• Diese wechselnden Gruppen bei dir sind glaube ich echt schwierig gewesen. Sicher auch für Peggy.

    Dazu Fannys Krankheit, durch die sie ja aggressiv war und nicht erzogen hat.

    Ich würde überall Futter verteilen, sie verbal beruhigen, wenn sie bei den anderen ist, also ruhig ansprechen und so.

    Und sonst abwarten, das braucht einfach Zeit. Wenn sie weiter abnimmt, würde ich zum Tierarzt gehen und gucken, ob es da eine körperliche Ursache gibt.

  • Vielleicht kann man im Gehege für noch mehr Sichtschutz und so auch Sicherheit sorgen. Ansonsten wie schon gesagt hier, an mehreren Orten füttern.

    Wenn Fanny aufgrund von Krankheit aggressiv ist würde ich sonst phasenweise auch mal abtrennen (aber so dass niemand allein ist) zum Füttern oder einfach mal so für 3 Tage, damit Peggy sich mal beruhigen kann.

  • huhu,

    Ich wollte euch mal fragen, was man in einem Fall wie bei mir macht.

    Meine kleine Peggy nimmt immer weiter ab und kommt kaum zur Ruhe. Sie ist ein unfassbar liebes Tier und will überhaupt keinen Streit.

    Mogli liebt sie auch, aber Frieda meckert sie immer wieder an und jagt sie und Fanny auch immer wieder.

    Es erscheint für mich grundlos.

    Theoretisch sind das keine grauenvollen Sachen, so lange sie nicht blutig beißen, aber permanent Fell rausreißen ist blöd, vorallem, wenn Peggy vor Stress immer weiter abnimmt. Sie hat inzwischen schon 100g verloren.

    Habe einfach das Gefühl, dass sie in der Notstation glücklicher war.

    Die Dame sagt mir immer :,, wer motzt, fliegt" , allerdings in dwm Fall sind das ja gleich 2.

    Ich möchte nicht, dass Peggy so leidet. Sie ist so ein liebes Tier und ist so freundlich und verkuschelt....

    Ich verstehe es einfach nicht.

    Sie ist einfach super schüchtern.

    Andererseits möchte ich nicht schon wieder alle stressen. Das war jetzt ein echt anstrengendes Jahr mit vielen Veränderungen.

    Ich denke, falls ihr meint, dass ich Peggy abgeben sollte, werde ich vorerst bei 3 Tieren verbleiben und abwarten und einfach erstmal auf die vielen Veränderungen klarkommen.

    Das nimmt mich extrem mit alles. 😔

    Einmal editiert, zuletzt von Marie-Luise () aus folgendem Grund: Ich habe den Beitrag verschoben, damit der Zusammenhang erhalten bleibt.

  • Liebe Paula die Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen….Du siehst am besten was bei deinem Tieren so los ist.ich habe aber das Gefühl das du besser mi 3 Tieren klar kommst die sich gut verstehen.dadurch sinkt natürlich auch das Risiko das eines krank wird.du bist halt ein sensibler Mensch und du musst auch so entscheiden das es dir gut geht.

    Lg lemmi

  • Hallo Paula,


    ich finde es gut, wie sehr du dich um deine Gruppe sorgst und dass du sie so genau beobachtest. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob du bei Peggy die richtigen Schlüsse ziehst. 100g bei einem Meerschweinchen, das vermutlich um die 1.000g wiegt ist eine ganze Menge. Ich hatte gerade früher oft Stress in der Gruppe und sehr lange Vergesellschaftungen, aber nie so einen Gewichtsverlust deswegen (bei Krankheit dagegen schon). Es war sogar umgekehrt so, dass eher mehr gefressen wurde.


    Ich würde deshalb von den folgenden 3 Möglichkeiten ausgehen:


    1. Peggy hat ein gesundheitliches Problem

    2. sie wird (wenn auch nicht immer) vom Futter vertrieben und bekommt zu wenig ab

    3. sie wird so häufig gejagt, dass sie weniger zum Fressen und Schlafen kommt, als sie es normal für sie wäre


    Mich würde auch noch deine Rolle dabei interessieren: schreitest du ein und wenn ja wie? Zum Beispiel durch Herausnehmen von Peggy. Reden usw? Und hast du bereits Sichtschutze angebracht oder aufgebaut?


    Bitte verstehe das nicht als Kritik an dir - das ist überhaupt nicht so gedacht. Ich würde nur gerne alle Punkte nochmal abklären, bevor du dich für eine Abgabe von Peggy entscheidest. Wenn ich mich recht erinnere, hattest du sie ja das letzte Mal sehr vermisst.

  • ja, das stimmt. Danke für die lange Nachricht.

    Ja, Peggy wird so viel gejagt. Also Option 3.

    Ich mische mich da kaum ein, was mir ehrlichgesagt auch schwer fällt. Ich rede nur sanft auf sie ein, wie es mir IrishGirl vorgeschlagen hat.

    Ab und an mal nehme ich Peggy raus und füttere sie extra. Rodicare akkut isst sie so gerne oder eben extra Salat.

  • Grundsätzlich können 3 Schweinchen auch ein glückliches Leben führen. Ich habe im Falle Deiner Gruppe aber Bedenken, selbst wenn Du Peggy wieder abgeben würdest, dass es danach weiter Spannungen geben könnte.


    Es ist für die Tiere und für Dich eine große Belastung, wenn anhaltend Unfrieden und Wechsel in der Gruppe sind. Um am besten gemeinsam eine Lösung finden zu können, fasse ich die Entwicklung kurz - aber nicht lieblos gemeint - zusammen:


    Die erste Haremsgruppe hast Du komplett abgegeben, weil sie sich stritten. Der geplante Neuanfang mit der aktuellen Gruppe führte nach Deinen Beobachtungen zu "Misshandlungen" von Frieda durch ihre Schwester. Du hast ein vielleicht leider nicht so gut geeignetes Erzieherschweinchen, die süße Fanny, dazugenommen. Trotzdem wurde es nicht gut genug zwischen den Schwestern, so dass Du Trudi abgegeben und gleich oder kurz danach die von Dir sehr vermisste Peggy zurückgeholt hast (die in der Notstation in der großen Gruppe anscheinend gut zurechtgekommen war). Nach kurzem wurde Frieda aggressiv gegen Peggy und Fanny erkrankte und wurde letztlich auch aggressiv gegen Peggy. Fanny ist noch nicht wieder ganz gesund und Peggy hat deutlich abgenommen und scheint sich nur mit dem Böckchen gut zu vertragen.


    Es ist für uns Menschen nicht immer klar oder einfach zu erkennen, warum sich Schweinchen so oder so verhalten. So könnte es - im Nachhinein betrachtet - sein, dass Trudy ihre Schwester Frieda wiederholt angegriffen hat, weil diese sich nicht oder noch nicht unterordnen wollte oder provoziert hat. Ich wundere mich bei unseren Jungs auch noch manchmal, warum ein aus meiner Sicht provozierendes Verhalten hingenommen wird, aber ein anderes m.E. harmloses eine heftige Reaktion auslöst.


    Entsprechend können wir auch nicht sicher vorhersagen, ob sich 3 Tiere dann verstehen würden und welche Kombination am ehesten gut wäre. Mein Vorschlag ist daher:

    • Futter so gut und reichlich im Gehege verteilen, dass keiner Peggy vom Futtern abhalten kann
    • viel Sichtschutz und genug Fläche bieten
    • Fanny helfen wieder gesund zu werden und schauen wie sie sich dann verhält
    • Peggy beobachten, ob sie weiter abnimmt und nicht bevorzugen
    • alle mehrfach täglich aus der Hand ein Stückchen Gemüse geben und dabei die Rangfolge einhalten (Ranghöchste zuerst ...)


    Sollte es schlechter werden oder in einigen Wochen keine Besserung geben, würde ich zunächst 1 Weibchen in die Notstation abgeben und sollte das nicht zu Frieden führen, notfalls noch eines. Dabei würde ich danach gehen, mit wem Mogli das beste Verhältnis hat. Das wäre dann auch die beste Voraussetzung für eine glückliche Gruppe.


    Wie sind die Maße des Geheges aktuell und magst Du Fotos mit Gesamtsicht einstellen? Vielleicht können wir da ja noch Verbesserungsvorschläge machen.


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es einem sehr zusetzen kann, wenn Meerschweinchen sich streiten. Auch wenn ich hier so nüchtern geschrieben habe, will ich das noch einmal betonen. Dabei kann es trotzdem auch mit an uns liegen, wenn die Gruppe sich nicht oder nicht so schnell findet. Meerschweinchen sind sehr soziale und hoch sensible Tiere, die sich durch ihre Menschen durchaus stark beeinflussen lassen.


    Du liebst Deine Tiere und willst das Beste für sie, aber wenn Du mit der Situation überfordert bist, kann das die Schweinchen weiter verunsichern und für Unruhe sorgen. Das schreibe ich nicht als Vorwurf, sondern nur um einen möglichst erfolgversprechenden Weg zu finden. Und wenn der bedeuten sollte, dass Du nur 3 oder 2 Schweinchen behalten wirst, die aber dann glücklich sind und Du mit Ihnen, könnte das auch wirklich schön werden.

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