Guten Morgen liebe Community,
bei einem meiner Schweinchen hatte ich vergangenen Samstag einen walnussgroßen Abszess am Hals/ Kiefer entdeckt. Er war aber fit und hat gut gefressen. Gestern war ich dann auch gleich beim Tierarzt, der mir bestätigte, dass es sich um einen Abszess handelt.
In meiner Kindheit hatte ich schonmal ein Schweinchen mit Abszess, dieser wurde aufgemacht und dann täglich gespült. Allerdings überlebte der Arme trotz peppeln nicht. Dementsprechend habe ich ziemliche Panik seit Samstag und auch schon über eine OP nachgedacht (Schweini ist 3 Jahre jung).
Nun aber zum eigentlichen Thema:
Der Tierarzt hat den Abszess OHNE Spray oder Sonstigem was in irgendeiner Weise betäubt, aufgeschnitten, ihn ausgedrückt und gespült. Schweini hat nur noch gezuckt, da dachte ich schon, es sei vorbei... Anschließend wurde eine Drainage in die Öffnung gestopft.
Ich fragte nach Antibiotika, Schmerzmitteln, Spülung und ob ich ihn auf Tüchern und getrennt mit Sichtkontakt zu den Anderen halten soll, bis es einigermaßen zu ist. Darauf bekam ich nur zu hören, dass ich alles so lassen solle, wie es ist und 2 Tage später nochmal kommen solle.
Ich war so sauer, dachte auch daran, direkt zu einem anderen Tierarzt zu fahren, habe es dann aber doch gelassen, da Schweini bestimmt schon genug Stress hatte. Ich im übrigen nach dem Horrorerlebnis auch.
Ich habe eine harmonische Böckchengruppe von 4, die ihr eigenes kleines Zimmerchen (6qm) haben.
Ich desinfizierte alles, habe neues Einstreu rein und es fest getreten, das Heu so verstaut, dass es nicht in die Öffnung pieksen kann. Er läuft auch munter herum, frisst (allerdings weniger als sonst), aber ich denke, dass es auch nicht das Förderlichste ist, ihn so ohne alles herumalufen zu lassen, zumal es sich ja viel einfach entzünden kann? Oder sehe ich das falsch?
Was kann ich denn tun, dass es sich nicht schlimmer wird? Morgen muss ich wieder zu dem Tierarzt, ich weiß aber nicht, wie er dann weiter vorgeht.
Schon einmal ein großes Danke im Voraus!
LG Nadine