Hallo zusammen,
ich bin etwas verzweifelt und brauche dringend einen objektiven Rat:
Wir haben letzten Sommer als absolut unerfahrene Neulinge Meerschweinchen von einem Züchter zu uns geholt. Ursprünglich waren 2 Böcke geplant. Nach viel Zureden durch den Züchter, der mir rückwirkend leider alles andere als seriös erscheint, wurden es dann aber drei:
- ein Rosette, damals 4 Monate und mit 850g schon ein Riese und gut doppelt so groß und schwer wie die beiden anderen
- zwei US Teddys, die beiden stammen aus einem Wurf und waren rund 2,5 Monate alt
Auf meine Rückfrage damals, ob eine dreier Männer WG denn überhaupt gut gehe, hieß es lapidar, das sei kein Problem, sie leben ja jetzt auch schon alle friedlich zusammen und zwei sind noch dazu Brüder. Heute weiß ich, was von dieser Aussage zu halten ist, aber damals dachte ich, als Züchter müsse er ja Bescheid wissen. Auch unser damaliges Gehege mit 1,5 m2 sei groß genug für drei Böcke (bezog sich wohl auf das Tierschutzgesetz). Keiner der Böcke ist kastriert, laut Züchter, sei es ein Vorurteil und in reiner Böckchenhaltung nicht erforderlich.
Mittlerweile ist unser Innengehe knapp 4m2 groß, ein Ausengehege gibt es auch noch. Unser Riesen-Rosette ist nach wie vor der unangefochtene Chef und die erste Rappelphase ist gut überstanden, allerdings haben wir den Eindruck, dass ein Böckchen zunehmend das fünfte Rad am Wagen ist. Wir überlegen daher ein weiteres Böckchen (am besten Jungbock?) aufzunehmen. Macht das generell Sinn? Oder sollten wir erst die zweite Rappelphase abwarten, die demnächst kommen müsste?
Mehrere Gruppen mit Weibchen scheiden aus. Zumal wir ja gleich drei Gruppen machen müssten und dafür ist der Platz einfach nicht da. Wir möchten auch nur ungern eines hergeben. Aktuell hat es ja auch noch nicht gekracht. Oder sollen wir einfach alles so lassen wie es ist und das eine Böckchen weiter beobachten?
Wie machen wir aus dieser suboptimalen Zusammensetzung das beste?
Schon vorab vielen Dank für eure Antworten!