Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Flankenatmung

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Also in der Schweiz gibt es das als Chloropal Forte. Bei Atemwegsinfektionen gibt es auch noch das Cotrim K (in der Schweiz NoPil Sirup). Es ist ein AB was für Menschen zugelassen ist aber auch bei Meeris verwendet wird, primär für Blasenentzündungen aber auch für die Atemwege (vor kurzem mit DER Nagerspezialistin in der Schweiz abgeklärt).

  • Ich habe mit der Kardiologie telefoniert und die schauen, ob sie mich irgendwo zwischenquetschen können - da eigentlich kein Platz mehr ist.


    Die rufen mich morgen früh an...

    Ich überlege, die Medikamente erst einmal abzusetzen.. bzw würde ich am liebsten das identifizieren, was Probleme macht, und nur noch den Rest der Medis geben...

    Nur was ist es, was die Sache verschlechtert? Das ist hier die Frage... :(


    Aber es ist schon relativ eindeutig, dass mindestens eines der Medikamente es verschlechtert.


    Habt ihr eine Idee?

  • Ja, ein Herzultraschall ist definitiv sinnvoll.
    Es kann zum Beispiel auch ein Herzbeutelerguss vorliegen, bei welchem eine Entwässerungstherapie keinen Erfolg oder sogar eine Verschlechterung bringt.
    Auf dem Röntgenbild wäre das Herz dann „nur“ vergrößert dargestellt.

    Diesen Perikarderguss möchte ich ja auch zB mit dem Ultraschall abklären. Aber könnte man in dem Fall eigentlich überhaupt noch helfen?


    Und woher weißt du, dass sich die Entwässerung bei dieser Diagnose nachteilig auswirkt?

  • Diesen Perikarderguss möchte ich ja auch zB mit dem Ultraschall abklären. Aber könnte man in dem Fall eigentlich überhaupt noch helfen?


    Und woher weißt du, dass sich die Entwässerung bei dieser Diagnose nachteilig auswirkt?

    zu der ersten Frage kann ich ganz klar sagen, ja.
    Dazu muss das Perikard (Herzbeutel) punktiert werden und die Flüssigkeit wird abgesaugt.
    Bei Eve waren das gute 40ml die aus dem Herzbeutel entnommen wurden. Ihr Zustand (Herzbeutelerguss) wurde als Notfall eingestuft und die Punktion sofort durchgeführt.
    Es ist alles komplikationslos verlaufen und es ist seitdem kein Erguss mehr aufgetreten.



    Zur zweiten Frage schicke ich dir einen Link, bzw. einen der das näher ausführt, wenn ich ihn wieder finde.

    https://www.tierklinik-stp.at/perikarderguss-hund-katze/

  • Fellkugel3


    Das ist interessant, dass du diesen Fall schon einmal hattest. Welche Symptome zeigte Eve damals? Hast du direkt einen Herzultraschall veranlasst oder bekam sie davor schon Medikamente?
    Wie kann ich mir diese Punktion vorstellen - wird das Tier dafür narkotisiert?

    Danke auch für den Link. Da steht zwar keine Begründung dabei aber immerhin die Aussage, die wahrscheinlich ja durch einen TA getätigt wurde. Vielleicht lasse ich das Furosemid also lieber erst einmal weg? Morgen sollte ich ja sowieso die Rückmeldung bezüglich des Herzultraschalls bekommen, also ob ich noch zwischengeschoben werden kann. Das heißt, die Medikation würde ja nicht besonders lange ausbleiben (falls sie dann doch wieder stattfinden soll).

    Würdest du an meiner Stelle das Vasotop und das Vetmedin weiter geben?


    LG

  • Das ist interessant, dass du diesen Fall schon einmal hattest. Welche Symptome zeigte Eve damals? Hast du direkt einen Herzultraschall veranlasst oder bekam sie davor schon Medikamente?
    Wie kann ich mir diese Punktion vorstellen - wird das Tier dafür narkotisiert?

    Wir waren ursprünglich wegen ihrem Haarausfall in der Klinik.
    Davor hat sie auffällig bei Belastung geatmet.
    Der Perikarderguss war ein Zufallsbefund, da der Arzt eigentlich nur wissen wollte, ob sie wegen der Aufregung so schnauft oder ob dem eventuell ein Thoraxerguss zugrunde liegt.
    Er ist also mit Schwein zum Tierkardiologen gegangen um „mal kurz den Schallkopf draufzuhalten, wenn sie denn Zeit hat“.
    Falsch gedacht, die schwere Atmung hat sich als hochgradiger Perikarderguss entpuppt.
    Schweinchen hat sich daheim nichts anmerken lassen, die Symptome (schwere Atmung, bebende Nasenlöcher, leichte Flankenatmung) wurden erst unter Stress sichtbar…


    Das ganze wurde ohne Narkose gemacht, da das Risiko zu hoch war. Wie genau das ablief, keine Ahnung, ich war verständlicherweise nicht im Raum.

    Medikamente bekam sie davor keine.

  • Fellkugel3


    Danke für die Schilderung deiner Erfahrungen.
    Das hört sich übel an, ohne Narkose.. aber ja, irgendwo ist es natürlich auch verständlich bei einem solchen Zustand. Kann mir vorstellen, dass das bei Bailey auch so wäre.

    Mittlerweile röchelt sie auch ganz leicht bzw hat ganz leichte Atemgeräusche - hängt auch ein bisschen davon ab, in welcher Position sie sitzt oder liegt. Wenn sie sich zB krümmt, weil sie sich unter dem Bauch putzt/kratzt, röchelt sie mehr bzw. überhaupt erst.

    Also meinst du, es wäre eine Idee, die Entwässerung erst einmal wegzulassen?
    Ich frage mich halt, ob die Symptome dann noch schlimmer werden... also ich habe echt das Gefühl, viel schlimmer darf es nicht werden. :(
    Wenn die Kardiologin keine Zeit für mich hat, bin ich absolut ratlos und weiß überhaupt nichts mehr.

  • Hier https://www.lecturio.de/magazi…erguss-perikardtamponade/ steht unter Therapie wiederum etwas von forciertem Einsatz von Furosemid...

    Der Link bezieht sich auf die Intensivmedizin und ist damit für deinen Fall befürchte ich nicht relevant.


    Ich habe noch diesen Artikel vom thieme gefunden: gleicher Link wie oben :) habe es übersehen


    Wie viel bekommt sie denn jeweils und wie oft?
    Die Frage ist halt, ob Vasotop und Vetmedin in Kombination nicht doch zu viel des Guten sind…

    Wir haben ja keine gesicherte Diagnose, was am Herzen, wenn überhaupt das Herz der Schuldige ist, falsch läuft.

  • Sie hatte leider einen lebertumor. Dies wurde bei einer Kastration (die sie übrigens trotz riesennarbe gut überstanden hatte) festgestellt. Sie hatte dann herzprobleme und wir waren 2x im notdienst mit ihr zum punktieren. Dabei muß das Schweinchen ja super gut festgehalten werden da es absolut nicht zappeln darf. 4 monate lebte sie danach noch.

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