• Stelle jetzt hier mal die Steigerungszahlen der ersten Wochen (5.-15.Woche) von den beiden Schwestern Chili und Pepper seit ihrem Einzug mit 4 Wochen bei uns ein. Los ging es bei Pepper mit 261g (Geburtsgewicht waren 110g) und bei Chili mit 310g (Geburtsgewicht waren 105g). Die Steigerungen der folgenden Wochen waren:


    85g-63g-89g-73g-63g-42g-44g-34g-20g-38g-37g (Pepper)

    77g-86g-91g-71g-74g-57g-45g-60g-39g-30g-44g (Chili)


    Mit 4 Monaten wogen Pepper 895g und Chili 1.007g. Das sind 2 Geschwister die aber unter genau den gleichen Voraussetzungen aufgewachsen sind. Pepper ist jetzt eine normalgroßes Mädel (1.161g) mit etwas über einem Jahr. Chili ist für ein Weibchen doch eine recht große Ausführung (1.409g) geworden.


    Andreas

  • Ich habe ja jetzt zum dritten Mal Geschwister Babys bei mir und tatsächlich ist es so dass es immer ein „stärkeres“ und ein „schwächeres“ Tier gab und der Gewichtsunterschied um die 50 g betrug. Alle hatten sie gleichen Bedingungen und unbegrenzt Futter

  • Vielen Dank für die ganzen Infos.
    Ich warte jetzt mal ab bis Samstag und lass mich überraschen. Dieses Mal wiege ich die drei wieder gegen Abend. Hatte ich immer so gemacht bis auf letztes Mal, da war es morgens. Vielleicht kam die geringe Gewichtszunahme auch einfach von dem Wechsel abends-morgens. Aber die drei sind alle quietschfidel, rennen und fressen fleißig, aber nach meinem Gefühl tatsächlich etwas weniger als vorher. Vielleicht waren sie einfach noch sehr jung oder haben sich so, darüber gefreut endlich auch Frischfutter zu bekommen , dass sie besonders viel gefressen haben 🙈

  • Ich lese hier im Forum ja immer fleißig mit und sehe natürlich auch viele Krankheitsgeschichten. Mir wurde auch schon von Bekannten gesagt, dass Meerschweinchen wahnsinnig Krankheitsanfällig seien, viel schlimmer als die meisten anderen Haustiere. Natürlich gibt es immer solche und solche Exemplare (wie beim Menschen auch) aber stimmt das wirklich? Eine meiner Freundinnen hatte jahrelang 2 Meeries und außer Haarlingen war da quasi nix. Hatte sie einfach nur extremes Glück?

  • Es ist wie bei allen Sachen in Foren man liest hauptsächlich von Problemen. Tiere die ihr Leben lang gesund sind erscheinen höchstens mal in den Tiervorstellungen. Von unseren bisherigen 36 Meerschweinchen hatten wenige Tiere ihr Leben lang garnichts. Der Großteil hatte geringe und gut behandelbare Probleme. Wenige Ausnahmen waren dabei wie bei uns die Bella die nach Blasensteinen die schonend mit der Schlingenmethode entfernt wurden etwa 2 Jahre später auch noch einen vereiterten Backenzahn gezogen bekam und danach 5 Wochen nur von Päppelbrei lebte. Das war sehr stressig da pro Tag 4h nur für Bella draufgingen. Trotzdem wenn ich die Anzahl der Tiere sehe und die bisherigen schweren Probleme hält es sich in Grenzen. Trotzdem kann es immer passieren und ist in der Situation nicht einfach zu beherrschen. Peruanerin Violetta war beispielsweise im letzten Herbst erstmals bei einer kurzen Tierarztkontrolle. Sie geht auf die 6 Jahre zu und ist ein Züchtertier. Das ist denke ich ebenso die Ausnahme wie ganz schwere, langwierige Krankengeschichten Ausnahmen sind. Die Wahrheit liegt oft in der Mitte.


    Andreas

  • Meiner Meinung nach ja, Meerschweinchen sind sehr krankheitsanfällig. Ich habe sogar das Gefühl, dass das in den 16 Jahren die ich nun schon Schweinchen halte, schlimmer geworden ist.

    Auch muss man sagen, dass von meinen 21 Engelchen keines an Altersschwäche gestorben ist. sie alle haben zumindest kurz vor ihrem Tod Krankheitssympthome gezeigt. Nur eines lag bisher völlig überraschend morgens tot im Gehege, aber die war erst 1,5 Jahre.


    Man kann echt Glück haben, aber leider ist die Schweinchehaltung oft mit viel Krankheit und Leid verbunden.

  • Wie es Andreas sagt, man wendet sich halt oft dann an ein Forum wenn es ein Problem gibt. Die wenigsten eröffnen einen Beitrag in der Kategorie Krankheiten und dann "Yippie, alle gesund!". Bei mir waren die Erfahrungen der letzten 3.5 Jahre sehr durchwachsen. Von Dauerpatienten über immer gesunde Tiere, die plötzlich todkrank sind zu Tieren, die (fast) noch nie etwas hatten ist alles dabei. Auffällig finde ich jedoch schon, dass fast jedes Schweinchen früher oder später ein kleines Wehwechen bekommt, aber viele sind nicht besonders schlimm. Beispielsweise neigt ein ansonsten Topfittes Schweinchen hier zu vermehrtem Blasengries, das muss man sehr genau beobachten und entsprechend füttern, ist nicht in dem Sinne sofort tödlich. Eines meiner Schweinchen hat recht starke ossäre Choristie (Augenverknöcherung) und hat jetzt länger damit gut gelebt, sieht jetzt aber aus als ob demnächst ein Auge raus müsste. Bei einem guten Tierarzt mache ich mir hier allerdings nicht so riesige Sorgen.


    Das Frustrierendste ist aus meiner Sicht einen kompetenten Tierarzt in vernünftiger Reichweite zu finden. Ich habe 3 Anlaufstationen und die sind zwischen 45min-1h30min (pro Weg) entfernt. Alle näheren Tierärzte stellten sich als Grobmotoriker und/oder komplett Schweinchendesinteressiert heraus.

  • Danke für die vielen und prompte Rückmeldungen. Dann hoffe ich einfach mal das beste…


    Viel Tierarzterfahrung habe ich natürlich noch nicht. Der bei dem wir zur Kastration waren, macht einen guten Eindruck, hat viele positive Bewertungen und auch regelmäßig mich Meeries zu tun. Ob der bei komplexeren Krankheitsbildern auch durchsteigt, kann ich noch nicht beurteilen. Hoffen wir’s mal. Sonst frag ich bei den Züchtern nach, wenn’s soweit kommt

  • Ist wohl viel vom persönlichen Glück abhängig.


    An Alterschwäche ist bei mir kein Tier verstorben. Ist aber auch eine Frage der Definition. Stirbt ein Tier mit 7 Jahren + an Alterschwäche oder an den Baustellen (bekannt oder unbekannt) die es hat? Alter hin oder her, irgendwas ist letztlich immer verantwortlich für das Versterben.


    Schreibe nur noch selten zu den alltäglichen Katastrophen wie Zahnsanierungen, plötzlichen Aufgasungen, Lungenentzündung, Bindehautentzündung ... Stelle lieber die schönen Momente ein.

  • Ich muß auch sagen das schon seit ewigkeiten kein Schweinchen hier mehr an altersschwäche starb. Früher in meiner Kindheit fand ich die Schweinchen nicht so anfällig, habe ich schonmal geschrieben: da hatten zwei weibliche Schweinchen einen kleinen Käfig, es gab trockenfutter und Co. Bei Durchfall gab es zwieback und schwarzen Tee zum heu und damals hatte es geholfen. Vielleicht ist es auch einfach nur Pech.🤷‍♀️ Manche hier berichten ja das ihre Schweinchen 12 Jahre alt sind oder wurden... älter wie 7 wurde hier noch nie eins und ich habe schon seit über 30 Jahren Schweinchen.

  • Die 3 ältesten Tiere bei uns mit über 7 Jahren waren Angora, Texel und Merino-Weibchen gewesen. Alle zählen somit zur Langhaarfraktion. Alle 3 waren reinrassige Züchtertiere.

    Nun kann es mit den Interpretationen losgehen was denn das nun heißt.

    Meiner Meinung nach kann man das nicht pauschalisieren aus welcher Quelle, mit welcher Haarlänge usw.


    Andreas

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