Hier hat auch schonmal geholfen die Spritze mit dem ungeliebten Medikament mit päppelbrei an der Öffnung zu beschmieren. Das geht natürlich nur wenn der päppelbrei gemocht wird. Mein poldi z.b. mag sein arthrin überhaupt nicht, wenn ich ihm die Spritze hinhalten läuft er brommselnd weg. Dies macht er dann 2-3 mal, dann läuft er unter den weidentunnel. Dort "enge" ich ihn dann ein und er nimmt es problemlos. Danach läuft er als ob er der Held des Tages ist und großes vollbracht hat los. Dafür lobe ich ihn natürlich und dann gibt es Frischfutter. 😊 hast du denn auch Schmerzmittel zuhause für die notfallapotheke? Gute Besserung und viel Erfolg.🍀
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Mir wurde damals gesagt, dass ich nach 10 Tagen zum Fäden ziehen kommen kann, wenn noch welche da sind, manche ziehen sie sich ja selbst. Dann gabs noch Schmerzmittel für 2 Tage je 1x täglich, wobei es auch da direkt hieß, dass sie es am zweiten Tag oft schon nicht mehr bräuchten. Mehr gab es nicht. Wenn alles gut sei, bräuchte ich auch gar nicht kommen. Anfangs war alles ok, aber dann wurde der große wieder ruhiger, bewegte sich weniger und hat ein Riesentheater gemacht, wenn ich nach der Wunde sehen wollte. Ich bin dann sicherheitshalber mit allen drei hin. Einer hatte sich die Fäden selbst gezogen, einer bekam sie gezogen. bei Maxi waren sie auch weg, aber eben nicht sauber verheilt. Sah für mich als Laie nicht so schlimm aus, kein Eiter etc. Aber eben gerötet und nicht gänzlich geschlossen. Vermutlich hat er sich die Fäden zu früh gezogen.
Zum Erkennen hieß es einfach, „wenn sie sich anders verhalten als sonst“.
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Amy: Schmerzmittel habe ich nicht bekommen, habe extra nachgefragt, sei aber nicht notwendig, kriege ja aufgezogen welche mit. Novalgin habe ich noch nicht. Hatte ja gestern erst nachgefragt und noch keine Gelegenheit welches zu besorgen. Mein Arzt verschreibt Schmerzmittel nicht einfach so und wir sind aktuell „leider“ alle kerngesund.
Ich kann den Päppelbrei morgen einfach mal ausprobieren, aber sie kennen ihn eben noch nicht
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Das hört sich für mich bedenklich an. Leider gibt es bei manchen Tierärzten öfters Abzesse und mitunter noch größere Probleme. Die Narkose scheint er ja verkraftet zu haben, aber nach 10 Tagen sollte die Wunde verheilt sein. Unsere Jungs haben auch ca. die Hälfte der Fäden (im Durchschnitt) selbst gezogen und das heilte trotzdem gut.
Aus meiner Sicht sollte wegen der Gefahr von Entzündungen und Abzessen bei einem Böckchen nach der Kastration zunächst täglich und noch wochenlang alle paar Tage die Wunde bzw. später Narbe kontrolliert werden. Darauf hätte der Tierarzt Euch auch hinweisen sollen.
Man muss dazu wissen, dass es zwei Öffnungen gibt: eine oberflächliche, die oft genäht und vor allem bei Frühkastrasten oft auch nur "verklebt" oder offen gelassen wird und eine innere Naht. Diese muss immer verschlossen werden, da sonst der Bauchraum geöffnet wäre. Für diese innere Naht werden selbstauflösende Fäden genutzt, da man sie ja innen nicht mehr ziehen kann. Durch diese Fäden oder schlechte OP-Bedingungen kann es zu einem Abzess kommen. Das sieht man letztlich durch eine deutliche Beule, zunächst durch Rötungen und leichte Schwellung und ggf. Wärme.
Magst Du mal ein Foto von der Stelle einstellen?
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ich Versuchs morgen mal zu fotografieren, weiß aber nicht ob was gescheites bei rum kommt. Das Hochheben/stillhalten ist wie gesagt aktuell noch schwieriger als sonst.
Ich hab mich jetzt auch schon mal nach anderen TA umgehört, will mir gern ne zweite Meinung holen.
Noch Tips, wie ich das Mittel am besten in ihn reinkriege? -
Gerade anfangs, wenn man selbst noch unsicher ist, hilft es, wenn man zu zweit ist. Dann kann einer z.B. fotografieren und der anderen hält das Schweinchen. Oder einer reicht etwas, was man doch vergessen hat. Ansonsten wurden hier heute zur gleichen Frage einige Antworten gegeben: Medikamente geben
Falls Du selbst genug Erfahrung mit Tieren hast, würde ich die Wunde erst einmal selbst beobachten bzw. einschätzen. Ansonsten ist es sicherlich gut, noch einen anderen Tierarzt daraufschauen zu lassen. Der sollte sich aber möglichst mit Heimtieren (nicht nur "Kleintieren") auskennen.
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Zapplige Kandidaten lasse ich immer von einer Helferperson mit halten. So kann ich mich einzig darauf konzentrieren das Zeug ins Maul zu bekommen.
Ist keiner da, wird Schweinchen mit dem Hintern entweder gegen eine Rückwand oder meinen Bauch gesetzt, sodass eine Flucht nach hinten ausgeschlossen ist und ich mehr Kontrolle habe.
Dann bestimmt, aber dennoch sanft den Kopf fixieren, Spritze seitlich ins Maul hinter die Schneidezähne und abdrücken. Im Idealfall geht das so flüssig binnen Sekunden, dass Schwein keine Zeit zum Wehren hat, weils da schon wieder vorbei ist.
Wird doch gezappelt, sanft, aber bestimmt festhalten und mit Stimme und evtl Leckerlie beruhigen. Sie müssen da durch, Medikamente sind wichtig und müssen komplett im Schweinchen landen.
Meistens werden sie schnell kooperativ wenn sie merken, dass ihnen dabei nichts schlimmes passiert, sondern es hilft.
Hier mal ein kurzes Video wie ich es mache (zwar mit Päppelbrei und ruhigem Wutz, aber die grundsätzliche Technik ist gleich).
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Hallo zusammen,
ich hab mir heut morgen Unterstützung geholt und zu zweit hat’s dann auch wunderbar geklappt, ich bin richtig erleichtert 😊 mit etwas Übung wird das dann bestimmt auch noch allein, aber es sind meine ersten Schweinchen und da trau ich mich manchmal noch nicht ganz so ran wie ich müsste. -
heut morgen war ich total entspannt und jetzt mach ich mir wieder Sorgen… Maxi liegt die meiste Zeit in seinem Lieblings-Häuschen und döst, kommt nur selten raus. Ich hab ihm sein Lieblingsessen und anderes direkt vor die Tür gelegt, um es ihm so leicht wie möglich zu machen. Er frisst, aber längst nicht so viel wie sonst/die anderen.
Denke, dass liegt an den Schmerzen/Schmerzmittel oder was meint ihr? Solange er das Fressen nicht ganz einstellt, ist noch alles ok oder? Sein Gewicht von gestern zu heut ist fast gleich, minimal weniger. Döst jetzt grad wieder, die beiden anderen allerdings auch. Vermutlich seh ich Probleme wo keine sind.Falls er sich morgen früh noch immer so verhält, sollte ich zum TA? Oder Päppelbrei geben (nach Gewichtskontrolle) oder einfach mal noch abwarten und dem Tier etwas Zeit geben?
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Wenn er wirklich bis morgen ruhiger ist als sonst und weniger frisst, würde ich morgen zu einem anderen Tierarzt gehen.
Bei unseren Jungs hat man bei 3 von 5 gar nichts am Verhalten gemerkt direkt nach der Heimkehr von der Kastration. 2 waren auch fit aber liefen einen Tag etwas vorsichtiger. Ich schreibe das, weil nach 10 Tagen längst alles vergessen sein müsste. Und eine oberflächliche Wunde führt m.E. nicht dazu, dass ein Schweinchen ruhiger wird. Ich fürchte eher, dass eine Entzündung vorliegt und ihn schwächt. Dann muss kein Eiter sichtbar sein, weil es ja oft die innere Naht ist, an der die Probleme entstehen.
Aber vielleicht ruhen sich aktuell alle nur aus. Das wirst Du ja bis morgen früh sehen.
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Was in dem Fall gegen große gesundheitliche Probleme spricht ist das das Gewicht fast gleich geblieben ist. Liegen Probleme vor kann man fast zusehen wie schnell die Zahlen auf der Waage fallen und da meine ich nicht 10-20g sondern deutlich mehr.
Andreas
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Meine Sorgen waren leider nicht unbegründet 😭 Maxi hat tatsächlich so schlecht gefressen wie ich vermutet habe. Als ich ihm heute morgen das Mittel gegeben und gewogen habe, hatte er innerhalb eines Tages 100!!!g abgenommen. Ich hab ihm gleich etwas Päppelbrei gegeben und bin dann zur Tierärztin. Die war grad im OP, ich sollte ihn da lassen, sie päppeln bis die Ärztin aus dem OP kommt und ihn durchcheckt. Irgendwann heute Nachmittag wollen sie mir dann Bescheid geben. Hoffentlich geht alles gut 😭😭
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Vielleicht hat sich ein Abszess gebildet?
Hatten wir nach einer Kastration auch schon.Er hatte an der Stelle ein "richtiges Ei" hängen.
Wurde dann eröffnet,unter Narkose, und gespült. Hat ein paar Tage gedauert und ist dann gut abgeheilt.
Hier sind Daumen und Pfötchen für Maxi gedrückt,alles Gute und berichte bitte was die TÄ gesagt /gemacht hat.
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Daumen sind gedrückt.
Hoffentlich ist es nichts sehr schlimmes.
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Maxi hatte 40 Grad Fieber. Sie hat sich alles nochmal angesehen, aber von außen sah alles gut aus, Bauch war weich, nirgends ein Anzeichen für einen Abszess o.ä. Wollte ihn deshalb nicht aufmachen, sondern vermutet eine leichte Infektion innen. Habe jetzt Schmerzmittel und Antibiotikum für 5 Tage bekommen. Hat auf das Antibiotikum wohl auch gut reagiert. Danach sollte alles gut sein. Hoffentlich….