Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Flankenatmung

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Vor allem wenn ein Schweinchen dauerhaft Medikamente nehmen muss, würde ich mir, wenn es z.B. die Wahl zwischen Tabletten und Injektionslösung gibt, die Zusammensetzung von beidem anschauen. Bei https://www.vetmedica.de/fachi…in-1,25-kautabletten.pdfx sieht man bei 6.1 die Zutaten. U.a. ist das ein Milchzucker - also nicht so ideal für Meerschweinchen.


    Wenn ein Schweinchen Medizin gerne frisst, wäre ich immer skeptisch und würde nachschauen, was die Zusammensetzung ist. Bei Injektionslösungen braucht man natürlich keinen Zucker oder andere Geschmacksstoffe, weshalb die dann auch weniger beliebt sein können.


    Natürlich ist es gut, wenn ein Tier einmal oder mehrmals täglich ein Medikament nehmen muss und das freiwillig und ohne Hochnehmen möglich ist. Aber das kann man auch versuchen zu erreichen, indem man eine ggf. verfügbare gesündere Alternative z.B. mit etwas Saft oder Gerstengraspulver schmackhafter macht.

  • Marie-Luise


    Die Menge, die das Schwein davon bekommt, fällt nicht ins Gewicht.
    Ein Tier welches diese Medikamente bekommt, hat ja eine Vorerkrankungen, welche die Lebenserwartung meist deutlich reduziert. Da mache ich mir keine Gedanken über eventuelle „ungesunde“ Inhaltsstoffe, wenn das Schweinchen die Tablette gut verträgt.

    Es gibt Vetmedin nur in Tablettenform.

    Die Injektionslösung enthält Alkohol, weshalb diese wohl nicht gerne genommen wird.
    Benzylalkohol bildet eine farblose, etwas ölige Flüssigkeit von mildem, angenehmem Duft, aber bitterem, betäubendem Geschmack.

    https://www.chemie.de/lexikon/Benzylalkohol.html

  • Ich sehe es genauso wie Fellkugel3

    Larry kriegt täglich 1 1/2 Tablette Prednisolon. Hab mir gerade die Hilfsstoffe angeschaut, unteranderem ist dort Laktose und Kartoffelstärke enthalten. Er frisst die Tabletten auch aus meiner Hand. Er kriegt die Tabletten in einem Monat seit genau einem Jahr, ich mache mir da keine Gedanken um Inhaltsstoffe wie Laktose. Ohne Prednisolon wäre er wahrscheinlich gar nicht mehr bei mir. Das sind ja nur Hilfsstoffe und in so geringem Maß, dass es wahrscheinlich gar keine Auslöser hat. Jedenfalls meke ich bei Larry absolut nichts.

  • zHiro  Fellkugel3


    Ich sehe das genauso wie ihr.
    Der Saft, mit dem ich Bailey die Medikamente gebe, ist mit dem ganzen Fruchtzucker sicherlich auch nicht das beste, was sie zu sich nehmen könnte. Aber es hat die ganze letzte Zeit deutlich erleichtert in dem Sinne dass sie viel weniger Stress hatte und das scheinbar ekelhafte Furosemid nicht so stark schmecken musste. Ich werde in Zukunft sicherlich ausprobieren, ob sie die Tabletten auch so nimmt, aber wenn das weiterhin nur mit Saft funktioniert, dann ist das eben so. Solange ihr Darm das verträgt nehme ich das in Kauf.

  • Gerade bei Dauerpatienten finde ich es auch sehr belastend (für Tier und Mensch), wenn das Schweinchen immer herausgefangen werden muss für die Medikamente. Da würde ich auch bevorzugen, wenn es diese aus der Spritze im Gehege schlabbert.


    Habe derzeit auch eine etwas längerwierige Erkältungsgeschichte (keine Sorge, geht ihr soweit gut) wo sie schon seit mehreren Wochen ein AB kriegt. Zu allem Übel muss man das 2x täglich geben und ich merke schon, dass sie das langsam ziemlich stresst auch wenn ich es immer versuche "kurz und schmerzlos" zu halten.

  • Urfnip


    Genau das ist es. Nach der ganzen Diagnostik war Bailey auch richtig erschüttert und hat gezittert, wenn man sie herausgefangen hat.
    Das hat sich Gott sei Dank wieder komplett gelegt. Ich musste sie aber wegen des Furosemids bzw. wegen des Zithromax trotzdem noch regelmäßig fangen.


    Ich glaube, mit dem Saft war das Ganze erträglich, aber nicht lecker. Das Zithromax hat auch nicht blendend geschmeckt, ich glaube das mochte sie noch weniger gerne als das Furosemid. Denn erst seit AB-Gabe hat sie auch das Furosemid mit Saft nicht mehr genommen. Habe beim TA jetzt dummerweise nochmal ein Rezept für das Injektions-Furosemid bekommen. Ich hätte besser die Tabletten nehmen sollen... naja, werde ich dann in Zukunft mal ausprobieren.


    Aber gerade bei solchen Herzgeschichten ist es ja ganz wichtig, das System nicht noch weiter mit dauerhaftem (täglichen) Stress zu belasten. Da nehme ich den Fruchtzucker gerne in Kauf, wenn ich dadurch den Stress vermeiden kann.

  • Ihr habt völlig Recht, wenn die Alternative schlechtere Inhaltsstoffe hat und schlechter schmeckt, würde die natürlich keinen Sinn machen. Ich hatte das nur erwähnt, für den Fall, dass eines eindeutig verträglicher ist. Bei Milchzucker könnte m.W. nicht nur der Zucker an sich das Problem sein, sondern die Lactoseunverträglichkeit, die Meerschweinchen vermutlich haben dürften. Bei Menschen mit Laktoseunverträglichkeit kann die Wirkung auch bei vergleichsweise kleinen Mengen von Milchzucker sehr unangenehm werden. Aber damit kenne ich mich nicht genug aus, um das u.a. von den Mengen her einschätzen zu können.

  • Ich habe mal eine Frage wegen der Medikamente.
    Gerade bin ich dabei, die monatlichen Kosten für die Dauermedikation auszurechnen.

    Ich bin auf die Information gestoßen, dass Vasotop (Wirkstoff Ramipril) auch mit Ramipril Hexal-Tabletten aus der Humanmedizin ersetzt werden können.

    Würde ich die Ramipril-Tabletten statt Vasotop nehmen, könnte ich die Gesamtkosten für alle Medikamente nach meiner Rechnung fast halbieren.


    Die Sache ist: Bailey bekommt 0,625mg-Tablertten, die ich als Viertel verabreiche (abends 1x ein Viertel).
    Ramipril hat in der kleinsten Dosierung 1,25 mg, also immerhin das doppelte der Vasotop-Tabletten.
    Achteln kann man eine Tablette denke ich schlecht... das Vierteln ist ja schon nicht sehr genau muss man sagen. Aber ich schätze es kommt eher auf die kontinuierlich stimmige Gabe an als darauf, dass an einem Tag das größere Viertel gegeben wird und am nächsten das kleinere Viertel statt zwei Mal exakt die gleiche Menge.

    Aber meine Idee war, ein Viertel der 1,25 mg-Tabletten bereits in Wasser/Saft/Tee aufzulösen und dann die Hälfte der frisch hergestellten Suspension direkt zu geben, die andere Hälfte im Kühlschrank zu lassen und am nächsten Abend zu geben.
    Meint ihr, das ist vertretbar und läuft auf eine näherungsweise korrekte Dosis hinaus?

  • Zum Thema achteln: Mein poldi bekommt ja momentan 2xtgl. 1/8 doxy. Möglich ist es, aber teilweise schon schwierig.😅eine gabe von 1/4 finde ich persönlich nicht so schwierig. Bei meinen früheren schilddrüsenpatienten mußte ich ihnen ihr Medikament auch in Wasser auflösen und davon tgl. die dosis verabreichen. Ich würde sonst nochmal beim Arzt nachfragen, ich denke das es möglich ist. Würde es aber lieber abklären nicht das dann die Wirkung nachlässt oder verfällt. Das ist ja bei jedem Medikament verschieden.

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