• Da Marie-Luise mich so nett gebeten hat, berichte ich mal von lotta


    Geboren wurde lotta ca im September 2017 & zu mir kam sie Anfang 2020. Das Drama begann quasi sofort mit Matschkot. Erster Verdacht... Möhren und Brot beim vorbesitzer waren schuld, also entweder war die futterumstellung schuld oder Hefen im darm. Kotprobe ergab Hefen, also behandelten wir. Es wurde kurz besser, dann zurück zum Anfang, noch mal mit voller dosis drauf, dann wurde es über den Sommer besser. Da gab es den Verdacht, daß das heu schimmelig gewesen war, also wechselte ich meinen lieferanten. Zum Herbst hin wurde es wieder schlimmer, also ab TA Nr 2 und da ließ ich mich auf eine fatale 2 wochige heu-Diät ein. Das Gewicht fiel um 100g mindestens und sie musste natürlich in Einzelhaltung. Danach fütterte ich alles neu an, wochenlang. Der darm war total zerschossen, Durchfall, dazu kam Pilz und nichts brachte mich weiter. Der Pilz wurde permanent mit surolan im Griff behalten.

    Also holte ich mir Anfang 2021 einen Termin bei Fr Dr ewringmann in Berlin.

    Hier wurde lotta eingehend abgetastet, Zysten wurden festgestellt, es gab dafür eine Spritze (+2 wdh). Außerdem nahmen wir Blut ab, wg der Schilddrüse. Kein Ergebnis.


    Fr Dr ewringmann erklärte mir daraufhin, dass es empfindliche Tiere gibt, die womöglich in der frühen lebensphase falsch angefüttert wurden. Ich sollte mal nur blättriges füttern. Ich fütterte über den Sommer nur Gras und der Kot wurde fast perfekt. Im Winter gab es dann nur Salat und Kohl, auch das funktioniert.


    Lotta ist jetzt 5,5 Jahre alt und wir haben das Problem im Griff auch wenn die Arthrose Probleme macht

  • Liebe Paula,


    auch ich habe mit Linus ein chronisches Magen-Darm-Schwein, vollkommen ohne klinische Ursache. Auch ich habe Unsummen in die Diagnostik investiert, nachdem wir immer und immer wieder über Wochen und Monate gegen Aufgasungen und eine - oft - geringe Darmaktivität gekämpft haben. Linus hat keinerlei klinisch nachweisbare Probleme, die erklären, warum das immer wieder passiert. Letztlich gehen auch wir, ähnlich wie Letty erwähnt, von einer Überempfindlichkeit aus. Wichtig ist natürlich immer, dass vorher wirklich alles andere klinisch ausgeschlossen werden konnte.


    Natürlich habe auch ich in seiner schlimmsten Zeit zu Emeprid gegriffen, bestätige aber, dass das immer mit Vorsicht zu genießen ist (max. 3 Tage lang). Einzig einmal haben wir die Emeprid-Behandlung in enger Absprache mit meiner Tierärztin um weitere 2 Tage verlängert, da noch keine Besserung eingetreten ist. Eine zu lange Gabe von Emeprid kann die Darmaktivität bis zum vollständigen Erliegen bringen. Linus hat oft Probleme, dass er in dieser Zeit nur wenig und sehr fest köttelt, Röntgenbilder haben immer einen (viel zu vollen) Darm gezeigt. Da hat Emeprid tatsächlich schon gut geholfen.


    Ich habe auch in der Fütterung bis heute nicht rausfinden können, woran das liegt (sprich, ob Unverträglichkeiten auf bestimmte Futtermittel vorliegen). Meine Meerschweinchen fressen in der kalten Jahreszeit viiiiiel viel mehr Heu, als in der warmen Jahreszeit, und ich habe immer ein bisschen das Gefühl, dass ihm die vermehrte Heuaufnahme gut tut, wir haben seltener Probleme.


    Ich bin ehrlich: Auch ich finde das oft total anstrengend. Aber wir bekommen das mit den Klosterfrau-Kapseln in Kombination mit Colosan verhältnismäßig schnell wieder in den Griff. Mit dem Sab Simplex haben wir persönlich immer länger „gekämpft“, wobei die Süße im Sab Simplex für Magenschweinchen wohl ohnehin etwas kontraproduktiv ist. Ich kann dir daher die Klosterfrau-Kapseln wirklich wärmstens empfehlen. Die Gabe von Fencheltee (den er auch wirklich gerne mag) unterstützt das dann nochmal etwas und erleichtert auch das kötteln wieder ein wenig.


    Noch eine Kleinigkeit: Auch Linus wird, sobald etwas nicht stimmt und insbesondere bei Bauchschmerzen, wirklich unleidlich und reagiert oft gereizt und aggressiv seinem Partnertier gegenüber. Er äußert so eindeutig Schmerzen und dieses Verhalten hört sofort auf, sobald wir ihn die ersten 1-2 Tage mit etwas Schmerzmittel unterstützen.


    Sorry für den langen Text - ich hoffe, mein Erfahrungsbericht hilft dir vielleicht ein bisschen. Versuch, dich nicht verrückt zu machen. Das ist ultra lästig, aber du stehst das mit Fanny durch. Wir drücken euch alle Pfötchen 🍀


    LG
    Celine

  • dankeschön Celine.

    Emeprid muss man meines Wissens ja sowieso "ausschleichen".

    Gestern habe ich es nicht mehr gegeben. Vorgestern 1mal, vor vorgestern 2mal.

    Heute mussten es 3mal sein, da es wieder schlechter wurde.

    Ich füttere konsequent das gleiche. Das ist ein Phänomen, was einfach so auftritt...

    Mir tut es so weh, sie so leiden zu sehen

  • Pupsen = Gas = Alarmstufe dunkelrot

    TA-Notdienst ist angesagt, Paula.

    Wollte Dich schon lange fragen, wie oft Du das mit der sanften Bauchmassage machst.

    Wir haben nach wie vor keine gescheite Tierklinik hier.

    Ich gehe nicht nochmal mit iht in eine Klinik.

    Da ist sie gestresster als vorher und ihr geht es schlechter als vorher.

    Habe jetzt nochmal ordentlich Sab Simplex gegeben und gleich ruft mich eine weitere Meeri-Expertin an, die sich sehr gut mit solchen Fällen auskennt und wahrscheinlich gleich auch vorbeikommt.

  • Das mag hart klingen, aber wenn es ihr kontinuierlich so schlecht geht und ihr keine Möglichkeit habt, sie einem kompetenten Tierarzt vorzustellen, dann würde ich nicht länger selber "rumdoktorn" sondern sie erlösen.


    Edit: meine Aussage bezog sich auf deine Entscheidung, keiner Tierklinik mehr zu vertrauen. Wenn du der Ärztin bei der du zuletzt warst vertraust, dann geh bitte so schnell es geht zu ihr.

  • Paula, ich hatte selbst einen völlig blockierten Bauch bei einem Meeri. Ich bin heute noch überzeugt davon, dass das sanfte (Dauer)-Massieren zusammen mit Antigas-Medi und Päppeln das ganze wieder in Gang gebracht hat.


    Habe ich was falsch mitgekriegt, dass Du eine tolle TÄ gefunden hast?

  • Vom Handy aus, deshalb nicht so gestylt:


    Vllt wäre eine Alternative, Deine Fanny beim kompetentesten Deiner TAs in stat. Behandlung zu geben (mit Tropf etc) mit der Auflage, dass Du dort bei ihr hocken kannst.
    Ist mir auch letzte Woche so ergangen. Habe meinen Hund mit nicht so guten Prognosen an Tropf hängen lassen müssen. Ich sass etwas über 7 Stdn neben ihm in dem kleinen Kerker.
    So gelang es ihm, sich komplett gehen zu lassen, und nach jedem seiner kurzen Augenaufschläge und seiner Feststellung, dass ich bei ihm sass, liess er die ganze Prozedur mit bestem Erfolg über sich ergehen.
    Das hätte nie und nimmer alleine so gut geklappt.

    Die TA‘s erklärten mich insgeheim alle für bekloppt; das war mir so was von egal.


    Meinst Du, dass das eine Option für Euch 2 wäre? Deine Fanny braucht dringend Erleichterung in ihrem Bauch.

  • Ich muss mich da anschließen


    du musst jetzt was machen so kann das nicht mehr weiter gehen


    das klingt ebenfalls hart aber das ist schon Quälerei für die kleine


    diese Expertin ist die Tierärztin?

    Warum gehst du nicht zu dieser guten TA die du erwähnt hast?


    paula so kann es nicht mehr weiter gehen

  • Ich weiß das es dir auch nicht gut geht Paula, aber du hast die letzte zeit auch einfach glück gehabt. Du hast dich toll gekümmert, aber du weißt das jetzt was passieren muß. Wieder mal mein bailey Beispiel. Komme nach Hause, sie ist komisch, Bauch fest. Sabsimplex gegeben. Doch nach 30 Minuten dachte ich nein, damit ist es nicht getan... ab zum notdienst. Und damit habe ich ihr vermutlich ihr Leben gerettet. Es ging ihr sehr schlecht und ich dachte eine Spritze und gut geht es ihr. 2 monate haben wir gekämpft und ich bin froh. Denk dran, keiner will dir was... wir wollen nur helfen.

  • ich habe mit der Meeri Expertin telefoniert und mit der Tierärztin.

    Wir haben Fanny Emeprid unter die Haut gespritzt und ihr ein Snuggle Safe gemacht, worauf sie jetzt schläft.

    Ich behalte sie jetzt die ganze Zeit neben mir und verlasse nicht mehr das Haus.

    Die Station bei meiner guten Tierärztin ist leider voll...

    Aber die Meeri Expertin (sehr gute Freundin der Tierärztin) schreibt mir jetzt regelmäßig udn wir stehen im engen Kontakt.

    Alle Medis, die man ihr jetzt geben sollte, habe ich hier.

    Sie bekommt jetzt auch alle 30min 1ml Kamillentee.

    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Fanny geht es gerade wieder was besser, dank der Massage.

    Die Expertin hat auch 2 Bücher geschrieben.

    "Meerschweinchen naturheilkundlich behandeln" und noch was von Frau Tschirner (so heißt sie). Könnt iht mal nachsehen.

    Sie ist echt die Meisterin schlecht hin.

    Ich bin gerade in guten Händen bei ihr und schreibe ihr jetzt ganz regelmäßig und sie ruft mich u. U. zurück.

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