• Hallo,


    ich musste heute meinen Meerimann gehen lassen.


    Er hatte voriges Jahr eine Zahn OP und seitdem hatte ich ihn immer sehr gut unter Kontrolle das er auch frisst.

    Wir waren seitdem regelmäßig (ca. aller 2 Monate ) zum Check wegen der Zähne.


    Im Oktober/ November hatte meine eine Meeridame das Problem mit der Blutung ,wo erst auf Blasenentzündung kuriert wurde ,sich es aber dann als Gebärmutterproblem herausstellte.

    Da hatte ich den Brownie (Meerimann) schon mitgenommen zur Untersuchung wegen der Zähne,weil mir aufgefallen war,dass er manchmal nicht so richtig fressen wollte.

    Zähne i.O.


    Im Dezember hatte ich ihn dann nochmal mitgenommen,als ich mit Holly zur Nachuntersuchung war,zahntechnisch wieder alles okay.


    Im Januar hatten wir dann das Problem mit dem Milben, wurden alle 4 behandelt . Brownie hatte es am schlimmsten erwischt,er hatte sich schon aufgekratzt weshalb die TÄ gleich eine Probe von Haut /Fell genommen hat und auch der Kot wurde untersucht.

    Kot war i. O., nach 5 Wochen Kultur wurde dann ein Pilz bei ihm festgestellt.

    Ich sollte ihn eigentlich baden bzw. mit einer Flüssigkeit das Fell durchtränken,da aber meine Meeris in Kaltstallhaltung leben, Raumtemperatur zwischen 10 und 14 Grad, hat die TÄ gesagt wir wollen mit der Behandlung warten bis es wärmer ist.

    Die Stelle war derzeit ca. so groß wie ein 2 Euro Stück. Ich hab es dann 1x mit Lamisil behandelt und es wurde besser,jetzt wuchs schon wieder Fell drauf.


    Nun war mir aufgefallen das Brownie seit dem WE etwas träge /müde wirkte,gefressen hat er,hab ihn regelmäßig gewogen und er hatte zu voriger Woche ein paar Gramm abgenommen,deshalb bin ich heute nochmal mit ihm zum TA mit der Bitte sie soll ihn doch mal röntgen oder schallen...irgendwas kann nicht stimmen.


    Sie hat schon beim abtasten gemerkt das er einen Tumor im Bauch hat,er wurde dann geschallt ,die Milz war das Problem. TÄ sagte...OP ...keine Chance.

    Also hab ich ihn gehen lassen.


    Nun hab ich hier meine 4 Mädels und ich denke ich sollte ihnen wieder einen Kastraten dazusetzen. Nun wollte ich euch fragen...wie alt soll /dürfte der Neue sein ?

    Hätte eventuell einen von ca. 8 Monaten in Aussicht (von privat)


    Wollte aber vielleicht nochmal in einer Notstation schauen ob ich da eine "gute Tat" vollbringen kann.


    Meine Mädels sind.....2 x 4 Jahre, meine Omi mit ca. 10 / 11 Jahren und Hermine,die ca. 5 Monate alt ist.


    Hättet ihr vielleicht einen Rat für mich ?


    Lieben Dank schon mal.

  • Es tut mir leid für den kleinen Mann und für Dich!


    Wie war denn seine Position in der Gruppe?


    Meine Überlegung ist: Wenn er das Sagen hatte, würden die Weibchen vermutlich wieder einen eher dominanten Kastraten akzeptieren. Sollte das der Fall sein, würde ich zu einem Böckchen von 2 bis 4 Jahren tendieren, der selbstbewusst ist.


    Mit dem achtmonatigen Männchen kann es natürlich auch gut gehen, aber es könnte unruhiger werden in den nächsten Monaten. Hermine würde sich vermutlich allerdings über ein junges Tier freuen.


    Es hängt also m.E. sehr von den Tieren ab, was gut laufen wird und was weniger optimal oder schlecht wäre.

  • Ich würde einen Jungspund nehmen. Mein kastrat ist hier geboren und hat seine Mädels schon früh gut im Griff gehabt. Ich denke es ist eher eine Frage des Charakters und nicht des Alters

  • Brownie war ein Ruhiger.


    Ich hab den nie die Mädels besteigen sehen,nie,in den ganzen 4 Jahren nicht außer als voriges Jahr Minni (die Omi) hier eingezogen ist.

    Die hatte die ersten Tage damit zu tun sich den Herrn vom Leibe zu halten,dass war aber ganz schnell dann erledigt.


    Vielleicht hängt es auch damit zusammen das die eine ältere seine Mutti war /ist und die andere kannte er ja auch von kleinauf?

    Er war ja bei mir geboren.Weiß ich jetzt nicht ob das vielleicht einen Unterschied machte?

  • Aus welchem Umfeld kommt denn der Achmonatige? Kennt er das Leben in einer Gruppe und wie verhält er sich da?


    Wenn die Weibchen einen "unmännlichen" Kastraten kannten könnte es mit einem lebhaften jungen Böckchen, das aber schon körperlich stark ist, rund gehen.


    Könntest Du ihn denn zurückgeben, wenn es sich schnell herausstellen sollte, dass es nicht gut passt?

  • Der Achtmonatige lebt in einer 7er Gruppe ,alles Jungs.

    Er ist der einzig kastrierte darunter.Soll sich wohl gut mit den anderen vertragen.


    Ob ich den zurückgeben könnte hab ich noch nicht erfragt.


    Ob das klappen würde,dass ich den bekommen würde,weiß ich nicht.Werde mich gleich mal ans Telefon hängen und versuchen was zu erreichen.


    Das sind alles so Probleme auf die ich gern verzichtet hätte.

  • Hat geklappt.


    Es darf morgen der Achtmonatige einziehen ,erstmal zur Probe und wenn alles klappt,darf er bleiben.


    Sie würde ihn auch zurücknehmen und wieder in die Gruppe setzen,wenns absolut nicht passt.

    Er ist eher unterwürfig,kein Draufgänger.


    Also setze ich morgen die Mädels alle erstmal raus,ihn ins Gehege ,lass ihm ne Stunde Zeit und setze dann die Mädels dazu?

    Wie ich es letztens bei Hermine gemacht habe,richtig? Oder muss ich bei einem Jungen was beachten?

  • Das macht keinen Unterschied. Ich habe die gleiche Situation. Rosi ist die Mama, lotta kennt er seit er 4 Wochen alt ist. Dennoch besteigt und brommselt er.

  • Ich sehe meinen kastrat auch immer nur brommseln. Ich habe nur gesehen dass er die Flocke bestiegen hat sie er ja aus Unwissenheit auch geschwängert hatte.
    ich sehe immer nur wie er Babys aufzieht😂

  • Also setze ich morgen die Mädels alle erstmal raus,ihn ins Gehege ,lass ihm ne Stunde Zeit und setze dann die Mädels dazu?

    Wie ich es letztens bei Hermine gemacht habe,richtig? Oder muss ich bei einem Jungen was beachten?

    Ja, das wäre sicherlich gut, wenn er sich orientieren könnte auf diese Art, ehe er die Mädels trifft.


    Wenn Dein Kastrat eher ruhig war und in Deiner Gruppe aufgewachsen ist. könnte es erschreckend sein, wenn der Neue eher heftig ist - gerade am Anfang. Wenn er mit sechs Jungs zusammenlebte, könnte es sein, dass er etwas wilder im Umgang ist als sein Vorgänger. Solange sie sich nicht ernstlich beißen oder einer tagelang verfolgt wird und nicht zur Ruhe kommt, würde ich sie nur beobachten und mit Futter ablenken.


    Vielleicht ist er ja auch einfach nur glücklich, plötzlich eigene Weibchen zu haben, aber es ist ja gut, wenn man nicht überrascht wird und vorschnell denkt, sie würden nicht zusammen passen.


    Alles Gute für morgen!

  • Also Vergesellschaftung bis jetzt ganz unspektakulär.

    Hab meine 4 Damen aus dem Gehege genommen und Fridolin,so heiß der Neue,reingesetzt.

    Er düste gleich erstmal in ein Häuschen.Dort blieb er sitzen.


    Hab in der Zwischenzeit bei den Mädeln Mani -und Pediküre betrieben,durchgetastet und gewogen.

    Hermine hat ,in den 4 Wochen die sie jetzt bei mir ist, knapp 200 Gramm zugenommen.

    Die anderen 3 haben ihr Gewicht soweit gehalten.


    Dann hab ich Eine nach der Anderen wieder reingesetzt.

    Minni,die Omi,latschte gleich mal quer durchs Häuschen wo Fridolin drin saß.


    Die 3 Älteren haben keine Notiz von ihm genommen nur Hermine war ganz entzückt. Sie stand brommselnd und mit langen Hals an einem der Hauseingänge...

    Er hat auch schon Petersilie und Dill gefressen.


    Hab ca. 1,5 Stunden davor gesessen und beobachtet,bis jetzt alles gut,ich hoffe das bleibt so. Fahre ja nachher nochmal füttern und werde nochmal schauen.


    Bis auf Hermine, lagen die anderen 3 entweder in den Häusern oder im Stroh /Heu und haben Mittagsruhe gehalten.

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