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Meerschweinchen besser abgeben?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo,

    ich möchte mal ein paar Meinungen zu meinem Problem hören.


    Ich gehe seit Sommer 2020 wieder arbeiten und habe im ersten Winter gemerkt, dass es mit meinen Arbeitszeiten nicht wirklich optimal ist mit den Schweinchen in Außenhaltung.


    Ich hatte daher überlegt sie diesen Winter rein zu holen, habe es aber nicht getan, da ich drinnen auch nicht so super viel Platz habe, mein Vertrag eh nur befristet ist und ein neuer Hund geplant war.


    Jetzt sind die Schweinchen immer noch draußen und ich habe seit 3 Wochen wieder einen neuen Hund. Das Problem ist, dass der Hund total durchdreht, wenn ich ihn mit in den Garten nehme um die Schweinchen zu füttern. Er will mit aller Gewalt zu ihnen, jault, fiept und bellt.


    Ich mache mir nun Gedanken wie ich das Gehege (Gartenhaus) besser sichern kann und wie es zukünftig mit Hund und Meerschweinchen klappen kann. Doch so insgeheim mache ich mir Gedanken ob das nicht vergebene Liebesmüh ist und es nicht besser wäre mich von den Schweinchen zu trennen als mir, dem Hund und den Meeris weiterhin diesen Stress anzutun. Mir tun die Schweinchen leid, da ich im Grunde nur noch schnell das Futter in den Stall tue. Besonders jetzt im Winter ist das einfach nicht optimal.


    Würde mich über ein paar Gedanken und Meinungen zu meinem Problem sehr freuen.


    LG

  • Wenn du glücklich bist mit dem Hund und er bleiben wird, und du die Haltungsbedingungen nicht verbessern kannst, ist es besser, die Meerschweinchen abzugeben. Sie haben es nicht verdient, nicht beachtet zu werden. Es war sicher eine gute Zeit für dich und die Schweinchenm und jetzt scheint ein anderer Lebensabschnitt zu beginnen. Solltest du aber bereit sein, daran zu arbeiten, werden dir hier sicher viele helfen, die Bedingungen zu verbessern.

  • Ich würde ja gerne was an der Meerihaltung verbessern, sehe da aber leider nicht wirklich die Möglichkeiten.


    Innenhaltung sehe ich erstmal als keine Option. Meine Arbeitszeiten kann ich auch nicht ändern. Ich kann das Gehege hundesicherer machen. Werde morgen eine neue Tür einbauen. Aber mehr fällt mir erstmal leider auch nicht ein was ich noch tun kann.

  • Offen gesagt finde ich es nicht ganz nachvollziehbar, dass Du Zeit für einen Hund hast, der neu angeschafft wurde, aber nicht für die Meerschweinchen, die schon da waren.


    Aber wie auch immer, ist es besser, wenn Du sie nicht mehr optimal versorgst, dass Du sie abgibst. Das ist deutlich besser, als die Haltung von Leuten, die sagen, ein Tier gebe ich nicht her, selbst wenn sie ihm nicht oder nicht mehr gerecht werden.


    Magst Du schreiben welche Tiere in Deiner Gruppe sind (Alter, Geschlecht, seit wann bei Dir, ...)?

  • Als erstes wäre wichtig, dir klar zu werden, ob du die Meeries überhaupt weiter haben willst?Oder ob du dich wegen Arbeit und Hund schon emotional von ihnen verabschiedet hast?


    Bei zweiterem: versuch jemanden zu finden, der eine ganze Gruppe nehmen und gut halten will.


    Bei ersterem: Dass der Hund auf die lustig quiekenden und wuselnden Spielzeuge voll abfährt, ist erstmal klar! Bring ihm bei, dass die Meeries tabu sind. Die 3 Hunde meiner Familie haben das schnell akzeptiert, je nach Jagdtrieb kann das trotzdem schwierig sein. Solange mit Leine sichern, oder Hund mit Abstand oder drin warten lassen.


    Zur Gehegesicherung könntest du vlt mal Bilder einstellen, hier gibt es sehr kundige und fähige Bauexperten, die dazu bestimmt hilfreiche Ideen haben.

  • Also für mich klingt das als sei da schon vor dem Hund der Wurm drin gewesen.


    Letztes Jahr schon gemerkt, dass Job und außenhaltung schlecht vereinbar sind, vorgenommen sie eventuell rein zu holen und (es etwa 10 Monate) nicht umgesetzt bekommen. Da steckte meiner Meinung nach schon keine Hingabe mehr dahinter.


    Der Hund ist eigentlich das Tröpfchen was das Fass zum überlaufen bringt. Drinnen geht jetzt definitiv nicht mehr, weil der Hund ja schon draußen durch dreht und die wenige Zeit draußen versaut der Hund jetzt auch noch.


    Gib die schweinis ab. Das haben sie nicht verdient und ich glaube nicht, dass es für sie besser werden würde, wenn du den Hund wieder abgeben würdest, weil der Wurm ja wie gesagt vorher schon drin war

  • Wenn sie jetzt mehrere sind, alles wintersicher ist ,haben sie ja erst mal kein Probleme, wenn man 2x füttern kommt und am Wochenende ausmistet.

    Das stimmt leider nicht!


    Man muss gerade bei Außenhaltung im Winter das Schlafhaus mindestens einmal täglich saubermachen, da es sonst schnell zu feucht wird. Und auch außerhalb des Schlafhauses müsste m.E. öfter gesäubert werden, wenn das Gehege nicht gerade riesig ist. Nur wenn man zusätzlich Zeit mit den Tieren verbringt, sieht man, wenn es einem nicht gut geht oder wenn Streit in der Gruppe ist. Zudem kann jederzeit eines der Tiere mehr Betreuung brauchen, weil es ein gesundheitliches Problem hat. Das kann schon in Innenhaltung anstrengend werden, aber bei Außenhaltung funktioniert es u.U. gar nicht mehr.

  • Du hast also vor allem Probleme, weil es im Winter bei den Schweinchen schon dunkel ist. Noch dazu kalt und eigentlich hast Du da keine Lust drauf. Mit Hund Gassi gehen passt besser zu Dir, trotz Dunkelheit und Kälte? Und den Hund in der Richtung erziehen, dass er nicht durchdreht, das ist jetzt auch keine Option? Will er überhaupt zu den Schweinchen oder zu Dir? Ist es eher ein Problem mit dem Alleine bleiben, weil der Hund sonst sogar mit ins Klo genommen wird?


    Es ist auf jeden Fall keine Glanzleistung, und das weißt Du auch. Aber wenn die Schweinchen nicht in dein Leben passen, ist es besser sie abzugeben. Also mach eine vernünftige Anzeige mit schönen Fotos und lass Dir Zeit, jemanden zu finden, der ideal die ganze Gruppe nehmen will.

  • Ich eine eigentlich nichts sagen aber ich habe aussenhaltung und auch eine ähnliche Situation da wir auch vor ein Monaten einen Hund aufgenommen haben.

    1. wenn du keine Zeit hast wegen der Arbeit solltest du gleich den Hund auch wieder abgehen der braucht auch sehr Viel Zeit.

    2. aussenhaltung ist für mich keine Ausrede. Ich bin auch jeden Tag eine Stunde mindestens bei meinen Tieren um zu füttern, Pippi Ecken zu säubern und mich mit den Tieren zu beschäftigen. Bei regen, Schnee und auch im Dunkeln.
    3. Mein Hund hatte am Anfang auch großes Interesse an den Schweinchen. Das kann man trainieren


    Ich habe nicht eine Sekunde überlegt ob ein Tier gehen muss. Wenn man sich Tiere anschafft kümmert man sich und gibt sie nicht ab weil ein für dich tolleres Tier entzieht. Zur Not wartet der Hund halt kurz in der Wohnung weg du zu den Schweinen gehst. Auf Arbeit nimmst du ihn bestimmt auch nicht mit.

  • Ich kann leider zu Außenhaltung nichts sagen und zu der Diskussion ob Hund oder Meerschweinchen bleiben oder gehen sollen, gibt es meiner Meinung nach nichts mehr was ich noch hinzufügen will.


    Aber was ich berichten kann ist Hund+ Kleintier. Wir hatten hier schon über mein Leben hinweg 6 Hunde und daneben immer wieder Schlachthasen, Kaninchen und Meerschweinchen und es war von Hund zu Hund extrem unterschiedlich. Einer war zum Beispiel unglaublich sanft und lieb aber wenn er ein Tier gesehen hat hat er es gerissen. (Sein Vorbesitzer hatte ihn dafür erzogen und wir bekamen das nicht mehr aus ihm raus.) Wohingegen meine Oma aktuell einen großen Schägferhund hat, welchen ich ohne große Bedenken jederzeit in die Nähe meiner Schweinchen lassen würde. Sie hat schon als Welpe gelernt dass diese Tiere Freunde sind und kuschelt gerne mit dem Kaninchen meiner Großeltern.


    Daher würde ich nicht pauschal sagen dass die Kombination von Hund und Meerschweinchen immer geht und dieses Verhalten abtrainiert werden kann. Für mich wäre ein Hund aus dem Tierheim, der auch noch ein Jagdhundmix ist eine zu große Gefahrenquelle für meine Schweine. Ich würde mir das wirklich SEHR genau überlegen. Und manchmal ist es ja leider auch so, dass du glaubst zu wissen wie dein Hund reagiert und er dich dann doch eines Besseren belehrt.

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