Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Kastrationsrisiken reduzieren

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Gerade ist wieder ein junges Böckchen mit einem Jahr offensichtlich an den Folgen der Kastration gestorben. Ich habe nicht gezählt, wieviele Tiere das in den letzten zwei Jahren hier im Forum waren, aber es sind einige. Und es ist leider ein relativ hoher Anteil aller von Forums-Haltern veranlassten Kastrationen, die so einen entsetzlichen Ausgang nimmt. Das macht mich sehr traurig - und viel mehr noch die Halter, die ihre Tiere verloren haben.


    Ich schreibe diesen Beitrag nicht, um grundsätzlich gegen Kastration zu reden. Ich habe - wie ich schon oft schrieb - selbst mehrere Tiere kastrieren lassen und würde es bei Bedarf auch wieder tun. Aber ich will nicht einfach weiter zusehen, wie die Kastration als Altersvorsorge beworben wird und dann zum Tod der Tiere führt.


    Es wird meistens behauptet, das die Kastration in der Regel ungefährlich sei. Aber die vielen toten Tiere und dazu die, die mit Abzessen und anderen gesundheitlichen Problemen schwer zu kämpfen hatten, zeigen dass das so nicht stimmt. Wir wollen in diesem Forum den Tieren helfen - und den Haltern - dann dürfen wir aus meiner Sicht davor nicht die Augen verschließen und ohne Warnung die die Kastration empfehlen!


    Meine Hoffnung ist, mit diesem Thema den Haltern, die eine Kastration erwägen oder planen, die Risiken aufzuzeigen und Hilfen zu geben, um ihrem Tier möglichst ein solches Schicksal ersparen zu können.


    Natürlich kann es ausnahmsweise eine unglückliche Verkettung von Umständen oder ein trotz Voruntersuchung nicht erkennbares gesundheitliches Problem geben. Aber die hohe Todesrate hier im Forum ist damit nicht zu erklären. Entweder reden es sich die Züchter und Notstationen schön, die behaupten, dass von ihren Böckchen fast nie einer sterben würde oder die hier berichteten tragischen Ausgänge zeugen davon, dass es sehr stark auf den Tierarzt und vielleicht auch auf die kompetente Nachsorge bzw. Reaktion bei Komplikationen ankommt. Und hier geht es mir nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum möglichst weiteren Schaden zu verhindern.


    Bitte lasst und gemeinsam zusammentragen, was wir ratsuchenden Haltern empfehlen können, wenn wir eine Kastration empfehlen oder sie diese ohnehin vorhaben!

    • Worauf sollte der Halter vorab achten?
    • Wie kann er einen geeigneten Tierarzt erkennen?
    • Worauf muss er in der Nachsorge achten?
    • Welche Komplikationen sind am wahrscheinlichlichsten, wie erkennt er sie frühzeitig und wie reagiert er dann richtig?


    Selbstverständlich können noch weitere Empfehlungen und Kriterien zusammengetragen werden, die helfen das Leben und die Gesundheit der Böckchen zu schützen. Je nachdem wie sich die Sammlung hier entwickelt, will ich dann versuchen eine geeignete Zusammenfassung hier an den Anfang zu stellen oder als neues Thema einstellen, auf das wir bei Bedarf verlinken können.

  • Das ist eine sehr gute Idee, möglicherweise bietet es sich an, eine PDF-Dokument zu erstellen, dass die aktiven Nutzer hier bei Bedarf einfach kopieren können. Ich bin auch der Ansicht, dass die Kastration wichtig ist für junge Böcke. Aber es gibt eben auch Schweinchen, bei denen eine OP nicht sinnvoll ist. Unser Erzieherbock ist auch nicht kastriert, weil er Verdauungsprobleme seit Babytagen hat. Das Risiko einer OP ist unser TÄ und uns zu groß; zum Glück ist er ein lieber, verträglicher Kerl.


    Worauf sollte der Halter vorab achten?

    - Anfüttern unbekannter Nahrung vermeiden

    - dafür sorgen, dass der Bauch gut gefüllt ist; das Meerschwein bei Bedarf richtig vollhauen vor der OP

    - es kann sinnvoll sein, im Vorfeld Medikamente gegen Blähungen zu geben (Colosan, RodiCare Akut, Dimeticonderivat)


    Wie kann er einen geeigneten Tierarzt erkennen?

    - im Forum Rückfrage halten/nachfragen

    - direkt beim TA nachfragen

    - wir könnten eine solide Homepage über gängigen Narkosemethoden verlinken (vollständig antagonisierbare Tripplenarkose oder Inhalationsnarkose als einzige Option ansehen)

    - Arzt über Nachsorge erfragen; herausbekommen, ob eine Schwester assistiert

    - Nachsorge vor Ort in der Praxis erläutern lassen (Temperaturüberwachung etc.)

    Worauf muss er in der Nachsorge achten?

    - guter TA gibt nur Schweine mit, die vollständig wach sind

    - Aufnahme von Nahrung gut überwachchen

    - Schmerzmittel und Antibiotikum zur Fürsorge mitgeben lassen

    - intensive Überwachung, v.a. der freiwilligen Nahrungsaufnahme

    - grundlegende Informationen zum Päppeln vermitteln

    - Informationen an die Hand geben, ab wann gepäppelt werden muss

    -> hierzu hilfreiche Erfahrungen von uns als Tipps zusammentragen

    - Medikamente, wie Colosan, Lefax und RodiCare Akut, zur Sicherheit in der Heimapotheke haben

    - Meerschwein wirkt apathisch, frisst nicht freiwillig, sitzt aufgeplustert in der Ecke, klappert mit den Zähnen

    Welche Komplikationen sind am wahrscheinlichlichsten,

    - Pomplikationen mit der Narkose/Narkoseform

    - Entzündungen an der Wunde

    - Herausknabbern der Fäden durch den Patienten

    - Verdauungsstörungen in Folge der OP, Gefahr der Verstopfung

    - Appetitlosigkeit; ggf. Notwendigkeit zum Päppeln

    - größerer Zeitraum nach der OP, in dem ein Abszess entstehen kann

  • Ich behaupte der erste Fehler ist schon passiert, wenn sich ein Privatmensch überhaupt um die Kastration eines Meerschweinchens kümmern muss.


    Wäre das Tier aus seriöser Quelle gekommen, wäre es nicht unkastriert gewesen.


    Und nein, ich glaube nicht, dass Züchter und Notstationen das Risiko unterschätzen - sie haben einfach nur in jahrelanger Erfahrung die Tierärzte gefunden, die es gut machen. Diese Tierärzte kastrieren dann halt auch eine hohe Anzahl an Tieren pro Jahr und wissen einfach was sie tun. Der Prozentsatz, bei dem dann tatsächlich was schief geht ist einfach verschwindend gering und so absurde Zeug wie halb schlafende Tiere mit nach Hause zu bekommen kommt gar nicht vor.


    Daher: Tier aus seriöser Quelle holen, Finger von unkastrierten Tieren lassen. Das "Retten" nach Möglichkeit Profis überlassen, vor allem wenn man keinen guten Tierarzt zur Hand hat. Wenn man doch (wahrscheinlich aus Mitleid) an ein zu kastrierendes Tier gerät, bei guten Notstationen (und nicht in irgendwelchen Internetforen oder Facebook-Gruppen) nach erfahrenen Tierärzten erkundigen.

  • Sorry Marie-Luise, die Intention mag nett gemeint sein und dein Text darunter relativiert es, aber so einen Titel ins Forum stellen hat einen ganz bitteren Beigeschmack und hätte ich Moderationsrechte würde ich den Beitrag direkt löschen lassen.


    Kannst du ihn nicht umbenennen in "Kastrationsrisiken reduzieren" oder sowas? Weil mit dem aktuellen Titel wird wieder suggeriert dass Kastration eine Möglichkeit und keine Notwendigkeit ist (in 99% der Fälle).


    Eigentlich ist das Thema auch superschnell abgehakt, es gelten die gleichen Regeln wie bei JEDER anderen Operation auch. Die erste Regel lautet, einen guten erfahrenen Tierarzt auszusuchen, bei dem dieser Eingriff Routine ist! Damit hat man schon fast alles gewonnen.

  • Gerade ist wieder ein junges Böckchen mit einem Jahr offensichtlich an den Folgen der Kastration gestorben. Ich habe nicht gezählt, wieviele Tiere das in den letzten zwei Jahren hier im Forum waren, aber es sind einige. Und es ist leider ein relativ hoher Anteil aller von Forums-Haltern veranlassten Kastrationen, die so einen entsetzlichen Ausgang nimmt.

    Das ist falsch. Besor du solche Vermutungen in den Raum wirfst, mach dir bitte die Mühe und durchsuche das Forum nach positiven und negativen ausgängen. ich hatte mir mal anfänglich die Mühe gemacht und gesucht und es waren gar nicht so viele Fälle. Da du das ganze aber erneut suggerrierst schicke ich dich jetzt mal los und such. such aber bitte auch die positiven fälle. bei mir waren es 2 frühkastras, die beide positiv verliefen. und ich fordere jetzt mal JEDEN der das liest auf aufzuschreiben wie seine kastras hier verliefen.

  • Gerade ist wieder ein junges Böckchen mit einem Jahr offensichtlich an den Folgen der Kastration gestorben.

    Ich meine, dass SELTENST ein Tier an den Folgen der Kastration stirbt. Die kleinen Eier des Schweinemanns sind nichts lebensnotwendiges oder kritisches wenn er ohne sie lebt. Wenn dann sterben sie aufgrund eines unfähigen TA (meistens), an unerkannten Vorerkrankungen oder Unverträglichkeiten zB auf das Narkosemittel oder andere Medis, was jedoch auch selten vorkommt und mit einem guten TA der das Tier vor der OP gründlich durchcheckt eigentlich ausgeschlossen ist. Ein gewisses Risiko besteht natürlich immer, auch bei uns Menschen stirbt leider mal jemand an einer Mandel-OP.


    Wo wir doch eigtl eher wieder beim Standard Thema sind: Tierarztpraxen die meinen Tiere operieren/ behandeln zu müssen, mit denen sie sich nicht auskennen, nur weil sie nicht die E**r in der Hose haben, das zuzugeben!

  • Ich sehe das genauso wie Nasentier, Urfnip und Letty. Das größte Problem sind zu unerfahrene Tierärzte. Es ist daher ratsam Züchter oder Notstationen zu fragen, wo sie kastrieren lassen und dahin zu gehen, denn diese Ärzte haben erfahren und kastrieren teils etliche Tiere am Tag.



    Ich habe bisher 6 Böcke selbst kastrieren lassen.


    2010 - 7 Monate alt - bei einer normalen Kleintierpraxis - keine großen Komplikationen, nur etwas müde nach der Narkose


    2010 - 5 Wochen alt - selbe Kleintierpraxis - am ersten Tag sehr torkelig und schwach, fiel teils sogar um, besserte sich aber von selbst wieder bis zum nächsten Tag


    (Bei den beiden tippe ich im Nachhinein drauf, dass die Dosierung der Narkose womöglich nicht ganz richtig war. Die Praxis kastrierte nur selten Meerschweinchen damals)



    2020 - 3,5 Wochen alt - von Notstation empfohlene Praxis für Frühkastras - keine Komplikationen.


    2020 - 3,5 Wochen alt - von Notstation empfohlene Praxis für Frühkastras - keine Komplikationen.


    2020 - 3,5 Wochen alt - von Notstation empfohlene Praxis für Frühkastras - keine Komplikationen.


    2020 - 3,5 Wochen alt - von Notstation empfohlene Praxis für Frühkastras - keine Komplikationen,


    Die 4 Frühkastrate sprangen direkt wieder rum als sei nichts gewesen und hatten auch keinerlei Gewichtseinbußen oder dergleichen.


    Kastrationsabszesse oder dergleichen hatte ich bei keinem der 6 Böcke.

  • und ich fordere jetzt mal JEDEN der das liest auf aufzuschreiben wie seine kastras hier verliefen.

    Gizmo: Wurde kurz vor dem Einzug mit ca 1 1/2 Jahren kastriert. Null Probleme gehabt, als er eingezogen ist keine Schwellung, keine Nähte mehr am Säckchen.


    Harvey: Frühkastrat der unglaublich leicht war vom Gewicht her, auch er nach Kastration topfit. Fäden hatten sich nicht richtig aufgelöst, jedoch keine Entzündung oder so, die Reste wurden später einfach schnell gezogen.

  • Um auch Mal postive Erfahrungen zu teilen:

    Auch wenn bei fast allen meinen Schweinen die Kastration vom Züchter/Notstation ausgegangen sind habe ich bei 6 kastrierten Tieren, die ich begleite habe, nur mit einem aufgrund einer eiternden Wunde minimale Probleme gehabt.

    Selbst das Schwein, welches ich im hohem Alter von meinem Nachbarn übernommen habe, hat die Kastration und die Entfernung eines Hodentumor problemlos überstanden.

    Ich hatte 4 Frühkastrate und 2 Spätkastrate.

  • Ich hatte bisher 6 kastrate, es gab nie Probleme bei der Kastration. 2 ließ ich beim Tierarzt kastrieren, der Rest kam kastriert aus dem tierschutz. Und wenn ich auf der Seite meiner züchterin gucke, dann gibt es dort viele frühkastrate und auch mal normale kastrate. Es ist wie das Vorurteil blasengrieß kommt von der falschen Fütterung... ich habe die Fütterung umgestellt und auch bei den Schweinchen die nach der Umstellung einzogen ist der Urin manchmal weißlich. Wenn das Thema umbenannt würde, dann wäre es bestimmt eine gute Aufklärung.

  • Marie-Luise

    Hat den Titel des Themas von „Gefahren der Kastration ernstnehmen“ zu „Kastrationsrisiken reduzieren“ geändert.
  • . und ich fordere jetzt mal JEDEN der das liest auf aufzuschreiben wie seine kastras hier verliefen.

    Ich habe ja zwei Frühkastrate. Ich habe die beiden bereits frühkastriert übernommen, habe den Verlauf jedoch etwas „miterlebt“, weil ich mich bereits für die beiden entschieden hatte, noch bevor sie frühkastriert wurden und ausziehen durften.


    Die Frühkastration meiner beiden lief komplikationslos, keine Abszesse, keine Schwellungen. Sie waren bei Ankunft zuhause bereits wieder quiecklebendig.


    Ende letzten Jahres hatte ich ja mit meinem Partner ein junges Böckchen aus einer „Kinderzimmer/Hamsterkäfig“-Haltung geholt. Da war es mit knapp 350 g für die Frühkastration leider schon zu spät, aber seine Kastration verlief ebenso komplikationslos. Er ist bereits kurz nach Ankunft in seinem Zuhause wieder durch das Gehege gepopcornt, auch von den Nachwirkungen der Narkose gab es keine Spur mehr. Da habe ich erst letzte Woche wieder ein Feedback der Notstation bekommen, dass auch der Nachsorgetermin top war, alles super gelaufen.


    Das sind aber nur meine Erfahrungsberichte. Ich denke auch, dass ein absolut kompetenter Tierarzt das A und O ist und tendenziell am meisten schiefgeht, wenn man „an den Falschen“ gerät.


    Auch ich musste mal auf eine Alternative ausweichen, als unsere Tierklinik umgezogen ist und nicht erreichbar war. Ich bin bis heute total schockiert von dieser Tierärztin, die mich bei der Erwähnung von „Frühkastration“ fast ausgelacht und gefragt hat, wo dieser lächerliche Trend denn plötzlich herkommt, kastrieren wäre total überflüssig in der Böckchenhaltung etcpp. Ich habe bereits nach 5 Minuten gemerkt, dass die von Meerschweinchen keine Ahnung hatte. Wäre ich bei der mit einem akuten Notfall gelandet, wäre das vermutlich das Ende für mein Tier gewesen.

  • Kannst du ihn nicht umbenennen in "Kastrationsrisiken reduzieren" oder sowas?

    Ich habe den Titel nach Deinem Vorschlag geändert. Ich will hier nicht polarisieren, sondern möglichst erreichen, dass wir Tiere vor vorzeitigem und unnötigem Tod und Leid schützen. Und dazu gehört aus meiner Sicht, dass wir die Gefahren realistisch einschätzen.


    Und das tut man z.B. nicht, wenn man argumentiert, dass ein Böckchen die Hoden nicht zum Leben braucht. Natürlich stirbt kein Böckchen daran, dass ihm die Hoden fehlen. Die Gefahr liegt in der OP und den Komplikationen danach. Wenn ein Tier trotz bester Vorsorge durch eine Kastration stirbt, ist das traurig. Aber wenn es stirbt, weil man z.B. dem falschen Tierarzt vertraut hat, dann ist das sehr hart - für den Halter und mehr noch für das Tier.


    Wenn ich wüsste, wie ich die im letzten Jahr gemeldeten Todesfälle mit vertretbarem Aufwand finden würde, hätte ich mich schon längst auf die Suche gemacht. Ich schätze, dass es mindestens fünf Todesfälle in den letzten 12 Monaten durch Kastration waren. Dann müssten schon im gleichen Zeitraum von den Haltern im Forum 50 Tiere kastriert worden sein, was ich für eher zu hoch geschätzt halte. Damit käme man auf 10% Sterblichkeit.


    Aber wie gesagt, da fehlen für beides die Zahlen. Und es hilft uns auch nicht weiter, wenn die aktivsten Halter mit guten Tierärzten hier schreiben wie es bei ihnen ausgegangen ist. Dort ist die Gefahr des Misslingens einfach geringer. Daher ist ja gerade meine Intention, denen Hilfen an die Hand zu geben, die nicht die gleichen Erfahrungen und guten TIerärzte haben.


    Es sind schon einige wichtige Empfehlungen gekommen. Bitte lasst uns weiter sammeln, was wir dazu beitragen können.

  • Wenn ich wüsste, wie ich die im letzten Jahr gemeldeten Todesfälle mit vertretbarem Aufwand finden würde, hätte ich mich schon längst auf die Suche gemacht. Ich schätze, dass es mindestens fünf Todesfälle in den letzten 12 Monaten durch Kastration waren.

    such doch einfach mal nach stichwort "Kastration"


    und bedenke bitte bei deiner "statistik", dass sich hier meist nur außenstehende mit problemen melden und nicht auch die, bei denen die kastra problemlos verläuft

  • Man darf aber nicht vergessen, dass im Forum meistens das Schlechte diskutiert wird. Wenn alles gut geht wird kaum jemand ein Forenneuling einen Post eröffnen "Kastration super gelaufen!". Man wendet sich als Forenneuling eigentlich immer dann an uns, wenn es Probleme gibt.


    Mir fehlt bei deiner Kastrationskritik einfach immer die Alternative. Sollen keine Böckchen mehr kastriert werden weil eine x% Chance auf Tod besteht? Nur noch reine Weibchen und Männchengruppen?


    Um ein Beispiel zu geben, wie die eigene Wahrnehmung teilweise verzerrt werden kann - du hast gute Erfahrungen mit Boygroups. Ausser dir fallen mir sonst nur noch Diedreivondenise und Mia* ein, die erfolgreich reine Böckchengruppen/Paare halten. Ansonsten schneien gefühlt täglich Beiträge von verzweifelten Halter rein, deren Böckchen sich zerbeissen und zerstreiten und dann nicht mehr wissen was tun. Ebay und Co. Platzen vor lauter "unverträglichen" Böckchen.


    Meinem GEFÜHL nach scheitern 80% der Halter an der Böckchenhaltung. Ich eröffne deswegen aber auch kein Thema und sage, dass Böckchenhaltung Mist ist. Wobei ich schon der Meinung bin, dass Böckchenhaltung zu schöngeredet wird von vielen Seiten. Bockgruppen würde ich nur erfahrenen Haltern mit viel Feingefühl und Zeit empfehlen und nie in Aussenhaltung.