auch leid tun, denn Stella ist ja nicht mehr das blühende Leben und sitzt nur in Kuschelhöhlen rum.


    Ich habe die Entscheidung bereut, ich hätte zuerst Stella mit Charly alleine bis zum Ende lassen sollen und dann ein anderes holen, ich hätte es besser wissen sollen, aber manchmal trifft man Entscheidungen, die erst hinterher sich vielleicht als Fehler herausstellen, ich weiß nicht, als Bella ging, wurde Stella kränklich und nahm ab und dachte ich auch erst, das es am Tod liegt und da man nicht gleich heraus fand was es war, dachte ich das ein anderes ganz gut wäre für ihre Seele, so als "Ersatz" für Bella, eine Freundin und eben auch für Charly weil er sich langweilte und das er jemand in seinem Alter hat, die mit ihm alt wird, aber das es so schwierig wird, wusste ich nicht, ich hatte das so noch nicht. Charly hatte keinen Spaß mehr, ich sah es ihm an. Er war sozusagen alleine, auch nach Bellas Tod als es Stella noch gut ging. Winnie wieder heraus zu reißen würde mir leid tun, weil sie sich gut mit Charly versteht, das wäre für ihn aber auch für sie ja auch traurig. Ich denke ja an beide Seiten.


    Aber Stella in einem Gnadenhof abzugeben, würde mir sicher auch das Herz brechen.


    Ich werde auf jeden Fall mir Gedanken machen, was ich tun werde.

  • Wenn es funktioniert damit, dass Charly täglich stundenweise hin- und herwechselt, wäre das vielleicht auch für die nächsten Wochen oder Monate eine Lösung. Und wichtig wäre dann vermutlich auch, dass Stella Charly immer hören, riechen und sehen kann, selbst wenn er auf der anderen Seite vom Gitter ist.


    Das hört sich zwar nicht ideal an, aber ein Tier von über 7 Jahren, das gesundheitlich angeschlagen ist, in eine fremde Gruppe abzugeben, stelle ich mir auch riskant vor. Du weißt ja nicht, ob sie dort nicht mehrere "Winnies" hätte, die ihr Angst machen würden - von der fremden Umgebung und fremden Menschen ganz abgesehen.


    Ich würde es lieber später als früher noch einmal mit allen Dreien versuchen und dann auch durchgängig am Anfang dabei sein. Mit Rangordnung klären hat das vielleicht gar nichts zu tun. Wenn Stella sich nicht auflehnt, geht es vielleicht auch darum sie zu vertreiben oder was auch immer. Wir können da nur Vermutungen anstellen und Du genau beobachten und bei Bedarf rechtzeitig eingreifen.

    Dass es für Charly nicht fair wäre, Winnie wieder abzugeben, ist sicherlich auch zu bedenken. Vielleicht ist dann zunächst der Kompromiss mit dem zeitweiligen Besuch von Charly und dem Trenngitter in Ordnung. Dann muss natürlich auf beiden Seiten genug Platz sein.

    Bitte berichte weiter wie es geht.