Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Schluckt nicht beim Medizin geben, setzt keinen Kot ab

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Du hattest ja geschrieben, dass dein Tierarzt sehr getroffen davon war was mit Alice passiert ist. Ich denke er wollte jetzt einfach sicherstellen, dass dein Schweinchen so gut wie möglich versorgt wird in deiner Abwesenheit. Dir hätte er sie vielleicht wieder mitgegeben und alles Weitere genau erklärt aber wollte deine Freundin vielleicht auch nicht überfordern. Das ist denke ich erstmal eine gute Sache.


    Natürlich sind 200€ viel Geld, aber sollte es wirklich der Betrag oder mehr werden kannst du bestimmt eine Vereinbarung mit der Praxis treffen - zumal es auch wirklich mit dir hätte abgesprochen werden können.

  • Meine Schätzung bezog sich jetzt auf eine Klinik. Dass "normale" Tierarztpraxen Tiere über Nacht da behalten kenne ich gar nicht :huh:

  • Mara ich gebe dir da Recht mit den Bedenken und der Kommunikation generell. Ich habe es schon furchtbar gefunden, wenn ich bei Untersuchungen nicht dabei sein durfte obwohl mir danach alles erklärt wurde.


    Ich bin jetzt aber davon ausgegangen, dass sich jemand auch nachts kümmert weil ja regelmäßig gepäppelt und nach der Aufgasung geschaut werden muss. Ich habe zB schon gehört, dass dann ein Mitarbeiter mit Erfahrung so ein Tier über Nacht mit zu sich nimmt. Zumindest stehen jetzt alle Medikamente und Untersuchungen direkt zur Verfügung sodass im Zweifel schnell gehandelt werden kann.


    Leider weiß man ja auch nicht, wie der Arzt den Zustand genau eingeschätzt hat und was ihn zu der Entscheidung bewogen hat.

  • In grösseren Tierkliniken gibt es z.T. Nachtschichtler, in der Uniklinik ist immer 1 TA anwesend + ein paar tiermedizinische Praxisassistentinnen. Bei einer kleineren Tierklinik hier werden die Tiere mit nachhause genommen und gepflegt. Ich habe aber leider auch von Praxen gehört wo die Tiere über die Nacht allein gelassen werden, das finde ich komplett sinnfrei, das Tier ist allein, krank und gestresst an einem fremden Ort, da würds ihm zu 100% im gewohnten Zuhause besser gehen.

  • Mara, ich habe keinerlei weitere Infos von der Praxis und meiner Freundin erhalten. Der Tierarzt war auf meine Nachfrage hin nicht zu erreichen und meine Freundin konnte mir das auch nicht zu 100% erklären. Die Tierarzthelferin, die ich am Telefon hatte, war beim Gespräch nicht dabei und konnte mir das auch nicht alles erklären. Es heißt lediglich, dass der Tierarzt sich ansonsten bei mir melden würde, wenn bis Donnerstag zum vereinbarten Termin was wäre. Ich habe wirklich keine Ahnung, was hier gerade Sache ist, da ich nur einige Sprachnachrichten zu hören bekam.


    Ich wäre die ganze Zeit am Telefon erreichbar gewesen, aber weder meine Freundin, noch der Arzt, hielten es für angemessen, mich mal kurz um Zustimmung zu fragen. Ich wurde vor vollendeten Tatsachen gestellt.


    Das ganze ist eine normale Praxis, keine Klinik.

  • Wann bist du denn wieder bei ihr zuhause ?!


    Würde morgen früh aufjedenfall direkt anrufen in der praxis, gegebenfalls um rückruf bitten und alles erfragen was wichtig ist ....


    Ich sag mal so wenn es sinnvoll und notwenig ist ja auch alles okay das tier aufzunehmen und zu behandeln wenn natürlich nachts die gegebenheiten auch passen und es dem tier mehr hilft, als schadet ...


    Nur die kommunikation zwischen euch ist wirklich wichtig, besonders das du auch ausrreichend informiert bist......

    Aufjdenfall nicht bis donnerstag warten sondern morgen nochmal kontakt aufnehmen

  • Natürlich werde ich mich ausreichend informieren, sofern mir mal jemand nähere Informationen gibt. Ich fahre frühs 6 Uhr in der Heimat los und bin erst weit nach Praxisschluss gegen 17 Uhr wieder Vorort. Daher hole ich sie gegen 10:45 Uhr am Donnerstag ab.


    Ich bin selbst ziemlich sauer über die mangelnde Informationen und weiß gerade selbst nicht, wie es meinem Tier genau geht und was hier eigentlich Sache ist.

  • Also wenn es eine normale Tierarztpraxis ist, wird da im Normalfall auch keiner nachts sein. Ich bezweifle, dass jemand aus der Praxis extra nachts aufsteht und hinfährt? Deshalb würde ich sie tagsüber stationär abgeben, falls nötig, und dann abends aber wieder zu dir holen. Da kannst du nachts zwischendurch aufstehen etc.


    (es sei denn, sie machen es dort anders und jemand kümmert sich tatsächlich nachts um sie. Aber das erfährst du ja morgen)

  • Ich war bis vor 2 Jahren in einer Praxis die auch notdienst gemacht haben. Da kam aber nachts nur jemand (Arzt, helferin) wenn Notfälle kamen. Wenn Tiere stationär da waren, blieb jemand in der Praxis. Da ich ein krankes Schweinchen hatte, habe ich es mal für 2 Tage dagelassen weil ich über Nacht weg war. Die Helferinnen haben z.b. auch päppelkandidaten wenn sie stabil waren mit nach Hause genommen und dort gepäppelt. Meine Tiere wurden da immer gut versorgt. Ich habe bisher nie schlechte Erfahrungen bei stationärer Unterbringung gemacht. Meine Schweinchen waren immer gut versorgt und wurden auch nachts gepäppelt. Da ich im dauernachtdienst gearbeitet habe war ich froh wenn kranke Schweinchen nachts gut versorgt waren und nicht 12 Stunden alleine waren.

  • Ich habe Kyoko jetzt vorhin wieder geholt, konnte aber nicht mit dem Arzt sprechen, weil er nun Corona hat und die Praxis daher wegen der Quarantäne geschlossen ist. Ich bekam sie daher von der Tierarzthelferin. Der Tierarzt hatte sie sich gestern nochmal angesehen und die Tierarzthelferinnen haben sich auch in der Nacht um sie gekümmert. Die sind alle eigentlich derselben Meinung: Der geht es rein theoretisch gesundheitlich gut, der fehlt also eigentlich nichts, was der Tierarzt behandeln könnte. Kyoko ist nur so extrem traurig nach den Verlust von Alice, dass sie nicht mehr essen will. Passt auch zeitlich zusammen, weil es bei ihr genau dann mit den Problemen anfing, als Alice gestorben ist.


    Sie macht auch wieder Köttel, wenn sie gepäppelt wird. Aber sie will auch laut Praxis nichts außer Petersilie selbstständig essen. Heu will sie nicht, kein Salat usw.

    Diagnose von der Praxis lautet also: Kyoko ist zu traurig und deprimiert nach den Verlust von Alice. Was mich nicht wundert, weil die beiden sich wirklich extrem gut verstanden haben und so gut wie immer auch zusammen waren. Ich hole ihr heute noch ein neue Schweinchen-Freundin und beim Tierarzt vermuten die auch, dass ihr das am ehesten helfen dürfte, nun nicht mehr so deprimiert zu sein. Dann dürfte auch das mit den Essen wieder klappen.


    Am Montag ist der Tierarzt noch immer in Quarantäne, aber die andere Tierärztin in der Praxis ist dann wieder da und wir gehen dann zu ihr hin. Wir haben nochmal Simeticon bekommen und Päppelzeug, aber ich hab vergessen, wegen Bene Bac (was ich am Montag bekam) zu fragen. Ich hab auch keine Ahnung, ob sie heute schon was bekam. Meine Freundin hatte das Bene Bac zur Praxis gegeben und die haben es mir nun wieder mitgegeben. Sollte ich dann lieber ab morgen wieder wie gehabt Bene Bac geben? In der Praxis war natürlich auch niemand mehr zu erreichen, ist wegen Corona halt nun erstmal komplett geschlossen ;(

  • Oh je da läuft ja gerade echt viel schief. Erstmal einen Drücker für dich und Kyoko, ihr müsst ja gerade viel aushalten und mitmachen.

    Da du Simeticon und BeneBac nicht wirklich überdosieren kannst würde ich ihr an deiner Stelle weiter diese Mittel geben, bis alles hoffentlich wieder normal ist.

    Wurde in der Praxis denn nun auch der Kot untersucht und ein Röntgenbild (vom Kopf und vom Bauchraum) gemacht?