• Da ist wieder das schade, dass Meeris so klein und hilflos sind...

    niemand würde auf die Idee gekommen, einen möglicherweise angst-aggressiven Hund ohne Besitzer/in zu untersuchen...

    Beim Röntgen geht es meistens um die Strahlenbelastung, weshalb man nicht mit rein darf.

    Ich hatte aber auch schon einen älteren, allein praktizierenden Arzt, da musste man sogar mit helfen, damit das Tier geröntgt werden konnte. Da gab's dann ne Bleischürze und die Frage, ob man schwanger ist.

    Ich würde darauf bestehen (abgesehen vom röntgen), dabei zu bleiben, oder mir eine andere Praxis suchen.

  • Urfnip extra sedieren nur wegen "Blutabnahme" finde ich aber auch heftig. Zum blutabnehmen wurde meine bailey in ein Handtuch gewickelt, das hinterbeinchen wo Blut abgenommen wurde schaute hinten raus und natürlich ihr Köpfchen. Das gefiel ihr gar nicht, aber ich konnte sie am Köpfchen beruhigen.

  • Das Problem ist echt… meerschweinchenerfahrene Tierärzte in meiner Region, eine Katastrophe. Habe auch kürzlich mit meiner Notstation gesprochen und mal gefragt, wo sie hingeht. Sie ist sogar in mehreren Praxen, mit den Herzpatienten geht sie zu Tierarzt A, mit anderen zu Tierarzt B usw. Ganz schwierig bei uns. Musste ja einmal auf eine andere Praxis ausweichen, als unsere Tierklinik umgezogen ist. Da wurde ich beim Thema Frühkastration ja ausgelacht mit der Frahe, woher dieser „Trend“ plötzlich käme.


    Wir sind ja in keiner Praxis, sondern in einer großen Tierklinik. Da sind aktuell meines Wissens nach oder gem. Homepage 14 Tierärzte und nahezu jedes Fachgebiet wird abgedeckt. Meerschweinchenerfahren sind davon 2, eine davon ist auch die Oberärztin und von der werden wir eigentlich immer zufriedenstellend betreut…


    aber irgendwann hat das mal angefangen, dass die Tiere - sobald etwas gemacht werden muss, Blutabnahme, whatever - mitgenommen werden. Dann werde ich nochmal in den Wartebereich geschickt und wieder geholt, wenn sie fertig sind.


    Fand das zwar blöd, aber hat mich jetzt noch nicht so sehr angestachelt wie aktuell, sicher auch der Tatsache geschuldet, dass Dexters Anblick mein Meerschweinchen-Mama-Herz echt bluten lässt. Ich spreche das nächstes Mal definitiv an, ich möchte das nicht mehr, dass sie ihn mitnehmen…


    mich hatten mal eure Erfahrungen interessiert, vielen Dank für Eure Berichte!! :)

  • Vor langer Zeit war ich ganz erstaunt, als ich in Nord-Amerika hörte, dass der Hund für eine Untersuchung abgegeben und später wieder abgeholt wird. Für mich war das ein Unding. Unser Hund hätte vermutlich mindestens ebenso gelitten wie der arme Dexter.


    Jetzt sehe ich die gleiche absurde Methode auch bei deutschen Tierärzten. Corona ist vermutlich eine gute Ausrede, die Tiere für die Praxis optimal handhaben zu können. Vielleicht gab es auch vorher schon eine Entwicklung in diese Richtung und Corona ist jetzt das Alibi, warum man das versucht durchzusetzen. Der Tierarzt ist verpflichtet, seine Patienten möglichst gut zu behandeln. Wenn das Tier - und das dürfte für die meisten guten gehaltenen Tiere gelten - ohne den Halter mehr Stress hat oder leidet, dann ist es unverantwortlich, wenn ein Tierarzt darauf besteht, dass der Halter Abstand hält oder gar das Zimmer verlässt.


    Ich würde zunächst versuchen, in Ruhe das Anliegen zu erklären - wobei es ja einem halbwegs tierkundigen Arzt ohnehin klar sein sollte. Wenn das auf taube Ohren stoßen sollte, würde ich möglichst die Praxis wechseln.

  • Ich gehe ja ebenfalls in eine große Tierklinik. Bei allgemeinen Untersuchungen ist man dabei, Röntgen/CT natürlich nicht. Beim Ultraschall gibt es Unterschiede zwischen: als Notfall und mit Termin. Bei ersterem darf man nicht mit, da es sich meist um „einmal Schallkopf draufhalten“ während einem anderen Termin handelt. Wenn ich einen Termin zum Ultraschall habe, erwarte ich da, dabei zu sein.

  • Blutentnahme wird hier egal wo nur unter Sedierung gemacht und da ist man als Besitzer auch nie dabei. Ultraschall mal so mal so. Letztens war ich in einer neu eröffneten Heimtierklinik da durfte ich beim gesamten Untersuch dabei sein (Ultraschall und Allgemeinuntersuch).


    Bei Blutentnahme war ich zweimal dabei und es wurde nicht sediert, beim Ultraschall war ich nie dabei, beim Röntgen früher beim "alten" TA ab und an zum Halten/zur Beruhigung des Schweinchens.

    In den letzten Jahren war ich immer beim allgemeinen Untersuch dabei und eben bei der Blutabnahme, bei Bedarf habe ich auch mit angefasst, kürzlich mal wieder bei Wildschweinchen Mina.


    Ich durfte immer mit in die Praxis und auch in den Behandlungsraum, seit Corona gilt aber, dass nur eine Person das Tier begleiten darf, was ja auch in Ordnung ist.


    Urfnip

    Mich würde sehr interessieren, was das für eine neu eröffnete Heimtierklinik ist und wo sie sich befindet - magst du mir schreiben? Dankeee.:)

  • Meinem Marley wurde schon einige Male Blut abgenommen, ich war immer dabei. So schlimm war es eigentlich auch nicht. Bisher hat er nur einmal dabei gemeckert und keine Lust gehabt, ansonsten hat er es jedes Mal ohne Probleme über sich ergehen lassen. Gehalten hat die Tierarzthelferin ihn meistens jedoch, ich habe zugesehen. Einmal war keine vor Ort, da alle beschäftigt waren, dort habe ich ihn festgehalten.

    Ich darf auch während der Coronazeit am Behandlungstisch stehen, die Tierärztin hat kein Problem damit.

  • Ich bin auf jeden Fall jetzt an dieser Grenze angekommen an der ich sage, das geht so nicht mehr. Auf ein blindes „Beutetier“ mit den dann auch entsprechenden Instinkten, dem ja ein ganz wichtiges Sinnesorgan einfach fehlt, muss meines Erachtens jetzt auch etwas mehr eingegangen werden.


    Nach dem Zurückbringen war Dexter wirklich die blanke Todesangst ins Gesicht geschrieben.


    Wenn wir nachhause kommen, kann ich die Transportbox eigentlich gar nicht schnell genug aufmachen. Wenn wir schon den Hausflur betreten und er (scheinbar) riecht, wo wir sind, steht er gaaanz vorne an der Tür der Box, dann stelle ich die Box ins Gehege, mache sie auf und er flitzt raus. Kann eigentlich gar nicht schnell genug gehen. Gestern stand die offene Transportbox knappe 20 Minuten im Gehege und er ist nicht rausgekommen. Seine Mimik hat sich zuhause für mein Empfinden bereits entspannt, die Augen waren nicht mehr so furchtbar aufgerissen, aber er war auch die ersten 20 Minuten zuhause total geschockt.


    Ich glaube nicht, dass die Klinik ihn hinter den Kulissen nicht gut behandelt. ABER ich glaube, dass man diese Vorgehensweise gerade mit ihm so einfach nicht mehr praktizieren kann, Prinzipien und Regeln der Klinik hin oder her. Ich bestehe beim nächsten Mal darauf, dabei zu bleiben…


    Evtl. zeige ich meiner Tierärztin beim nächsten Mal einfach mal die Bilder von Dexter vor und nach dem Termin. Solange ich da bin und vorallen Dingen solange er mich sprechen hört, hält sich das meistens alles noch in Grenzen, IMMER erst wenn er mitgenommen wurde und zurückgebracht wird oder wenn ich vom Untersuchungstisch „zurücktreten“ muss und die Tierarzthelferin ihn „übernimmt“. Wenn ich dann in sein Gesicht schaue, furchtbar.


    Nur die Bilder gestern (eins vor, die anderen zwei Bilder nach der Untersuchung hinter den Kulissen) haben mir nochmal vor Augen geführt, dass das alles nicht richtig sein kann.

    Heute ist wieder alles ok. Aber er hat echt lange gebraucht, gestern war er total ausgeknockt.

  • Unsere Tierärztin kennt Dexter von Beginn an… sie weiß auch, dass wir diese Angstprobleme in diesem krassen Ausmaß so nie hatten, tatsächlich erst, seit er so schlecht bzw. zwischenzeitlich ja nahezu gar nichts mehr sieht.


    Und gerade deshalb erwarte ich jetzt auch zukünftig, dass man darauf entsprechend Rücksicht nimmt. Ich hoffe, man zeigt sich da kooperativ mit mir, sonst hab ich echt ein Problem ||

  • Meine lilli ist ja auch sobald sie in der transportkiste sitzt in schockstarre, anfangs wenn ich sie zuhause wieder ins Gehege gesetzt habe war sie auch einige Zeit noch ängstlich. Beim Tierarzt stellt sie sich "tot". Aber wie schon beschrieben, meine tierärztin macht das alles immer ganz toll und spricht auch immer mit meinen Schweinchen. Ich würde auch an deiner Stelle drauf bestehen, was soll das auch. Soll dexter vor Angst tot umfallen? Sie müssen doch mit dem tier arbeiten und nicht nur am Tier. Du bist zahlender kunde, corona hin oder her. Es gibt bestimmt andere Möglichkeiten.

  • @ Marie -Luise,


    ich glaube nicht nur bei den TÄ ist Corona eine Ausrede....


    Mit ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen und guten Willen wäre auch während der Corona Zeit vieles,anders machbar. Meine Meinung.


    Siehe Führerscheinstelle, Arbeitsamt, Finanzamt, Krankenkasse, Gericht....u.s.w.alle empfangen nur ,wenn überhaupt,die Leute mit Termin oder haben ganz geschlossen so dass ,bei viel Glück,man sie noch telefonisch erreicht.
    Hab in den letzten Monaten so einiges durch.

  • Ich hatte ja gestern den Telefontermin mit meiner Tierärztin zu den Blutwerten. Da es nur ein Telefontermin war, liegen sie mir selbst nicht vor, aber ich bekomme die auf Wunsch beim nächsten Mal einfach mit.


    Das Fructosamin ist tatsächlich erhöht, aber noch "überschaubar erhöht". ABER erhöht. Was NICHT erhöht ist, ist der Langzeitblutzucker. Dexters Werte bewegen sich zwar auch hier im höheren Bereich, sind aber noch nicht über der Norm.


    Sie hat vorgeschlagen, dass wir den Blutzucker über das Blut alle 8 Wochen - zusammen mit seinen Knoten - kontrollieren und das im Auge behalten. Sie hat mir ebenso zu einer Futteranpassung geraten, ähnlich wie die, die wir hier schon besprochen haben.


    Egal, inwieweit er evtl. gerade auf dem Weg in eine Diabetes-Erkrankung ist oder nicht, eine noch weitere Gewichtszunahme sollen und wollen wir unbedingt vermeiden, weil DAS wird sicherlich nicht förderlich sein.


    Die Knoten bereiten uns aber zwischenzeitlich größere Sorgen. Er hat seit ca. 3 Wochen noch einen über einem hinteren Bein, in den er sich oft reinkneift, so als würde er merken, dass da etwas ist, das da vorher nicht war. Dieser Knoten ist lokal wirklich ungünstig gelegen, denn wenn Dexter läuft, rutscht dieser Knoten in diese "Beinfalte" (weiß nicht, wie ich es anders sagen soll) und verursacht wohl eine Reibung, die ihn stört. Wir haben beide große Bedenken, ihn wegen seiner Vorgeschichte in Narkose zu legen. Andererseits bin ich auch nicht gewillt, so lange zu warten, bis er von 20 Knoten durchbohrt wird und alles verloren ist.


    Aber das Knoten-Thema ist ohnehin eine Geschichte, die meinen Partner und mich nun schon monatelang beschäftigt und uns Bauchschmerzen bereitet. Daher warten wir mal ab...

  • Geröntgt wurde er schon etliche Male, das letzte Mal ich meine im November/Dezember (auch schon wegen der Knoten)


    Das Blutbild war insgesamt unauffällig, mit Ausnahme des Fructosamin, wobei das auch nicht „total durch die Decke“ ging. Erhöht ja, aber noch überschaubar, Langzeitzucker war wie gesagt sogar noch im Normbereich

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