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Ebay Notstation eröffnen

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo,

    als erstes muss ich sagen ich bin Minderjährig. Habe also kein riesen Geldbeutel, obwohl ich mehrere Jobs habe (Zeitungsaustragen und Dogsitting) außerdem stehen meine Eltern hinter mir und unterstützen mich. Ich stehe nicht alleine dar und habe immer eine Vertretung. Ich habe schon seit vielen Jahren den Wunsch Tieren zu helfen. Halte seit dem ich 8 bin Meerschweinchen.

    Erst wollte ich (hat nichts mit retten zu tun) Meerschweinchen richtig züchten. Habe dies aber auch verworfen, als ich die armen Seelen auf Ebay sah.

    Ich würde gerne eine Notstation aufmachen. Speziell auf Ebay Kleinanzeigen spezialisiert. Meerschweinchen freikaufen, aufpäppeln (wenns nötig) und dann weiter vermitteln. Das aber in kleinem Stil (neben eigener Gruppe max. 4 Notmeeris pro Jahr). Durch die vielleicht schwangerschaft sage ich Augenscheinlich 4 Tiere.

    Quarantänestation und Aufpäppelstation würd ich mit alten Kleintierställen von Ebay betreiben.

    Das Problem was ich habe ist nur das Geld: Wie gesagt meine Eltern unterstützen mich und würden auch bezuschussen. Fänd es auf längerer Sicht jedoch besser mich einen Verein anzuschließen. In der Nähe groß finde ich nur das Tierheim. Bundesweit habe ich auch nichts richtiges gefunden.


    Das alles ist auch erstmal nur eine Theoretische Sache. Ich stehe ganz hinter Meerschweinchen und werde dies auch in den nächsten Jahren weiterführen.

    Nun ob meine Gedanken in die Tat umgesetzt wird, das weiß keiner. Ich glaube die größte Hürde ist die minderjährigkeit, viele Stempeln mich ab: " Was ist denn in ein paar Jahren? Die Kinder wissen noch nicht wie man richtig mit Tieren umgeht und wie man sie richtig hält." So war der Satz als ich bei dem örtlichen Tierheim gefragt habe ob ich helfen darf Dieses alle unter einem Kammscheren geht mich riesig auf den Senkel. Wenn man doch Tieren helfen will, warum wird es einem so erschwert?????X(


    Wie wär erstmal der Grundgedanke. Nur eine kleine Notstation, ich will es halt nicht ausarten lassen.


    Meine Postleitzahl ist 33xxxx

  • finde ich sehr lobenswert deinen Plan und toll das deine Eltern dich unterstützen. Das Problem ist nur für die armen geretteten Seelen kommen zig neue nach. Solange jeder züchten oder vermehren darf wird das kein Ende nehmen. Vielleicht würde es helfen wenn keiner mehr Tiere über ebay oder sonstige kleinanzeigen kauft und dadurch keine Abnehmer mehr da wären. Was dann mit der "ware" passiert die keiner abnimmt kann man sich natürlich denken. Ich finde das ist ein schwieriges Thema. Du hast dich dann ja bereits gut informiert und ich finde es schade das dir das tierheim nicht hilft und dir eine chance (wie auch immer die aussehen könnte) gibt. Alleine eine notstation betreiben benötigt viel Zeit und wenn es blöd läuft massenhaft Geld... vielleicht kann Letty dir Tipps und Ratschläge geben. Drücke dir mal die Daumen 😊

  • Ich hatte den gleichen Wunsch, aber die entstehenden Ausgaben, die die Familienkasse belasten würden, schreckten mich ab. Außerdem ist es von Vorteil wenn man offiziell mit tierheim und Notstationen zusammen arbeiten kann. Das geht nur, wenn man offiziell gemeldet ist etc. Daran hängt dann viel Papierkram und da wusste ich nicht ob ich die zeit finden würde.


    Ich bin schlussendlich letztes Jahr einem Tierschutzverein beigetreten. Die Tierarztkosten trägt der Verein aus Spenden und die Verwaltung wird auch durch den Verein übernommen. Ich könnte mir selbst das Futter bezahlen lassen, aber das möchte ich nicht.


    Evtl wäre das auch eine Option für dich

  • Ich würde dir davon abraten. Zumindest aktuell. Ich finde dass eine Aufnahme von nur 4 Tieren zwar möglich ist aber wie Letty schon gesagt hat geht es ordentlich in den Geldbeutel. Außerdem braucht man das nötige Fachwissen. Deine Erfahrung ist da schon Mal ganz gut aber ich wäre mir nicht sicher ob das reicht.


    Gehen wir Mal vom Extremfall aus: du nimmst ein oder zwei Mädels auf die schwanger sind. Vielleicht sind sie zu jung oder selbst krank und Zack, einige der Babys werden zu leicht geboren. Du musst um ihr Leben kämpfen also Tag und Nacht. Was machst du da mit der Schule? Wie läuft das mit deiner Ausbildung? Deine Eltern arbeiten ja sicher auch selbst. Oder es gibt einen Notfall. Das Schwein muss sofort zum Tierarzt. Du kannst noch nicht fahren. Deine Eltern sind auf Arbeit. Was nun? Bus und Bahn? Oftmals schwierig und langsam sowie stressig für das Tier.


    Ich kenne dein Leben nicht und es kann sein dass das was ich genannt habe dich nicht betrifft. Ich wollte die Beispiele nur nennen, weil ich mir vorstellen kann dass es in deinem Alter schwer sein wird und bei jeder etwas größeren Kriese die Gefahr besteht dass es dir über den Kopf wächst und was macht man dann mit den Tieren?


    Ich würde vorschlagen zu warten bis zu selbständig bist. Ich hatte auch schon den Fall dass ich sofort von der Arbeit heim musste weil mein Schwein sofort zum Tierarzt musste. Ich konnte das einfach von meinen Überstunden abziehen. In der Schule wäre das nicht machbar gewesen. Und mein Leo ist natürlich pünktlich kurz vor meiner Abschlussprüfung schwer krank geworden sodass lernen extrem schwer war, ich musste mich ja um ihn kümmern. Jetzt stellt die das Mal 4 vor, Sehr kompliziert. Wenn du volljährig bist und evtl. Auch schon in einer festen Anstellung bist hast du definitiv mehr Spielraum. Evtl findest du dann auch einen Verein über den du dich als Notstation eintragen lassen kannst.

  • Danke für eure Antworten!


    Amyseleven da hast du recht. Die Tiere werden aber trotzdem verkauft und die Wahrscheinlichkeit ist groß das sie in den gleichen Haltungsbedingungen weiter leben. Also werden die Tiere trotzdem verkauft und es wird auch käufer geben. Die Frage ist halt nur ob die Haltung dann gut ist....

    Letty gute Idee! Welchem Verein bist du den beigetreteten? Gibt es auch bundesweite?

  • Ich hatte das auch vor. Tatsächlich habe ich dann auch ein schwangeres meerie mit drei Babys in einer Nacht und nebelaktion aus einem hasenbunker gerettet. Ich Wollte sie dann auch aber vermitteln


    das mit dem vermitteln hat trotz Zusammenarbeit mit dem Tierheim überhaupt nicht geklappt ( kenne Ahnung warum)


    Das Ende vom Lied ist das ich drei Böcke für je 60,- Euro frühkastrieren lassen hab. Den Bock den die Mama bei sich hatte habe ich nach der kastration verschenkt an ein ganz tolles zu Hause aber halt verschenkt damit er aber die Kreationsfrist nicht nach all dem leid auch noch allein absitzen muss. Er lebt jetzt in einer noch bock Gruppe.
    jetzt hab ich hier noch die letzten zwei kastrierten babyböcke sitzen wo ich auch nicht weiß ob ich ein zu Hause finde. Wenn nicht habe ich ein extra Gehege aber es ging ganz schön ins Geld.


    in die Mama und die zweite Tochter habe ich mich so verliebt dass ich sie behalten habe wobei das bei der Mama auch gleich klar war das sie bleiben darf. Sie hat mehr als genug gelitten.

    Was ich damit sagen möchte ist das ich das Alter nicht als Problem sehe eher das es sehr emotional werden kann.


    Ich bereue nichts was ich gemacht habe aber darüber musst du nach denken


    was ich aber machen würde wenn ich nochmal vor der Neuanschaffung stehen würde. Ich weiß dass es für notstationen oder gewisse Meerschweinchen Vereine Pflegestelle gibt. Da leben Tiere die aus gesundheitlichen Gründen oder alter Eine endstelle brauchen. Das läuft auch meist über den Verein und wird mit finanziert

  • Ich bin Mitglied bei den Südbrandenburger tierfreunden. Das ist ein regionaler Verein, der bislang hauptsächlich pflegestellen für Katzen hatte. Sie waren froh nun auch Meerschweinchen helfen zu können und ich bekomme viel Unterstützung. Das ändert aber nicht die angesprochenen Punkte von DieDreiVonDenise .da kann ich nur zustimmen

  • Ich habe eine Nichte die sich schon seit Sie sehr jung ist sehr gewissenhaft um ihre Tiere kümmert und selbst in ihrer Lehrzeit ihr ganzes Geld für die Tierarztkosten aufgebracht hat. Ich finde das das aber mit rückenhalt der Eltern kein Ausschlusskriterium ist.
    ich sage auch die Meerschweinchen gehören meiner 13 jährigen Tochter aber im Endeffekt kümmer ich mich und das sehr intensiv. Wenn also die Eltern genauso ticken was wir nicht wissen kann man es nicht von vornherein ausschließen.

  • aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben... 😊 wie gesagt schön das du dich vorher! Informierst. Vielleicht findest du in deiner Nähe einen Verein oder etwas ähnliches wo du reinschnuppern und/oder helfen kannst. So kannst du noch mehr Erfahrung sammeln.

  • Ich hab von Dezember 2008 - Februar 2017 eine kleine private Notstation geführt, hatte mich auf die Aufnahme, Vermittlung und Gnadenbrotplatzvergabe von verwitweten Schweinchen spezialisiert. Es ist nicht nur finanzell eine große Herrausforderung, man kommt auch mit Fällen in Berührung die echt einem an die Supstanz gehen. Verwahrloste Meerschweinchen ziehen einen sehr runter, man spürt einen richtigen Zorn und völliges Unverständnis. Das war damals auch der Grund, dass meine depressionskranke Mutter, mit der ich damals zusammenlebte, drum bat, keine Meerschweinchen mehr aufzunehmen. Ich hab jetzt erst nach ihrem Tod den Weg gewählt, im Tierschutz noch einen kleinen Beitrag zu leisten, indem ich Gnadenbrotplätze an verwitwete Schweinchen vergebe, wo der Wunsch der Haltungsaufgabe besteht. Das ist genau für die Halter gedacht, die nicht möchten, dass ihr Schweinchen an dritte Personen vermittelt werden.


    Die Vorbesitzer bringen mir die Schweinchen, als letzte kam die 6jährige Snowball dazu.



  • Ich denke viele unterschätzen den emotionalen, finanziellen und zeitlichen Aspekt des Tierschutzes, weshalb ich allergrössten Respekt vor allen Menschen habe die dies durchziehen (können). Man wird mit so viel Elend konfrontiert, verliert immer wieder Kämpfe gegen Krankheiten, führt absurde Gespräche mit einsichtslosen Haltern und wird da wohl sogar noch teilweise beleidigt. Wie jemand zuvor auch ansprach ist es bei Minderjährigen/noch nicht selbstständig auf eigenen Beinen stehenden Menschen sehr schwierig. Die Lebenssituation ändert sich oft sehr viel in diesem Alter und oft ist viel anderes verständlicherweise wichtiger (Umzug, erster Job, Beziehungen usw.).


    Ich verstehe, dass da das Thema Notstation von vornerein abgehakt wird, schliesslich will man die Schützlinge nicht vom Regen in die Traufe bringen. Selbst bei den allerbesten Absichten geraten viele "private" Notstationen schnell in einen Teufelskreis, man nimmt alle Tiere auf und irgendwann ist man selber der Messi, der seine Tiere nicht mehr vernünftig verpflegen kann. Habe erst gerade letztens dazu einen Bericht gelesen zu einer aus der Bahn geratenen Kaninchen-Notstation... grauslig. Zum Tierschutz gehört paradoxerweise darum auch dazu, nein sagen zu können.


    Denke das Beste was man als Besitzer diesbezüglich machen kann ist seine eigenen Schützlinge artgerecht zu halten und dies anderen auch zu vermitteln. Besucher sind hier zuerst immer sehr baff aufgrund der Gehegegrösse, viele interessieren sich dann aber mehr für die Haltung, Zeitaufwand usw. und ich beantworte immer ehrlich die Fragen: Schweinehaltung kostet sehr viel Zeit und Geld und es sollte bewusst sein, dass die Tiere nicht herausgenommen und bespielt werden wollen.


    Das Zweite was man machen kann ist kleinen verlorenen Seelen einen Platz anzubieten, wenn bei einem selber noch die entsprechende Kapazität und der Wille da sind.

  • Ich finde es wirklich toll das du dich für die Schweinchen so einsetzten möchtest und ich kann verstehen das du nicht noch mehrere Jahre warten willst um was zu bewirken. ;)

    Meine Idee wäre es das du dir erstmal nur einen verwitweten Bock suchst, der mit Käfig abgegeben wird. Dann kannst du den kastrieren lassen und pflegen bis er die Kastrationsfrist abgesessen hat. (ggf. in den Sommerferien) Vielleicht findest du auch in dieser Zeit bereits ein tolles Zuhause für Ihn. Falls nicht kannst du ihn erstmal mit einem deiner eigenen Tiere vergesellschaften. Aber bitte immer dran denken, dass du dich so in ihn verlieben könntest, dass du ihn nicht mehr abgegeben kannst:D

    Von eventuell trächtigen Weibchen würde ich an deiner Stelle erstmal Abstand nehmen, das kann ganz schnell richtig teuer werden und deine Kapazitäten sprengen.

  • So sehr ich Böckchen ein gutes Heim wünsche: Da Meerschweinchenkek zur Zeit ein Männchen und ein Weibchen hat, wäre m.E. ein einsames Böckchen keine gute Idee.


    Ich würde erst einmal das Gehege für die eigenen Tiere optimal planen und bauen, dann eine möglichst harmonische Gruppe zusammenstellen und mit der erweiterten Außenhaltung Erfahrungen sammeln.


    Unsere 6 Tiere lasten mich ganz gut aus - und das obwohl es sich nicht um Außenhaltung handelt.


    Die Außenhaltung ist natürlich auch ein stark einschränkender Faktor für Nottiere.

  • Achso wenn sie nur ein Weibchen hat, kann sie das natürlich nicht mit dem Neuzugang nach der Kastration zusammensetzen, da ja der andere alleine wäre...

    Dann wäre es wirklich das beste das eigene Gehege zu vergrößern und ggf. selbst Endstelle für noch ein paar Weibchen aus einer Notstation zu werden. Damit wäre auch schon geholfen.