Paulas Schweinchen

Ich hoffe es geht ihr besser

Ich hoffe auch das es Fanny besser geht.

Alles Gute für euch 2!!!

Hier sind alle Pfötchen und Daumen für Fanny gedrückt. Dir natürlich auch alles Gute!

Paula,

wie geht es Euch beiden?

Ich will dir nicht falsche Hoffnungen machen, aber vielleicht hilft es dir zu wissen dass so manch zuerst völlig hoffnungslos aussehender Kampf auch schon gewonnen wurde.

Ich war frisch Schweinehalterin geworden als bereits nach 4 Monaten Xanani, genau Jährig geworden zu dem Zeitpunkt, (im Profilbild) plötzlich krank wurde. Zuerst wollte sie einfach nichts fressen, ich bin dann zu einem „normalen“ Tierarzt (ich wusste damals noch nichts von der Unterscheidung Heimtierarzt und normaler Kleintierarzt). Da wurden alle möglichen Dinge diagnostiziert, von Zahnspritzen zu Kehlkopfentzündung zu Erkältung habe ich alles mögliche gehört, AB gekriegt, wurde nicht besser. Dann wieder hin weil es nicht besser wurde und dann wurde ihr Buscopan gespritzt „gegen die Bauchschmerzen“. Tja, ich wusste nicht, dass das quasi das Todesurteil sein kann wenn das gespritzt wird, denn Xanani hat sich am nächsten Tag nur noch vor Schmerz fiepend durch das Gehege gerobbt und ihre Hinterbeinchen schlaff hinter sich hergezogen, ich wusste gar nicht mehr was da los ist, wieder zum Tierarzt in den Notdienst, „ja sie müssen das Medikament schon wirken lassen“ (wtf???). Ihre ganze Verdauung war k.o.

Da hab ich mich dann selber ans Päppeln gemacht, im Nachhinein riskant weil sie zu dem Zeitpunkt nicht mehr gekotet hat. Ich habe alle möglichen Helferlein gekauft (Rodicare appetit, akut, Benebac, Fencheltee, verschiedene Päppelbreie, die mit ganz wenig Pflanzenölen angereichert damit es durchflutscht…). Das Bäuchlein wurde regelmässig massiert was sie wie die Pest hasste. Sie lag nur noch in einem Kuschelhut rum aber nach 2 Tagen kamen dann zögerlich wieder die ersten Bohnen raus, klein und trocken aber immerhin. Päppeln war mit ihr ein Graus und 3 Wochen kam sie nie aus dem Kuschelhut raus ausser zum Päppeln, sie lag nur da wie deine Fanny auf dem Bild.
Ich dachte fix, dass sie sterben würde, war komplett fertig und wusste nicht ob ich sie gerade nur quäle.

Eines Tages kam sie dann aber von sich aus aus dem Hütchen gekrabbelt, ganz vorsichtig weil sie sich so ewig kaum mehr bewegt hatte, machte von sich aus tapsig ein paar Schritte und interagierte wieder mit der Gruppe, welche sie während ihrer Krankheit komplett in Ruhe gelassen hatten. Dann ein paar Stunden später fing sie selber wieder an langsam Heu zu futtern und da war das Gröbste endlich hinter ihr. Es folgten zwar noch einige Zeit Probleme mit der Verdauung (Durchfall etc., der ging erst nach etwa 3 Monaten weg) aber die Geschichte war vor fast 4 Jahren!
Und sie ist immer noch dabei das kleine Würstchen. Sie ist zwar fragil aber eine unfassbare Kämpferin.

vielleicht gibt dir die Geschichte etwas Hoffnung um dran zu bleiben.

...

Mögen werdens Schweinchen nie „herumhantiert“ zu werden, aber sie gewöhnen sich dran. Ganz doof sind sie nicht und merken schon, dass man sich um sie kümmert und es ihnen danach oft besser geht. Wenn das dann überstanden ist werden es oft unfassbar zutrauliche Schweinchen