Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Loch im Backenzahn und andere Zahnprobleme

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • MeMa21

    Wie ich sehe bist du jetzt hier in guten Händen. Meine Spezialistin in Berlin würde das ganz sicher durchführen und das Problem sehe ich weniger bei der OP als bei der anstrengenden Nachbehandlung für dich und dein Schweinchen.

    Da ich etwas zu weit vom Raum Frankfurt weg bin wirst du sicher nicht da hinfahren wollen wo ich war. Trotzdem kann ich dir bei der Versorgung danach sicherlich behilflich sein.

    Möchte dir keine Angst machen aber bei Bella habe ich mit 7 Zufütterungen pro Tag allein nur für sie insgesamt 4 Stunden pro Tag benötigt. Das das nicht alles an Zeitaufwand ist bei unserem großen Harem kann sich jeder vorstellen.

    Trotzdem Bella ganze 5 Wochen überhaupt nichts selbst mümmeln konnte obwohl sie kämpfte und versuchte hat sich die schwere Zeit wirklich gelohnt. Das sollte man immer vor Augen haben bei dieser OP.

    Deshalb wäre es so wichtig damit du es danach einfacher hast einen geeigneten Päppelbrei für dein Tier zu finden bevor die OP stattfindet. Bei unseren bisherigen 39 Tieren kann ich dir meine Erfahrungen schildern. Andere User können andere gemacht haben, es ist nur ein Vorschlag von mir. Der Päppelbrei den alle gierig nehmen ist RodiCare Instant. Davon habe ich mittlerweile eine 2kg-Packung stehen, gibt es aber auch so um 180g-Größe. Herbi Care ist auch noch ganz gefragt, nicht aber so wie der erstgenannte Brei. Critical Care wollte noch kein einziges Schwein bisher haben.


    Bitte keine Diskussionen darüber welche Sorte nun besser ist, einfach selbst Erfahrungen sammeln und das was die betreffende Wutz gern frißt ist genau richtig.


    Wie man das alles in dieser Dauer-Päppelschleife dann gut durchzieht werde ich dir auch mitteilen, diese Erfahrungen muß man nicht erst selbst machen, da habe ich wirklich gute Einblicke um dir zu helfen.


    Erstmal muß nun aber der geeignete Operateur in deiner Gegend gefunden werden, der das dann auch schonend erledigen kann (Inhalationsnarkose!) und danach könnte ich eventuell mit Tipps helfen.


    Andreas

  • Zu den Zähnen kann ich selbst nichts weiteres sagen, aber vielleicht nutzt es ja auch, wenn wir eine Hilfe für die Verdauung suchen. Magst Du näheres schreiben zum aktuellen Stand:

    • Welche Zutaten nimmst Du als Päppelbrei und welche Menge erhält er pro Tag?
    • Welches Antibiotikum und in welcher Menge pro Tag bekommt er?
    • Gibst Du aktuell etwas für den Darmaufbau bzw. gegen den Durchfall?
    • Hast Du in der Vergangenheit etwas dafür versucht und wenn ja mit welchem Ergebnis?
  • Kleine Ergänzung, damit mein Beitrag nicht falsch verstanden wird: ich bin total dafür Alles dafür zu tun, damit dein Schweinchen wieder gesund wird - auch wenn es lange dauern sollte und anstrengend ist! zum Glück gibt es hier im Forum Halter, die das schon oft durchgemacht haben und dir helfen können (wie auch mir).


    Ich finde es nur wichtig für dich etwas mehr Klarheit zu dem Zustand zu bekommen und eine Zweitmeinung wegen der Entfernung des Zahns. An so einem OP-Tag ist man eventuell aufgewühlt, bekommt nicht unbedingt Alles richtig mit und hat plötzlich Fragen, die einem vorher nicht eingefallen sind. Da halte ich es für die beste Möglichkeit, die Ergebnisse und die weitere Behandlung im Nachhinein in Ruhe nochmal mit Jemandem zu besprechen.

    Erstmal muß nun aber der geeignete Operateur in deiner Gegend gefunden werden, der das dann auch schonend erledigen kann (Inhalationsnarkose!) und danach könnte ich eventuell mit Tipps helfen.

    Da hat Andreas einen sehr guten Punkt. Es ist einiges Wert, wenn sich das Meerschweinchen nicht erst noch von der Narkose erholen muss, sondern direkt wieder putzmunter ist. Außerdem ist das Risiko viel geringer.

  • Vielleicht täusche ich mich jetzt komplett, aber soweit ich weiss kann eine Inhalationsnarkose nicht verwendet werden bei Arbeiten im Mundbereich, da diese quasi dauerhaft während der Narkosedauer zugeführt wird (sprich das Entfernen der kleinen "Atemmaske" unterbricht die Narkose und der Patient wacht sehr bald auf)? Wurde mir zumindest mal von einem TA so erklärt.

  • Zu den Zähnen kann ich selbst nichts weiteres sagen, aber vielleicht nutzt es ja auch, wenn wir eine Hilfe für die Verdauung suchen. Magst Du näheres schreiben zum aktuellen Stand:

    • Welche Zutaten nimmst Du als Päppelbrei und welche Menge erhält er pro Tag?
    • Welches Antibiotikum und in welcher Menge pro Tag bekommt er?
    • Gibst Du aktuell etwas für den Darmaufbau bzw. gegen den Durchfall?
    • Hast Du in der Vergangenheit etwas dafür versucht und wenn ja mit welchem Ergebnis?


    • Ich habe Rodicare Instant und mische das dann mit etwas Apfelmus oder Banane zusammen. Ich mache es immer nach Gefühl, deshalb kann ich keine genaue Mengenangabe machen, aber wenn er sonst noch frisst und sein Gewicht gut hält (was er bis jetzt macht. Er wiegt aktuell 1100g), bekommt er 1 bis 2 Mal am Tag eine Spritze.
    • Er bekommt kein Antibiotikum, hat mir die TA nicht verschreiben wollen, weil die Entzündung für sie nicht ausschlaggebend war,
    • Ich gebe 1 Messerspitze täglich an Apfelpektin. Soll ich noch etwas zusätzlich geben, gerade gestern Abend hatte er zwischen "normalen" Böhnchen Durchfall.
  • Kann der Durchfall vom Schmerzmittel kommen? Habe das Gefühl, er bekommt es immer dann, wenn er Schmerzmittel bekommt. Oder aber es hängt mit dem generellen Kauverhalten zu dem Zeitpunkt zusammen...


    Kann ich ihm etwas Pflanzliches zur Entzündungshemmung oder generellen Unterstützung geben?

  • Vielleicht täusche ich mich jetzt komplett, aber soweit ich weiss kann eine Inhalationsnarkose nicht verwendet werden bei Arbeiten im Mundbereich

    Ich habe da selbst noch keine Erfahrung, habe aber Berichte von einem Schweinchen mit regelmäßiger Zahnkorrektur unter Gasnarkose gelesen und meine sogar mal ein Bild gesehen zu haben, wo die "Maske" nach der Narkoseneinleitung nur noch auf der Nase war. Bei Interesse kann ich versuchen, das noch mal zu finden.

  • Er bekommt kein Antibiotikum, hat mir die TA nicht verschreiben wollen, weil die Entzündung für sie nicht ausschlaggebend war,

    Ich kann das letztlich nicht beurteilen, aber wenn es mein Tier wäre, würde ich das bei einem zweiten Tierarzt zur Sprache bringen und nach seiner Meinung fragen. Es ist sicherlich fraglich, ob ein AB bei einer Entzündung an der Zahnwurzel ausreichend greifen würde. Aber falls die Entzündung die Ursache des Loches ist, wird es ohne AB vermutlich gar nicht besser werden.

    Kann hierzu am besten noch ein Halter mit relevanten Erfahrungen etwas schreiben?

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