• Ich weiss nicht, ob manche "Rassen" langlebiger sind als andere, jeder macht da so seine eigenen Erfahrungen - die aber wohl nicht repräsentativ sind, denn für eine fundierte Untersuchung bräuchte es gesicherte Erkenntniss von sehr vielen Schweinchen, erst dann könnte man Vergleiche anstellen.


    Die TÄ heute sind (meist) kompetenter als früher, auch die Bereitschaft der Halter ist grösser, die Schweinchen untersuchen und behandeln zu lassen - auch grössere und teurere OPs, das gabs in meiner Kindheit zumindest nicht.

    Dass die Schweinchen früher alle älter wurden, glaube ich nicht, aber ich sehe schon, dass die Tiere heute, vielleicht durch die ganze Züchterei, anfälliger für diverse Krankheiten scheinen - ob man eben diese Krankheiten früher überhaupt bemerkt hätte, ist eine andere Frage.


    Die ältesten Schweinchen bei uns seit 1998 waren:


    1. Mara, 8 J. 8 Mte. alt geworden, Glatthaar aus der Zoohandlung, musste wegen diverser Tumore eingeschläfert werden

    2. Viola, 7 J. 6 Mte. alt geworden, US-Teddy aus Zucht, ist zu Hause im Gehege eingeschlafen

    3. Susi, 7 J. 3 Mte. alt geworden, Rosette aus Kinderzimmervermehrung, gestorben wegen einer Lungenentzündung


    Unsere Ältesten gehörten also alle - im Gegensatz zu Andreas` Schweinchen - der Kurzhaarfraktion an.

    An Altersschwäche verstorben, zumindest ohne vorherige Krankheitsanzeichen, ist lediglich Viola.

  • Nochmal hallo zusammen,


    ich stelle gerade meine Notfallapotheke zusammen und wollte mal fragen, was ich so brauch/ob ich alles habe:

    - Sab simplex Suspension (Aufgasung etc.) wie viel /welche Verpackungsgröße sollte ich davon vorrätig haben?

    - RodiCare akut (Verdauungsstörungen)

    - Novalgin gegen Schmerzen, verschreibungspflichtig?? Gibt es auch freiverkäufliche Schmerzmittel, die ich nehmen könnte?

    - RodiCare Dia (Durchfall)

    - Kieselgur/Floh-Ex (Milben, Haarlinge etc.) oder lieber direkt beim TA spotten?

    - Päppelbrei: RodiCare akut, Cavia eingeweicht oder Babybreie?


    Passt das so, hab ich was vergessen oder ist was unnötig?


    schon vorab vielen Dank 🤩

  • Novalgin hilft in manchen Fällen besser als Metacam. Du solltest beide Schmerzmittel haben. Novalgin kannst Du Dir verschreiben lassen, Metacam beim TA holen.


    BeneBac oder ProPreBac für die Wiederherstellung der Darmflora. Oder auch zusätzlich Apfelpekin (Apotheke). Rodicare dia ist auch prima.


    Haarlinge, Milben: Kieselgur, kann ich nichts zu sagen. Wenn ich so etwas vermute, probiere ich es mit Exner Petquard. Wenn das nicht gleich funktioniert, ab zum TA.


    Päppelbrei zuhause haben ist ein MUSS. Rodicare instant oder dergleichen. Nur Babybrei geht nicht. Den kannst zu höchstens zur Geschmacksverbesserung beimischen.


    Sab Simplex muss auch zuhause sein. eine kleine Packung reicht. Das Zeug läuft ja auch ab. Immer mal wieder nachschauen und ggfs. ersetzen.


    Eine Salbe für Wunden sollte da sein, Multilind Salbe z.B.

  • Ich habe noch rodicare dia da,bei starkem Durchfall.natürlich ersetzt das alles keinen Tierarzt,aber wie du schon sagst:für die Erstversorgung,am we ,Sonntag,das man schon mal was machen kann.novalgin ist verschreibungspflichtig.

  • Hoffentlich bemerke ich es rechtzeitig, wenn den kleinen mal was fehlt - und erkenne dann auch noch was ich machen/geben muss 🙈 davor hab ich doch ziemlichen Respekt

    Wenn nicht kann man hier fragen und dann behandeln. Es geht ja nicht um Sekunden und Minuten aber viele Stunden oder gar Tage sollte man manchmal nicht warten. Beim Schmerzmittel und der Dosierung immer auf die Packung schauen ob es das 0,5mg/ml ist damit man bei eventuell stärkeren Mitteln nicht zuviel gibt.


    Andreas

  • Und lieber einmal mehr zum Tierarzt... was harmlos erscheint kann schnell ernst werden. Wichtig ist zu beobachten ob alle futtern und der schon erwähnte wöchentliche TÜV. Gewichte schön notieren und wenn du zum Tierarzt mußt ruhig alles fragen was du nicht verstehst, fragen was deine Schweinchen evtl. Mal gespritzt bekommen. Rechnung mitnehmen, da steht auch meist drauf welches Medikament gegeben wurde. Und dran denken, es gibt Hier keine doofen fragen.😉 Es sei denn du fragst ob meerschweinchen mit einer schwimmweste ins Wasser dürfen. 🙈😉

  • Hallo zusammen,


    ich hatte meine drei ja vor kurzem kastrieren lassen, da der Vorbesitzer das ja für unnötig hielt. Bei Zweien ist alles super verheilt, aber bei unserem großen und ängstlichsten leider nicht. Ich habe heute für ihn nochmal Schmerzmittel bekommen und eine Salbe. Es ist nichts tragisches, aber er hat sich die Fäden wohl zu früh selbst gezogen (es war 1 Stich) und dadurch ist es nicht sauber geheilt.


    Jetzt ist er ja leider der Schisser unter den dreien, der es ohnehin hasst, raus genommen zu werden. Wie krieg ich das Mittel am besten ins Mäulchen? Er dreht immer den Kopf weg und wehrt sich dann mit Händen und Füßen. Ich will ihn ja auch nicht traumatisieren oder gar zu fest halten. Könnte ich das Mittel evtl. Auf eine Gurke oä machen und ihn damit separat in eine Transportbox setzen? Allerdings ist schon der Anblick der Box für ihn Stress 😩🙈 Vermute, da ist bei. Vorbesitzer mal irgendwas gründlich schief gelaufen…

  • Hi! Kannst du mir etwas auf die Sprünge helfen, wie lange die Kastration genau her ist? Hast du danach nicht ohnehin drei Tage lang allen Antibiotika und Schmerzmittel geben müssen? Hat sich der Kleine da auch so gewehrt?


    Zu deiner Frage: Es muss nicht unbedingt was bei den Vorbesitzern passiert sein, dass er sich so wehrt. Mein eines Schweinchen hatte einen Abszess und musste 14 Tage Medikamente nehmen. Das hat anfangs ewig gedauert, weil es so viel war (schweres Schweinchen) und er sich so gewehrt hat. Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu heftig (das war es nicht), aber ich habe ihn dann irgendwann immer seitlich zu meinem Bauch gesetzt, mit meinem Arm seitlich umschlungen und an seiner Brust festgehalten. In der anderen Hand war die Spritze parat. So konnte er den Kopf nur zu einer Seite drehen und ich die Spritze rasch in die Kuhle hinter den Zähnen schieben. Das Prozedere hat er mit der Zeit begriffen und sich nicht mehr so gesträubt.


    Löwenzahn schreibt das immer und damit hat er meiner Meinung nach recht: nicht zu zögerlich sein sondern ruhig und bestimmt.

  • Päppelbrei musste ich noch nie geben, hab ich zwar zuhause, aber noch nie benötigt. Keine Ahnung, ob er den direkt nehmen würde.


    Die Kastration ist jetzt rund 10 Tage her. Ich hab die drei ja erst seit Mitte März und musste mich erst mal schlau machen. durch Ostern etc. Hat sich dann alles nochmal gezogen. Antibiotika hab ich nie bekommen, nur bereits in Spritzen aufgezogenes Schmerzmittel für 2 Tage. Die Praxis wollte mir kein Schmerzmittel verschreiben, geben es lieber so mit (kostenlos) und wenn du dann noch brauchst oder was anderes zu einem späteren Zeitpunkt ist, musst du wieder kommen. Musste es nur einmal am nächsten Tag geben und das war schon nicht so einfach. Aber anscheinend war er durch die OP noch etwas betröppelt, auf jeden Fall war die Gegenwehr da nicht so groß

  • Die Kastration ist jetzt rund 10 Tage her. Antibiotika hab ich nie bekommen, nur bereits in Spritzen aufgezogenes Schmerzmittel für 2 Tage. Die Praxis wollte mir kein Schmerzmittel verschreiben, geben es lieber so mit (kostenlos) und wenn du dann noch brauchst oder was anderes zu einem späteren Zeitpunkt ist, musst du wieder kommen. Musste es nur einmal am nächsten Tag geben und das war schon nicht so einfach. Aber anscheinend war er durch die OP noch etwas betröppelt, auf jeden Fall war die Gegenwehr da nicht so groß

    Das wundert mich sehr... Die Praxis, im der meine Fünf letztes Jahr kastriert wurden gibt die Medikamente auch vordosiert in Röhrchen mit. Allerdings für zwei Tage nach der Kastration morgens und Abends Metacam und Baytril. Die Fäden wurden dann auch jeweils nach genau 10 Tagen gezogen - zumindest, die die noch da waren. Ein Schweinchen hatte sich seine Fäden auch komplett selbst gezogen, ohne dass es zu Problemen kam.


    Metacam (falls du das jetzt nochmal bekommen hast) wirkt meine ich auch entzündungshemmend, aber ich mache mir trotzdem ehrlich gesagt etwas Sorgen. Anscheinend hat dein Böckchen ja immernoch eine zum Teil offene Wunde in die Bakterien eindringen können, bekommt aber keine Antibiotika. Wenn in der Wunde eine Entzündung ist, wird eine Salbe da auch wenig nützen. Wie schlimm ist es denn? Und wurdest du darüber aufgeklärt, welche Risiken es nach der Kastration gibt und wie du sie erkennst?


    Ich will dich damit nicht unnötig beunruhigen, sondern nur sichergehen dass sich die Situation nicht verschlechtert.

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