Ich möchte auch gerne das, was Mia geschrieben hat noch einmal aufgreifen.
Die Unterscheidung zwischen Züchter=immer gut und Vermehrer=immer schlecht etwas zu simpel.
Wie schon geschrieben, kann es auch unter Züchtern schwarze Schafe geben, die ihre eigene Profilierungssucht vor dem Wohl der Tiere stellen und hauptsächlich für die Anerkennung und die Trophäen züchten.
Ich bin jetzt nicht der Experte für die Vererbung von Farbschlägen und anderen Rassemerkmalen, kenne da nur ein bißchen die Grundlagen, aber es gibt doch bestimmt besondere Farbschläge, wo man einkalkulieren muß, daß Tiere dabei fallen, die dieses Kriterium nicht erfüllen und somit für die Weiterzucht unbrauchbar sind.
Hier fallen mir z.B. die Schimmel ein. Man sollte keine Schimmel miteinander verpaaren, da wenn ein Tier das Schimmelgen doppelt hat, es nicht lebensfähig ist.
Also kann man nur Schimmel mit Nichtschimmeln verpaaren und dabei fallen eben nicht nur Schimmel.
Andererseits ist ja nicht jeder nichteingetragene Züchter ein verantwortungsloser Vermehrer, der seine Tiere schlecht hält. Was spricht dagegen, wenn jemand der die Kapazitäten und das Wissen hat, hin und wieder Nachwuchs für den Eigenbedarf oder den Bekanntenkreis bekommt? Klar gibt es in Heimen genug Tiere, aber nicht jeder möchte ein Tier mit ungewisser Vorgeschichte oder Vorerkrankungen, sondern lieber ein Jungtier. Oder man hat liebgewonnene Tiere und möchte, daß sie in deren Nachwuchs weiterleben.
Ich glaube, das kann man nicht alles nur schwarz und weiß sehen.