Hübsche Hunde, wir möchten ja auch einen weil wir (Männe + ich) in Tier- und Hundverrückten Familie groß geworden sind.
Da gab es Rassemäßig alles, vom Rehpinscher bis hin zu Rottweiler, oder einer Huskytruppe mit der Rennen gefahren wurden. Der letzte Familienhund war Alf, eine Terriermischung aus einer portugischen Tötungsstation. Er war ca. ein Jahr alt als zu uns kam. Er kannte damals nix, keine Treppen, kein an der Leine laufen, keine Futternäpfe usw. Die Biotonne hat er die ersten Monate für den Futternapf gehalten
Alf war ein typischer Terrier, Stur, manchmal ein Hörproblem, hat gerne Ratten und Hasen gejagt. Erstere hat er tatsächlich öfter mal erwischt, die Hasen waren zum Glück immer schneller Meerschweinchen wollte er auch immer hin, aber mit denen wollte er tatsächlich nur spielen bzw. sie abschlecken. Hat er genau einmal geschafft, dann sass ein klatschnasses saures Schweinchen auf der Couch und hat sich erstmal meckernd über die Aktion geäußert. Danach war Würsti nicht mehr gut auf Alf zu sprechen und hat ihn angemeckert wenn er meinte das er dem Käfig zu nah war. Allgemein konnte Alf aber tatsächlich schon mal ein kleines Arschloch sein, er fand es witzig einen Nachbarn anzubellen. Der hat sich dann erschreckt, der gute Mann hatte eine Behinderung und konnte das Verhalten vom Hund nicht einordnen. Das hat die kleine A-Nase natürlich versucht auszunutzen. Wenn wir das unterbunden haben, guckte er immer so als ob er uns für Spaßbremsen halten würde
Im Laufe der Jahre kam aber auch Erziehung dazu, und er war schnell ein Familienhund. Dürfte mit im Bett schlafen, hat die Biotonne nicht mehr mit dem Futternapf verwechselt und hat tatsächlich sogar auf mich gehört obwohl ich ja "nur" ein regelmäßiger Besucher war. Vielleicht weil meine Mutter und ich sehr ähnliche Stimmlagen haben und er sich bei mir auch nicht durch setzen konnte Optisch steckte ein Pittbull in ihm, was dann leider dazu führte das es öfter mal vorkam das andere Hundebesitzer mit dem grenzenlos bescheuerte Kampfhunde- Spruch kamen
Gäbe es diese unsägliche Sache mit den Listenhunden nicht, hätte ich ja gerne einen Pittbull oder Mix davon. Denn ich habe im Laufe der Zeit nur Pitts kennen lernen dürfen die echte Familenhunde waren und einer war so gutmütig das er glaube sogar jeden Einbrecher freundlich begrüßt hätte Ein American Bulldog den ich genau 10 Min. vorher kennen gelernt hatte, ist im Zug mit dem Kopf auf meinem Oberschenkeln eingeschlafen (!!) während ich ihn hinterm Ohr gekrault hatte. Viele andere haben einen Riesenbogen um uns gemacht mit entsprechenden Sprüchen
Bis wir uns unseren anschaffen geht noch ein bisschen Zeit ins Land, aber bis dahin werde ich mich auch mit der Erziehung weiter auseinander setzten. Ich finde diese Version bei der man nicht ständig mit Dominanz arbeitet sehr sympathisch, denn das hat z.B. bei Alf nie viel gebracht. Der hat dann erst Recht dicht gemacht.