Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Vorbereitung der Nachsorge / Gesäugetumor-OP

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    wie evtl. ein paar von euch bereits mitbekommen haben, hat einer meiner Jungs (Dexter, Rex-Meerschweinchen, 3 Jahre, Frühkastrat), zwei (voraussichtlich bösartige) Gesäugetumore beidseitig.


    Nach sorgfältiger Abwägung aller Risiken, allem was dafür und vielleicht auch dagegen spricht, haben wir uns zusammen mit unserer Tierärztin für die OP zur Entfernung dieser Tumore entschieden. OP-Termin ist kommenden Dienstag, am 27. September.


    Dexter hat gerade gesundheitlich in der Vergangenheit viel Pech gehabt. Er hat aber immer gekämpft, auch wenn er bereits 2x grenzwertig auf der Kippe stand und wir waren schon so oft sooo stolz auf ihn. Auch, wenn das natürlich jeder in seinen eigenen Schweinchen sieht: Er ist ein absoluter Sonnenschein mit einem unglaublich herzensguten Gemüt, er war der erste, der seine Angst und Skepsis uns gegenüber abgelegt und Linus so mit sich gezogen hat. - Wir lieben ihn einfach, genauso wie Linus auch. <3


    Wir sind der Auffassung, dass er (wie natürlich alle, aber für uns gerade auch er) diese Chance verdient hat - letztlich hat er derzeit keine Probleme, die ihm in naher Zukunft zum Verhängnis werden würden, mit Ausnahme dieser Gesäugetumore. Wir würden ihm wünschen, ohne diese lästigen "Mitbewohner" noch eine hoffentlich lange und gute Zeit bei uns bleiben zu können, sodass wir es riskieren wollen - Denn: Entweder, er schafft die Narkose nicht oder er verstirbt ("ohnehin") in naher Zukunft aufgrund des schnellen Wachstums dieser Tumore. Uns ist natürlich bewusst, dass sie worst case auch nach der Entfernung wieder zurückkommen können... Aber, wir wollen es für ihn versuchen.


    Wir beobachten die Entwicklung dieser Tumore nun bereits einige Monate. Er hat noch Knoten am Hals sowie unter den Achseln - bei diesen gehen wir jedoch, auch nach erfolgter Punktion, derzeit optimistisch von Fettgeschwüren aus. Sie wachsen nicht, sind schön beweglich und er reagiert bei Druck nicht schmerzempfindlich. Zumal wir ihn schlicht und ergreifend ja auch nicht an x-verschiedenen Stellen "anschneiden" lassen können, davon erholt er sich ja nie wieder (denke ich)...


    Ganz anders ist die Lage bei den Gesäugetumoren. Sie sind (auch zur Verwunderung unserer Tierärztin) wirklich erschreckend schnell gewachsen, er reagiert super schmerzempfindlich und toleriert nahezu keine Berührung an diesen Stellen. Lokalbedingt sitzt er auf diesen Tumoren ja nun auch noch die ganze Zeit drauf, was das Ganze nicht besser macht. Dexter hat die letzten Wochen kontinuierlich an Gewicht verloren (aber er steht bis zur OP unter einer Dauerschmerzmedikation) - was bei seinen immer um die 1750 g vielleicht auch gar nicht so super schädlich war (insbesondere wegen der "Diabetes"-Werte, die immer im oberen Bereich gespielt haben). Er hat nun jedoch aber innerhalb kurzer Zeit knappe 250 g verloren und das macht uns schon Sorgen. Ich hatte in einem anderen Beitrag bereits berichtet, dass seine Rückenpartie super knochig geworden ist, wenn er auch immerhin sein süßes, speckiges "Kinn" noch hat.


    Wir haben in Bezug auf Krankengeschichten nun doch auch schon vieles durch, "unters Messer" mussten wir jedoch bis dato tatsächlich nicht. Mir graut es persönlich etwas vor einer OP-Bauch-Naht, evtl. Infektionen, Abszessen und was ich nicht sonst schon alles so verfolgt habe.


    Ich möchte daher bereits im Vorfeld bestmöglich auf alles vorbereitet sein....


    - Untergrund: Wir nutzen grundsätzlich Allspan Super, das kommt aber bei einer Bauch-Naht wohl nicht in Frage. Ich habe mir daher übergangsweise für diese Zeit Fleece besorgt. Wir haben noch ein paar Pipipads, die ich manchmal in die Transportbox lege, dass sie bei Tierarztterminen nicht so schnell im Feuchten liegen. Ich bin ja eine überzeugte Einstreu-Halterin, weil ich immer meine, dass sie auch bei Fleece einfach schnell feucht liegen, insbesondere, wenn viel auf einer Stelle gelegen wird, wovon ich insbesondere nach einer Operation ausgehe... daher freue ich mich wirklich über Tipps in Punkto Gehege, Hygiene und "Trockenhalten", insbesondere wenn wir vielleicht mal einige Stunden beruflich außer Haus müssen;


    - Trennung: Evtl. haben einige euch von den Problemen gelesen, die ich in diesem Jahr zwischen meinen Kastraten hatte. Letztlich waren all diese Streitigkeiten zwar gesundheitlicher Natur (und haben nach Klärung auch nicht mehr stattgefunden), jedoch ist Linus dafür bekannt, Schwächen seines Gegenüber sofort dazu zu nutzen, den Rang neu zu diskutieren und das auf ziemlich unkalkulierbare Art und Weise. Dexter war schon immer der Ranghöhere und wir befürchten, dass er in dieser Zeit vor Linus keine Ruhe haben wird. Für mich persönlich ist eine Trennung mindestens die ersten Tage nach der OP unumgänglich, um Dexter überhaupt eine Regeneration zu ermöglichen. Ich würde das Gehege hier so abtrennen, dass sie sich dennoch sehen, riechen, durch das Trenngitter auch kommunizieren und sich ggfls. eingeschränkt auch "berühren" können. Meine Tierärztin hat mich bereits darauf hingewiesen, dass wir Dexter mindestens die ersten Tage möglichst "ruhig" halten sollten. Ich würde bei der Abtrennung des Geheges daher bewusst nicht 50:50 abtrennen, sondern Dexter absichtlich weniger Platz lassen - ist es vertretbar, ihn die ersten paar Tage auf ca. 1,3 m² zu lassen, sodass er vielleicht auch einfach etwas zur Schonung "gezwungen" wird?


    Grundsätzlich bekomme ich natürlich alle Informationen zur Nachsorge, wenn wir ihn abholen. Dennoch bin ich bereits heute total nervös, dass etwas schiefläuft, insbesondere danach zuhause... Ich habe geschäftlich schon angekündigt, dass ich nächste Woche von Mittwoch-Freitag im Home-Office bleiben muss. Bin froh, dass niemand näher nachgefragt hat, warum. :D Grundsätzlich ist meine Mutter (meine Eltern wohnen eine Straße nebenan) immer da, insbesondere auch wenn es auch um die Versorgung mit Medikamenten geht und mein Partner und ich (zu) lange beruflich außer Haus sind / sein müssen. Die ersten Tage hätte ich aber größte Bedenken, den ganzen Tag außer Haus zu sein und vielleicht nicht mitzubekommen, wenn es etwas nicht stimmt, daher bin ich definitiv die 1. Woche nach der OP zuhause.


    Ich weiß auch gar nicht, ob diese frische OP-Naht "abgeklebt" wird und ob Dexter das überhaupt dranlassen würde. Meine Gedanken explodieren...


    Ihr merkt vielleicht: Ich bin hochnervös und mein Gedankenkarussell, worauf ich vielleicht vorbereitet sein sollte, es aber noch nicht bin, macht mich irre. Ich würde mich daher wirklich über Tipps und Ratschläge freuen, insbesondere vielleicht über Berichte von denen, die evtl. bereits eine ähnliche OP mit ihrem Schweinchen hinter sich haben und mir vielleicht im Vorfeld sagen können, wie ich mich darauf vorbereiten kann, um Fehler, die ich vielleicht machen könnte, direkt von vorneherein zu umgehen.


    Lieben Dank euch und viele Grüße


    Celine


    PS: Mit dem Bild unten möchte ich euch nur verstehen lassen, weshalb ich mir unmöglich vorstellen kann, jetzt schon auf diese Hängeohren in Kombination mit diesen unverschämt niedlichen Kulleraugen verzichten zu müssen. :D<3

  • Es werden sicherlich noch viele Antworten kommen. So dass ich erst einmal nur kurz antworten will:


    Ich kann Deine Sorge verstehen! Allerdings müssen wir als Menschen immer gut aufpassen, die Tiere mit unserer Angst nicht anzustecken. Das ist leichter gesagt als getan. Aber sich gut vorzubereiten kann ja auch helfen, sich nicht so hilflos zu fühlen.


    Falls Du es nicht schon hast, würde ich auch eine gut bestückte Notfall-Apotheke achten.


    Das Liegen auf den Tumoren dürfte ihm jetzt schon wehtun und später das Liegen auf den Wunden auch. Daher würde ich es jetzt schon versuchen, ihm einen Liegeplatz so mit weichem Stoff auszustatten, dass er durch seitliche Stützen nicht das Gewicht nur auf dem Bauch hat. Denn wenn ich es mir richtig vorstelle, sind die Tumore unten am Bauch, wo die Schweinchen ihre Brustwarzen haben. Ob eine solche Konstruktion ihm hilft, wirst Du sehen. Wenn es nicht oder noch nicht passend sein sollte für ihn, braucht er es ja nicht zu nutzen.


    Unter den gegebenen Umständen würde ich es auch mit einer Abtrennung wie Du sie beschreibst versuchen. Sollte das Stress bringen für einen oder beide, kannst Du ja schnell eingreifen und es so oder so ändern.

  • Zu der Böckchensituation kann ich nicht viel sagen, dafür aber zu der OP bzw. OP Nachsorge. Habe ja bei den Schweinchen doch einige hinter mich gebracht. Grundausstattung für die Versorgung sind aus meiner Sicht:


    - Schmerzmittel (keine Opiate, Melosus ist super in dem Fall weil es gleichzeitig gegen Entzündungen wirkt)

    - Rodicare Akut o.ä.

    - Sab Simplex o.ä.

    - Wärmelampe/Wärmekissen

    - eventuell Wundspray wie Bebanthen Spray. Kommt stark drauf an wie die Wunden geschlossen werden (geklebt sollte wenig Feuchtigkeit ran, bei Nähten/Klammern kann man da theoretisch ab und zu mal draufsprühen um leicht zu desinfizieren)

    - Fleece/ausreichend Pipipads, ich würde sie in den ersten 3 Tagen 2x täglich wechseln um möglichst einen sauberen Untergrund zu gewährleisten und möglichst wenig Krimskrams auf den Boden wie Heu usw.

    - Lieblingsversteck/Kuschelsack

    - Lieblingsfutter/Snack


    Das Wichtigste ist, dass du ihn wach und ansprechbar vom Tierarzt zurück erhälst.

    -> Vor der Op würde ich ihm grosszügig Heu und nicht blähendes Futter geben wie Kräuter, Fenchel, wenig Gurke (Flüssigkeit vorher und nachher hilft die Narkose auszuspülen).

    -> nach der OP bzw wieder zuhause angekommen würde ich ihn etwa 1h genau beobachten. Meine sind bisher immer zuerst freudig im Heim herumgelaufen und haben erkundet und nach etwa 5-15 Minuten haben die „guten“ Patienten dann angefangen zu futtern und mit ihren Artgenossen zu komminizieren.


    Manche ziehen sich jedoch relativ schnell zurück und sind desinteressiert am Futter, manche schlafen auch erstmal eine Runde. Das ist zwar grundsätzlich auch ok aber wenn nicht nach 1-2 h gefressen wird würde ich langsam ein bisschen zupäppeln gemischt mit Sab Simplex/Rodicare akut. Der Darm ist während der OP zum Erliegen gekommen und sollte zügig wieder arbeiten. Bei meinen „einfachen“ Patienten haben meistens 1-2 kleine Päppelmahlzeiten gereicht damit sie wieder selber auf denn Geschmack kommen.


    Wichtig ist die Kot- und Urinkontrolle! Köttel sollten mit der wieder aufgenommenen Futteraufnahme natürlich auch abgesetzt werden, wenn das nicht der Fall ist ist er bald ein Fall für den Tierarzt mit Emeprid.


    Die Wunde sollte mind. 1x täglich kontrolliert werden ob sie geschwollen, heiss oder gerötet ist. Falls sich etwas entzündet oder eitert ist das oft nach 1-2 Tagen der Fall und muss dann vom Tierarzt wieder ausgereinigt werden, eventuell gibt es ein AB, bei meinen wurde es standardmässig allerdings nie mitgegeben, erst bei entzündlichen Komplikationen.


    Zuletzt möchte ich dir Mut machen. Ich habe schon hinter mir:

    4 Weibchenkastrationen

    2 Leistenbrüche

    1 Augentfernung

    1 Papillomentfernung

    1 Entfernung von Knubbel am Gesäuge

    1 Entfernung gutartiger aber riesiger Knubbel am Hals

    1 Abszessöffnung im Mundinneren mit Ausschabung der Wunde


    Bis auf eine der Weibchenkastrationen - da war die medikamentöse Nachbehandlung Schuld am Tod - ging alles immer gut. Bei der Augentfernung gab es eine kleine Entzündung mit Eiter die dann aber schnell gereinigt wurde und dann gut abgeheilt ist. Gemein war allen OPs, dass sie von sehr erfahrenen und guten Heimtierärzten vorgenommen wurden welche die Narkose sehr genau anwenden. Je leichter ein Schweinchen davon wieder erwacht desto einfacher wird der Genesungsprozess.


    Nachtrag: Besonderheiten wie Krankheiten, Herzschwächen, Diabetes, Medikamente sollten natürlich vorab erwähnt werden wenn bekannt. Z.B. verträgt eines meiner Mäuschen ein bestimmtes Narkosemittel überhaupt nicht während es bei anderen kein Problem war.

  • Vielen Dank für eure Tipps! Ich habe tatsächlich eher weniger Angst vor der OP selbst, sondern einfach unfassbar große Sorgen, dass danach etwas schiefläuft - ich habe jetzt schon so viele Fälle verfolgt, bei welchen die OPs gut verlaufen sind und die Schweinchen dann aber im Rahmen der Nachsorge so schlimme Probleme bekommen haben. Alles, was durch einen guten Kenntnisstand durch mich verhindert werden kann, soll auch verhindert werden.


    Über ein Wärmekissen habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht - hatte dann aber Zweifel, ob es gut ist, wenn er sich (zwangsläufig) mit dem Bauch, also mit der OP-Wunde, auf ein warmes Kissen legt, sprich also, ob Wärme für die Wundheilung positiv oder eher negativ ist. Darf ich fragen, was ihr da an Wärmekissen nutzt? Extra etwas nur für Schweinis, oder kann ich bspw. auch mein Kirschkernkissen erwärmen und in einem Handtuch eingewickelt anbieten?


    Die Narkose war bei Dexter ja bisher der einzige Grund, der uns von der OP abgehalten hat - jetzt ist sie aber unerlässlich geworden. Über die Art der Narkose und den Ablauf werde ich am Abgabetag noch informiert. Was ich schon weiß ist, dass er am Morgen operiert wird und bis zum frühen Abend in der Klinik bleibt. Sollte er bis dahin noch zu instabil oder zu "wacklig" auf den Beinen sein, bleibt er für eine Nacht dort.


    Was meine Tierärztin und mich bezüglich des Narkoserisikos nun doch optimistisch stimmt ist die Tatsache, dass Dexter (wie auch Linus) erst kürzlich vollkommen auf den Kopf gestellt wurden (Röntgen, (Herz-)Ultraschall, Blutbilder etcpp.). Meine Tierärztin meinte zu mir, dass sie so viele Meerschweinchen regelmäßig in Narkose legt, bei denen die wenigstens erst kurz zuvor so intensiv auf Herz und Nieren untersucht wurden. Hier wurden bis auf die Arthrose in der Wirbelsäule und die zwar hohen, aber noch nicht kritischen "Diabetes"-Werte nichts festgestellt.


    Da meine Meerschweinchen von Beginn an in dieser Tierklinik behandelt werden, ist meine Tierärztin in Punkto Vorerkrankungen natürlich auf dem identisch gleichen Stand wie ich auch. Meine Tierärztin ist Spezialistin für Heimtiere, hat sogar ihre Doktorarbeit über Meerschweinchen geschrieben. Tatsächlich wüsste ich nicht, wem ich meine Schweinchen mehr anvertrauen würde, als ihr. Bin super froh, dass ich sie habe... musste ein einziges Mal auf eine Praxis ausweichen, weil die Klinik umgezogen sind - nie wieder.


    Zum Schmerzmittel: Wir hatten ja kürzlich massive Probleme mit Dexters "Schreiereien", wenn Linus ihn angegangen ist. Wir führen das auf die diagnostizierte Arthrose und dem damit verbundenen Schmerz, wenn Linus auf ihm saß, zurück. Bisher bin ich in Punkto Schmerzmitteln nur mit Novalginsulfon und Metacam bekannt - Metacam wäre langanhaltender, so mein Kenntnisstand. Ich muss auch gestehen, dass ich die Diagnostik mit der Arthrose bisher etwas in den Hintergrund gestellt habe - ich muss mich aber auch unbedingt damit beschäftigen, wie wir ihn hier zukünftig unterstützen können. Melosus habe ich tatsächlich noch nie gehört... Ich warte mal ab, was sie uns verschreiben möchte - sind Nolvagin und Metacam in diesem Fall eher ungeeignet?


    LG

    Celine

  • So wie in eurem Fall könnt ihr froh sein eine kompetente tierärztin zu haben, der ihr vertraut und die das beste für eure Tiere und auch für euch möchte.

    Das zur Information bzgl. Melosus.

    Ich drücke ganz fest die Daumen🍀, ansonsten haben die anderen ja schon so gut wie alles aufgezählt an was man noch denken könnte.

  • Neben allen erwähnten organisatorischen Vorbereitungen mußt du in jedem Fall selbst Ruhe rein bringen bei der Versorgung deines Patienten nach der OP. Auch wenn es dich sehr mitnimmt und streßt was alles zu tun ist, mußt du bei der Versorgung deinem Tier gegenüber Ruhe geben können. Hat man selbst Angst das etwas bei der Nachsorge der OP nicht funktioniert überträgt man diese Unsicherheit auf den Patienten. Es heißt in erster Linie positiv zu denken und nicht das was wäre wenn durchzuspielen.

    Sowohl der Operateur als auch du werden alles tun damit das Schweinchen wieder gesund wird.

    Also alles Gute während der OP und ein organisiertes, selbstbewußtes Auftreten dem Schweinchen gegenüber nach der OP werden den Kampfgeist des kleinen Kerls wecken.


    Andreas

  • Wir haben vorhin nochmal eine Grundreinigung des Geheges gemacht, inkl. auswaschen etcpp.


    Währenddessen haben Linus und Dexter außerhalb des Geheges brav und eingedeckt mit ein paar Leckereien gewartet. Dexter saß auf einem alten, weißen Handtuch und hat hier ein großes Pipi drauf gemacht, dessen Farbe ich aber etwas seltsam finde… Bild unten. Ich überlege noch, ob das einfach richtig dunkles braun oder schon den Hang zum leicht Rötlichen hat. Was meint ihr? Finde das sieht aus wie ein riesiger Kaffeefleck. Wir hatten öfter mal schon dunklere Flecken im Einstreu, aber nie sooo dunkel und ja auch nicht so super ungewöhnlich, wenn viel Pipi mal auf eine Stelle geht.


    Er wurde kürzlich ja auch erst tierärztlich auf den Kopf gestellt, er hat zwar leicht Blasengries, aber nur ganz leicht.


    Jemand eine Idee, was das sein könnte und ob das normal ist?


    Hatte schon echt viele „vollgepinkelte“ Handtücher, aber so sah das noch nicht aus…

  • Ich würde ihn nochmal auf ein weißes Handtuch setzen und Gurke füttern,dann schauen ob der Urin frisch klar aussieht und erst im Nachhinein sich verfärbt,also oxidiert.ja nach Futter sieht das bei meinem auch nach längerer Zeit deutlich dunkler aus.hast diese Comburstreifen?

  • Die Comburstreifen hatte ich bei dem Diabetes-Verdacht mal regelmäßig verwendet, habe aber irgendwann keine mehr nachgekauft, da die Werte ja seither regelmäßig über das Blut kontrolliert werden. Wir hatten ihn nochmal separiert, er hatte aber keine Lust auf Gurke, hat er nur verschmäht…🙄 es kam dieses Mal kein riesen Pipifleck, nur ein paar kleine. Die waren so ähnlich, einer etwas heller… ich hebe das Handtuch bis Dienstag mal auf und zeige es meiner Tierärztin… 😩

  • Ich kenne das von meinem verstorbenen Kastraten der ein malignes Lymphom hatte. Bei ihm war es so, dass er ja relativ rot gepinkelt hat und es dann umgefärbt hat zum braunen. Beim Ultraschall wurde bei ihm festgestellt, dass die Nieren kaum noch zu erkennen sind. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war es bei ihm Nierenbluten bzw. Das versagen der Nieren. Jedoch hat sein Urin auch wirklich stark gerochen.

    Ich möchte dich nicht beunruhigen, vielleicht ist es auch nur vom Futter.

  • Ich wüsste nicht, was wir gefüttert haben sollen, das den Urin so verfärbt… seit gestern gab es an Kräutern nur frische in Form von Basilikum und Minze


    Er wurde ja vor wenigen Wochen erst geschallt… er wurde von A-Z auf den Kopf gestellt inkl. großem Blutbild, die Nieren waren sowohl beim Schallen als auf den Werten im Blut total in Ordnung 😳


    Ich bespreche das auf jeden Fall vor der OP mit ihr… das einzige war wie gesagt minimaler Blasengries, aber alles noch im unteren Bereich…