Vielen Dank Urfnip , dass Du so ausführlich hier zu Diabetes schreibst!
Wenn ich es richtig verstehe, ist sowohl von Pardona als auch von der Uniklinik nach Literaturrecherche die Aussage: Diabetes kommt mit den typischen Symptomen vor. Umgekehrt wäre für mich die Vermutung naheliegend: Wenn das Tier nicht die typischen Symptome oder zumindest einen Teil davon zeigt, aber erhöhte Fructosamin-Werte oder auch nur Glukose im Urin hat, dann ist es vermutlich nichtDiabetes.
Insulinspritzen und Bluttests sind in jedem Falle eine Belastung für Mensch und Tier. Und zuviel Insulin kann genauso zu schweren Problemen führen wie zu wenig. Daher wäre für mich, solange ich nicht sicher bin, dass es behandlungsbedürftige Diabetes ist, Insulingabe kein sinnvoller Weg. Mit anderen Worten: Ich würde lieber riskieren durch Nichtbehandlung Schaden anzurichten, als zu risikieren durch sehr belastende Behandlung zu schaden statt zu nutzen.
Was Pardona von Vivi beschreibt ist eine klare Situation, in der man auch nach Beginn der Behandlung sieht, dass es eindeutig hilft. Bei Holly ist die Situation anscheinend eine ganz andere: Das Blut im Urin wird durch Insulin nicht weggehen und andere Symptome scheint sie ja nicht zu haben.