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Tierarztkosten sollen ab Herbst steigen

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Wenn ich eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen hätte wäre die von Versicherungsseite spätestens nach 3 Monaten gekündigt worden. Sollte jetzt jemand zum Arzt laufen weil es später teurer wird dem ist nicht mehr zu helfen. Da geht man hin wenn es notwendig ist und nicht zum Spaß.

    Es wird doch überall alles teurer, das haben doch unsere unqualfizierten Vorturner in der Regierung so organisiert, warum sollten da nicht die Tierärzte auch erhöhen.

    Einer unserer Lieferanten für Handelsware (Maschinen) hatte stets zum 1.Januar eines jeden Jahres die komplette Produktpalette um etwa 3,5% erhöht. Dieses Jahr war das nicht anders, allerdings ging es ab April mindestens nochmal mit dieser Steigerung weiter und die für September schon angekündigte Erhöhung wird auch nicht kleiner. Aber wir haben auch dann noch 4 Monate in 2022 was nicht heißt das das dann die letzte Steigerung in diesem Jahr war.

    Deutschland und die EU retten die Welt und noch wichtiger die Milliardäre die überall ihre Finger mit drin haben (Impfstoffe, Tests, Waffenlieferungen …) ohne die eigenen Belange der Bevölkerung mal zu betrachten für die sie eigentlich zuständig wären/gewählt wurden.


    Andreas

  • Tja, wenn die Rohstoffe knapper werden und die Preise um 5% steigen muss man halt 20% draufschlagen nur um sicher zu gehen. Es grüsse der Kapitalismus. Gehälter sollen ja auch nicht steigen, würde die Inflation ja anheizen, lieber solls der Endkonsument aufm Rücken austragen. 🙄

  • Für den Tierschutz sind die Erhöhungen der Genickbruch. Abgesehen davon, dass es seit dieses Jahr keine Zuschüsse mehr für die Kastration von Streunern gibt (das bekommen nur noch Tierschutzvereine mit tierheim), werden die Kastrationskosten jetzt auch noch deutlich teurer. Noch mehr Halter wird das von der Kastration abschrecken und noch mehr verwahrloste, ungewollte Tiere werden die Vereine vor immense Aufgaben stellen.


    Wir haben mit unseren Tierärzten vom Verein gesprochen und keiner versteht diese Erhöhung.

  • Es wird nicht nur viele von der Kastration abschrecken sondern leider auch viele nicht optimale Halter davon ihre Tiere überhaupt behandeln zu lassen. :(

  • Solange bei uns Tiere weiterhin eine Sache sind und keine Lebewesen die als solche angesehen werden wundert mich nicht das es keine Zuschüsse mehr gibt und das sich von stattlicher Seite nicht gekümmert wird.

    Dafür ist ebenso kein Geld mehr da wie für das Ahrtal was vor einem Jahr mal kurz wichtig war und nun interessiert doch keinen mehr was damals versprochen wurde. In Fässer ohne Boden werden aber die Steuerzahlergelder täglich weiter versenkt. Also wundert euch nicht wirklich über diese Auswirkungen auf allen Gebieten.


    Andreas

  • Tja, wenn die Rohstoffe knapper werden und die Preise um 5% steigen muss man halt 20% draufschlagen nur um sicher zu gehen.


    ... und so manch einer verdient mit der derzeitigen Situation sehr, sehr viel Geld.

    Kaum hatte der Krieg begonnen, stiegen die Energiepreise rasant an, obwohl die noch vorhandenen und gut gefüllten Treibstofflager zum alten, günstigen Preis eingekauft worden waren. Die gestiegenen Energiepreise müssen für so manches herhalten, auch etwa für regional produziertes Gemüse, was mir nicht so recht einleuchten mag, schliesslich haben wir Sommer und das Grünzeug gedeiht an der frischen Luft bestens. Die Produzenten werden wohl nicht so viel mehr für ihre Erzeugnisse erhalten, aber der Handel sahnt kräftig ab und erhöht seine Margen - auf Kosten der Konsumierenden, die der ganzen Sache mehr oder weniger hilflos ausgeliefert sind ...


    "Auf Vorrat" zum TA gehen, weil der bald seine Kosten erhöht, würde ich nicht, für so manche Schweinchen sind TA-Besuche ein Riesenstress.


    Eine Tierkrankenversicherung für die Schweinchen habe ich nicht, weiss auch nicht, ob eine solche für kleine Nager überhaupt angeboten wird.

  • Egal ob für Kleinnager eine Versicherung angeboten wird oder nicht, die lohnt sich sowieso nicht auch für größere Tiere nicht. Eine Versicherung möchte nicht Geld auszahlen sondern Geld einsammeln. Wer also zu oft einen "Schadensfall" hat wird wohl nicht sehr lange Entschädigungszahlungen erhalten.


    Andreas

  • Ich hatte kürzlich eine Mail mit einer Beschreibung der Symptome, Medikation und 3 Röntgenbildern an eine Tierklinik geschickt, die leider für normale Sachen zu weit entfernt ist für uns. Für das Lesen und Ansehen und die Antwort am Telefon incl. Rückfragen wurden mir 14,08 Euro netto in Rechnung gestellt. Wie lange mag die Ärztin damit beschäftigt gewesen sein? Dann kommt noch der Aufwand um die Rechnung dazu. Das muss unter dem Strich ein deutliches Verlustgeschäft gewesen sein.


    Genauso finde ich eine Kastration für rund 70 Euro netto incl. Schmerzmittel, AB, Narkosemittel, Vorbereitung, Durchführung und Überwachung direkt nach der OP zu billig. Bei unserer Praxis sind überwiegend 2 Leute damit zeitlich gebunden. Hinzukommen die Kosten für die Praxis und die Geräte usw.


    Ich habe bewusst die Nettopreise genannt, denn der Tierarzt hat nichts von den 19% MwSt. die er aufschlagen muss.


    Keiner von uns freut sich über Preiserhöhung, aber bei den beispielhaft o.g. Preise finde ich eine Erhöhung völlig angemessen.

  • So dramatisch es für Pflegestellen ist... ich bin dennoch mehr als froh über die Anpassung der GOT.


    Ich wünsche mir von meinem Tierarzt, dass er über moderne medizinische Geräte verfügt und sich regelmäßig weiterbildet. Weiterbildungen sind teuer, die Zeit für Weiterbildungen ebenfalls und die Geräte nun mal auch.


    Seit Jahren steigen Preise und Kosten in allen Bereichen... nur die GOT ist im Großen und Ganzen gleich geblieben (abgesehen vom Notdienstzuschlag). Eine Anpassung der GOT ist also mehr als überfällig.

    Ich habe auch schon oft gehört, dass genau dieses Problem der immer weiter sinkenden Einnahmen einer der Gründe ist, dass viele Tierkliniken keinen Notdienst mehr anbieten können.

    Ich erhoffe mir jedenfalls eine verbesserte medizinische Versorgung von der Anpassung der GOT (und das ich mich nicht mehr schämen muss, wenn ich mal wieder eine Tierarztrechnung begleiche).

  • Das Spannende bei Tierärzten ist, dass die Kosten bei den wirklich anspruchsvollen Behandlungen tendenziell tief sind (OPs wo viel Fachwissen Zeit und Betreuung benötigt wird). 250 CHF für die Behebung eines Leistenbruchs hören sich nach viel an aber wenn man bedenkt, dass die OP selber 45min ging, 2 Personen anwesend waren, Nahtmaterial/Medikamente usw. nötig sind... bleibt da nicht viel über (Stundensätze sind ja bekanntlich höher in der Schweiz). Dafür nerven mich Tierarzttermine wo nur flapsig 5 Minuten drauf geschaut wird und ich dann 50 CHF zahlen muss.