• danke für die lange Nachricht Marie-Luise !

    Tatsächlich bin ich nicht wirklich überfordert, sondern völlig verunsichert.

    Angefangen habe ich vor einem Jahr mit 2 Mädels und nun sitze ich hier mit 4 Tieren und einer Haremsgruppe.

    Habe meine beiden Mädels aus einer tatsächlich sehr seriösen Zucht bekommen.

    Deshalb bin ich so verunsichert, wem oder was ich noch glauben kann.

    Zur Zeit haben die 4 aktuell (ohne Etage gerechnet) 4qm Platz.

    Auf den Fotos sieht es irgendwie kleiner aus, als es ist. Habe gerade alles ausgemessen: 2,20×1,80 = 3,96 (also aufgerundet 4qm.

    Plus die Etage 1,20×60. Die zähle ich aber nicht mit, sondern als Zusatz.

    Peggy sitzt Tag ein Tag aus da oben wie azf dem Foto.

    Bin euch sehr für Hilfe dankbar ❤️ und vorallem auch, dass ich nicht verurteilt werde.

  • Danke für die Fotos! Ich hatte Dein Gehege anders in Erinnerung. Das hat schon eine schöne Größe und auch abwechslungsreiche Einrichtung. Ein paar Kleinigkeiten, die aber vielleicht helfen können, will ich anmerken.


    Das Futter würde ich wie gesagt mehr verteilen. Auf Stoff braucht man aus meiner Sicht nicht einmal ein Tablett oder eine Schale. Ich streue das Frischfutter in Stücke zerkleinert weit genug aus, dass sie nicht zu nahe futtern müssen. Bei einer Gruppe, die sehr harmonisch ist, wie z.B. bei Andreas, kann man auch mal Enge in Kauf nehmen. Unsere Jungs würden sich - bildlich gesprochen - umbringen, wenn sie so dicht nebeneinander futtern sollten. Bei Deiner Gruppe wird es vermutlich eines Tages entspannt sein, aber noch brauchen sie einige Hilfe wie verteiltes Futter.


    Vielleicht ist es Zufall, aber von Frischfutter sehe ich nur Romana-Salat liegen. Ich gebe immer eine Mischung von Grünfutter, meistens mindestens 8-12 Sorten. So viel Abwechslung muss nicht unbedingt sein, aber geschmacklich und von den Inhaltsstoffen her sollte schon eine Vielfalt geboten werden.


    Ein anderer Aspekt bei Spannungen ist: Engstellen. Auf dem 4, Bild scheint es einen Bereich zu geben, der 45x45cm ist und auch noch einen doppelstöckigen Hocker beherbergt. Dort könnte einer in die Enge getrieben werden und dadurch Streit entstehen. Es wäre gut, wenn Du dort um ein Platte verbreitern könntest. Sollte das nicht möglich sein, würde ich die Hocker entfernen und nur ein Tuch darüber hängen. Den oberen Hocker würde ich aber ohnehin wegnehmen. Es sieht aus, als könnte er leicht herunterfallen und das könnte für ein Schweinchen darunter übel ausgehen.


    Auch die Stelle oben rechts auf der Etage könnten zu eng sein. Vielleicht wäre es besser, wenn Du die Hocker oben verteilen würdest.


    Auf Fotos ist es immer schwer zu beurteilen, daher würde ich mir das Gehege Stück für Stück anschauen und überlegen, ob irgendwo Stellen sind, an denen nicht 2 Schweinchen mit deutlichem Abstand aneinander vorbekommen.


    Vielleicht gibt es auch eine Stelle, an der es häufiger zu Streit kommt? Das kann ganz individuell sein. Bei uns war es z.B. so, als die beiden ersten Jungs noch zu zweit waren, dass einer mitunter im Heu nach besonders guten Halmen gescharrt hat. Der andere hat das als Drohgeste aufgefasst und seinerseits gedroht und das hat sich dann hochgeschaukelt. Da das wiederholt vorkam, habe ich eine Brett zwischen "Kufen" montiert und das Heu auf beiden Seiten des Brettes ausgelegt. So konnten sie nur noch nebeneinander oder durch das Brett getrennt Heu fressen. Damit waren die Streitigkeiten am Heu beendet. Bei einer anderen Gelegenheit kam es wiederholt zu Spannungen als die Gruppe größer war, weil im Heubereich einer im Tunnel lag, einer vorne den Ausgang versperrte und einer hinten drängte. Deshalb habe die die Tunnel im Heubereich entfernt. Bei Deiner Gruppe kann es etwas völlig anderes sein. Das müsstest Du beobachten und dann ggf. probieren, ob eine Veränderung hilft.


    Auf dem Foto sieht Deine Peggy zwar nicht glücklich, aber nicht abgemagert aus. Ist das vor dem Gewichtsverlust entstanden?


    Falls sie dort unbehelligt ist und damit auch zur Ruhe kommen kann, ist das schon mal viel wert. Mit der Zeit wird hoffentlich das Jagen nachlassen und sie wird sich seltener dorthin zurückziehen. Nach meiner bisherigen Erfahrung ist erst dann Harmonie zwischen Schweinchen, wenn sie sich berühren können, ohne dass einer wegrennt oder gejagt wird. Und das kann gerade bei scheuen Tieren leider lange dauern.


    Ich würde noch nicht aufgeben!

  • Hmm auch wenn ich deine ganze Geschichte nicht so ganz verfolgt habe


    ich kann es nur aus meiner Sicht sagen

    Wenn es einfach nicht klappen will und dadurch es eine lebensbedrohliche Situation für ein Schwein entsteht würde ich zum Wohle des Tieres abbrechen


    aber wie gesagt das ist nur meine Sicht


    du wirst das richtige machen

  • Ich denke Marie-Luise hat schon vieles geschrieben. Als sich bei mir mal 2 Weibchen übelst zerstritten hatten musste ich bei der Gehegeeinrichtung auch extrem überlegen, wo stelle ich was hin, was sind zu beliebte Häuser worum Streit entstehen könnte, wo sind Engstellen. Inzwischen kann ich wieder viel einfacher alles einrichten weil die Damen sich nicht mehr kloppen.


    Für mich ein guter Anhaltspunkt ist, dass zwischen jedem Gegenstand immer etwa 2 Schweinelängen (~40-50cm) (mindestens) Platz sein sollte. hört sich nach extrem viel an ich weiss aber nur so ist ein komplett gefahrloses Ausweichen meiner Meinung nach möglich, gerade wo es mehr als nur 2 Schweinchen sind. Scanne die Eng- und Schwachstellen im Gehege, nimm im Zweifelsfall gewisse Häuschen raus, Unterstände sind bei Streithähnen oft besser als Röhren und Häuser, da der „Feind“ früher gesehen wird und vorher schon ausgewichen werden kann. Dass Peggy mit dem Hausdach einen Rückzugsort hat finde ich gut sofern dieser ihr nicht streitig gemacht wird.


    Auf dem Bild finde ich die Rampe sehr steil, liesse sich diese eventuell auf einem flachen Stein so ~3-5cm aufbocken und etwas Steilheit herausnehmen?

  • ehrlichgesagt bin ich vorsichtig, bei dem was ich füttere. Deshalb gibt es maximal 3 verschiedene Gemüsesorten pro Mahlzeit.

    Es gab eben viel Tomate und Gurke, ist aber alles schon verputzt worden Marie-Luise und das Bild ist von heute, ja

    Und zu Urfnip ja, da werde ich mal gucken!

    Eben hat sich Mogli immer wieder an dem Haus aufgestellt und hat "für mich" mit Peggy Abwehrung geübt.

    Hat er 3mal gemacht und danach hat es Frieda probiert und Peggy hat es erfolgreich abgelehnt.

    Mogli ist so ein Goldschatz. Habe echt das Gefühl, er will ihr das beibringen.

    Heute war er kurz zum wiegen mit mlr in der Küche und setze sich plötzlich in eine leere Tupperdose.

    Ich habe mich gefragt, wieso und plötzlich klackte es.

    Mogli hat reingemacht🥰

    Ich bin so stolz! Er hat sich gemerkt, dass in Schüsseln sein Geschäft reingehört!

    Ich könnte vor Stolz platzen!

  • Was Fütterung betrifft habe ich schon lange aufgehört zu variieren. Meine Gruppe bekommt täglich 2x feldsalat, Chicorée, Brokkoli, pak choi, chinakohl und Spitzkohl. Die Tiere in der pflegestelle bekommen feldsalat, Möhre, Paprika, Gurke, Chicorée, Brokkoli und Romana Salat


    Damit fahre ich fantastisch

  • bei uns gibt es auch häufig Chicorée!

    Ab und zu mal Paprika und Möhre. Gestern wieder Tomate. Die gebe ich so ungerne, weil die Kleinen das in alles einarbeiten🙈.

    Eisbergsalar auch!

    Mir wurde mal gesagt, dass der Weichsalat nicht sooo gut verträglich ist, weshalb ich nur noch harten füttere wie Romana, Roma und Römer und Eisberg

  • Ich habe gezögert, ob ich auf das Thema "Vielfalt" beim Frischfutter noch antworten sollte. Es ist aber m.E. ein grundlegendes Thema, zu dem ich ein paar Überlegungen beitragen will:


    Nach der langen Zeit mit Problemen mit Matschkot bei Lotta verstehe ich, dass Du, Letty, froh bist, eine Zusammenstellung zu haben, mit der sie anscheinend keine oder weniger Probleme hat. Wobei Du auch schon von anderem Frischfutter berichtet hattest, dass sie seinerzeit vertragen hatte.


    In jedem Falle macht sicherlich deutlich weniger Arbeit, wenn man immer die gleichen 6 Sorten gibt. Aber optimal für die Schweinchen ist das sicherlich nicht. Das gekaufte Gemüse ist ohnehin tendenziell weniger reich an guten Inhaltsstoffen als Wildkräuter, Gräser, Blätter u.ä. Zudem ist es oft mit Schadstoffen belastet. Die zulässigen Grenzen sind auf einen durchschnittlichen Verbrauch beim Menschen ausgelegt, nicht auf die relativ viel höheren Verzehrmengen bei einem Meerschweinchen.


    Da wir hierzulande leider nicht immer wildgewachsene Pflanzen füttern können, halte ich möglichst große Vielfalt von geeignetem Frischfutter für den bestmöglichen Ersatz und für eine Chance, Gefahren durch Pestizide und Umweltgifte zu reduzieren. Diese sind ja nicht in allen Pflanzen oder in allen Lieferungen gleich stark enthalten. Bei viel Futter von einigen wenigen Sorten ist die Gefahr durch einzelne schädlichere Chargen größer.


    Und solange ich mir gutes und vielfältiges Essen leisten kann, will ich unseren kleinen Feinschmecker-Schweinchen auch diese Freude ermöglichen. Essen ist - wie wir alle wissen - für Meerschweinchen mit das Schönste im Leben. Und ihr Geschmackssinn dürfte deutlich feiner sein als unserer, weil ihr Geruchssinn besser ist. Daher gehe ich davon aus, dass es für sie nicht nur einen gesundheitlichen Aspekt hat, was sie essen, sondern auch Freude und Wohlgefühl beeinflusst.

  • dazu habe ich dann eine Frage Marie-Luise .

    Ich stimme Letty absolut zu und halte mich auch immer an die selben Sachen.

    So viele Salatsorten gibt es ja auch nicht. Also Hartsalate.

    Wie ist denn da deine Meinung zu Marie? Mir wurde gesagt, dass Hartsalate besser verträglich sein sollen.

    Und ich füttere ja Trockenfutter und deshalb keinen Kohl.

    Aber irgendwer hatte auch geschrieben, dass beides geht.

    Verständlicherweise habe ich nach neulich mit Fanny echt Angst vor sowas...

    Sie bekommt jetzt tägl. Colosan. Als Kur quasi, meinte die Tierärztin.

    Genau wie Frieda.

    Sie bekommen maximal 3 verschiedene Sachen am Tag zu futtern, bekommen aber auch Versele Laga Complete

  • Was sind für dich Hartsalate? Ich versuche inmer einen gewissen Grundstock an gleichem Blättrigem zu verfüttern, im Winter gibt es täglich Radicchio, Zuckerhut, Endivie/gekrauste Endivie, der Rest variiert und beinhaltet eine Variation aus Feldsalat, Chicoree, Spinat, diversen Kräutern (v.a. Dill und Petersilie), Eichblattsalat, Staudensellerie, selten gibt es mal Lollo (meine mögen den nicht so). Wenn ich den kriege, was leider eher selten ist, verfüttere ich auch Winterpostelein (Portulak) in durchaus grösseren Mengen.


    Normales Gemüse gibt es Paprika, Fenchel, Petersilienwurzel, Rote Beete (nicht alles jeden Tag).


    Ich finde es persönlich auch besser die tägliche Gemüseration etwas zu variieren, dann kriegen die Schweinchen nicht zu viel von den schlechten Eigenschaften (Oxalsäure) und vor allem ist es bei meinen so, dass sie nicht mit so viel Begeisterung mehr dabei sind wenn es täglich immer genau dasselbe gibt. Täglich Feldsalat würden sie liegen lassen, aber 1x pro Woche finden sie ein Highlight.

  • Mit 3 verschiedenen Gemüsearten + Pellets, die alle gleich schmecken, ist m.E. die Vielfalt nicht gegeben. Es gibt verschieden hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen usw., die eben nicht ermöglichen mit 3 Sorten eine ausgewogene Fütterung zu machen.


    Meines Wissens ist das Problem von modernen Salatsorten, die man oft kaufen kann, dass sie auf Süße bzw. verringerte BItterstoffe gezüchtet sind und durch Nährlösungen aufgeschwemmt sind, die Faserstoffe also zu wenige sind. Vom Gehalt an Nitraten und Pflanzenschutzmitteln mal ganz abgesehen. Ich gehe bisher davon aus, dass knackiger Salat nicht unbedingt besser sein muss, sondern, dass es eher die bitteren Sorten sind, die verträglicher sind (wie z.B. Chicorrée, Endivien, Ruccola). Die knackigen Sorten habe ich eher als noch süßer oder weniger bitter erlebt, z.B. den Eisbergsalat. Aber mit Salat habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt. Wenn jemand da noch Informationen hat, freue ich mich. Dann können wir bei Interesse gerne ein gesondertes Thema daraus machen.


    Bei uns macht Salat in verschiedenen Sorten geschätzt etwa ein Drittel des Frischfutters aus dem Laden aus. Der Rest sind verschiedene Kohlsorten, frische Küchenkräuter, Spinat, Stangensellerie u.a. Ich sage nicht, dass das die perfekte Mischung ist, sondern erwähne es nur, weil Salat dadurch nicht so entscheidend ist.

  • Marie-Luise ich zähle mal auf, was es alles bei mir gibt, ich glaube nämlich, es ist ein Missverständnis aufgekommen. Meine Kleinen kriegen 3 verschiedene Sachen am TAG. D.h. z.B. gestern Eisberg, Staudensellerie und Tomate und heute Romana, Paprika und Chicorée. Die Salatsorten sind aber manchmal gleich, ja.

    Bei mir gibt es:

    Salat: Romana, Roma, Römer, Eisberg & Radicchio (den gibt es selten, weil er einfach schwer zu kriegen und unfassbar teuer ist 3,99€ das Stück)

    Gemüse: Chicorée, Fenchel, Paprika, Möhre, Gurke, Knollensellerie, Staudensellerie, Pastinake (lassen sie eigentlich immef liegen), Tomate, Zucchini,

    Obst: Heidelbeeren, Apfel, Birne, selten Banane

    Kräuter: Minze, Basilikum, Thymian, Rosmarin, Petersilie kraus und glatt,


    Lasse es mal so offen, weil ich ggf. etwas vergessen habe.

    Ich hoffe, ihr versteht das mit dem Radicchio und seid mir da nicht böse. Mir ist natürlich jedes Geld der Welt für meine Schweine wert, aber auch ich muss aufs Geld gucken, da ich meine Schweinchen alleine finanziere und das neben dem Abi schwierig ist.

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