• Es ist für uns, da wir ja Deine Schweinchen nicht sehen können, schwierig das Verhalten zu interpretieren. Zudem geht schnell der Zusammenhang verloren, wenn Du immer wieder neue Themen eröffnest. Es wäre besser, wenn es ein Thema gäbe, in dem Du über Deine Gruppe berichtest. Gerade wenn es um Verhalten geht, muss man auch mal nachlesen und das in einem Thema viel leichter als in 3 oder 5 oder mehr verschiedenen.


    Bist Du damit einverstanden, dass ich einige Deiner Themen zusammenlege?

  • Marie-Luise

    Hat den Titel des Themas von „Gemüse richtig anfüttern“ zu „Paulas Schweinchen“ geändert.
  • Ich habe jetzt alle Themen, die am besten zu Deiner Gruppe passen statt zu einem gesonderten Thema, in diesem einen zusammengefasst. Das kann dann gerne künftig das Hauptthema für Deine Schweinchen sein. Allgemeine Dinge oder Off-Topic-Themen können natürlich weiterhin ein eigenes Thema erhalten.


    Ich hoffe mit dieser Zusammenlegung wird es für die Leser einfacher, den Zusammenhang im Kopf zu behalten oder mal etwas nachzuschauen.


    Du kannst natürlich gerne den Titel ändern oder wenn Du es nicht weißt wie, mir schreiben wie das Thema ggf. anders heißen soll.


    --------


    Zurück zu Deiner Frage wegen Frieda:


    Es kann schon sein, dass sie ihre Schwester vermisst. Bei unseren Jungs beobachte ich ziemlich komplexe Beziehungen. Die Brüder Landolf und Miro haben sich zwar schon seit langem immer wieder gestritten, aber sie sitzen trotzdem oft in der Nähe des anderen. Sie mögen sich sicherlich nicht in der Weise wie z.B. Landolf Dachsi liebt, aber sie hängen trotzdem aneinander. Das ist zumindest meine Interpretation.


    Das andere ist: Beziehungen zwischen Meerschweinchen können Wochen und Monate brauchen. Aufgrund der schwierigen Ausgangslage bei unseren Jungs ist es hier sicherlich extrem, aber trotzdem interessant: Miro hat erst vor ein paar Wochen angefangen, sich positiv um Scotty zu bemühen, freundlich seine Nähe zu suchen. Dabei leben sie mit einer Unterbrechnung seit rund drei Jahren zusammen.


    Es ist selbst wenn man die Tiere beobachtet nicht immer einfach das Verhalten richtig einzuschätzen. Meerschweinchen haben sehr vielfältige und teilweise feine Kommunikationsformen. Es kann sein, dass ein Tier ein anderes provoziert und wir es nicht mitbekommen und daher meinen, dass das andere scheinbar ungerechtfertigt aggressiv wird.


    Auch ist es möglich dass Frieda sich ohne die Unterdrückung durch Trudie mehr traut oder ihrem jugendlichen Übermut eher den Lauf lässt.


    Streitenden Meerschweinchen zuzusehen finde ich selbst sehr unschön und belastend. Aber solange es nicht ausartet, sollten wir versuchen, es uns nicht zu Herzen zu nehmen. Meerschweinchen brauchen diese Art der Kommunikation und Gruppenbildung. Je nach Vorgeschichte und Gruppenzusammensetzung wird die Erziehung bzw. Festlegung und Erhaltung der Rangordnung sehr subtil oder auch handfester ablaufen.


    An Deiner Stelle würde ich, solange es zu keinen Bissen oder nicht endendem Jagen u.ä. führt, die Schweinchen weiter machen lassen.

  • guten Morgen!

    Ich wollte mal fragen, ob es traumatisierte Meerschweinchen gibt und wenn ja, woran man dann den Unterschied zwischen Schüchternheit und Traumata erkennt.

    Meine Peggy ist in meinen Augen völlig traumatisiert.

    Durch die Zeit mit Sissi ist sie immernoch so stark geprägt, dass sie völlig in Angststarre verharrt, wenn ihr ein Meerschweinchen zu nahe kommt.

    In der Notstation war es nicht so. Theorie meiner Mutter: da lag der Fokus nicht so sehr auf ihr und es gibt bei 30 Meerschweinchen nicht so eine starke Rangordnung, wie bei 4 Tieren.

    Peggy ist zwar schon besser geworden, denn sie traut sich schon, mit den anderen zu essen, auch, wenn es dauert.

    Aber ansonsten liegt sie den ganzen Tag auf einem Haus und wenn jemand kommt, schlägt sie Alarm und zwitschert richtig vor Angst.

    Sie sieht mich immer wieder so hilfesuchend an und kommt zu mir gelaufen.

    Mir fällt es da ehrlichgesagt schwer, hart zu bleiben.

    Kann dieses Problem wieder vergehen?

    Durch die Zeit mit Sissi ist sie halt so auffällig und ich mache mir echt Vorwürfe....

    Sie geht jedem Komflikt völlig aus dem Weg und zwitschert, wenn ihr jemand hinterherläuft und wehrt sich auch nicht...

    Hat jemand Erfahrungen damit?

    Vorallem, wie man dann am besten handelt?

  • Meerschweinchen mit schlechten Erfahrungen brauchen Zeit und Geduld. Nur die Zeit kann Ihnen zeigen, dass die anderen Tiere nicht schaden möchten, sondern nur neugierig sind.


    Ich habe hier ein Weibchen was so lange Hunger gelitten hat, dass sie über Monate das Futter verteidigt hat. Es hat gedauert bis sie gemerkt hat, dass immer genug da ist.


    Ich habe hier auch Tiere gehabt, die bei jedem Kontakt die Flucht ergriffen haben, obwohl die anderen nur neugierig waren. Die flitzten dann natürlich hinterher.


    Peggy ist wahrscheinlich einfach total verunsichert durch den Umzug. Gib ihr Zeit

  • Paula_mnhrd Bitte nutze wie schon geschrieben 1 Thema für Fragen und Berichte zu Deiner Gruppe. Ich habe die beiden Beiträge wieder verschoben. Aber es wäre für alle einfacher, wenn Du gleich in diesem Thema schreiben würdest.


    Peggy hat in ihrem jungen Leben vermutlich mindestens 4 Umzüge und damit auch immer wieder neue Gruppe erlebt. Wenn dann noch dazu unschöne Erfahrungen dazukommen, kann das Wochen oder Monate dauern bis sie entspannt wird. Solange die anderen sie nicht schlecht behandeln und sie jetzt zur Ruhe kommen kann, wird sich die Angst legen.


    Das Jammern oder Zetern kenne ich auch. Es ist gut, wenn sie so stark kommunizieren und nicht lautlos beißen.

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