Hallo ihr Lieben,
leider wurde bei meinem kleinen Kastraten, den ich auch erst ein halbes Jahr habe, ein Malignes Lymphom diagnostiziert.
Mir ist vor paar Wochen aufgefallen, dass er nicht mehr richtig fraß. Er kam zwar an, fand aber einfach nix, was ihn schmeckte.
Beim Tierarzt wurde er erstmal geröntgt und ein Schiefer Backenzahn abgeschliffen.
Als das keine Besserung brachte, bin ich nochmal hin. Nun wurde alles untersucht. Zähne wurden nochmal von allen möglichen Seiten geröntgt, Kotprobe eingeschickt und großes Blutbild veranlasst. Beim Blutabnehmen viel dann ein vergrößerter Lymphknoten am Hinterbein auf. Von diesem wurde eine Biopsie entnommen und mit eingeschickt.
Auf den Ergebnissen des Blutbildes waren viele veränderte Werte zu sehen. Im Zusammenhang mit den Biopsiebefund, war der Verdacht groß, dass es sich um ein Malignes Lymphom (Stufe V) handelt.
(Umgangssprachlich wird bei einem malignem Lymphom von lymphdrüsenkrebs gesprochen).
Die Tierärztin meinte um 100% sicher zu sein, kann man den Lymphknoten operativ entfernen und einschicken. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden.
Ich habe mir auch eine Zweitmeinung eingeholt, vorallem um die richtige Behandlung zu finden. Man kann natürlich auch mit Chemotherapeutischen Medikamenten behandeln, dazu wurde mir aber abgeraten. Er bekommt nun als Dauertherapie Prednisolon (Cortison).
Ich habe das Gefühl, das tut ihm gut. Natürlich gibt es auch dort Nebenwirkungen, wie z.B. Verringerung des Immunsystems.... Aber inzwischen läuft er wieder fröhlich durchs Gehege und sitzt nicht mehr in einer Ecke.
Da er abgenommen hat (von etwas über 1kg auf 900g) füttere ich ihn mit Pampe zu. Das schmeckt ganz gut und er macht das immer brav mit. Mag er keine Pampe mehr, vernichtet er dann noch Salat.
Ich gebe ihn momentan alles zu essen, was er möchte. Hauptsache es schmeckt ihm.
Die Prognose liegt eher bei wenigen Monaten, wenn es gut läuft auch so 6 Monate...
Hat hier im Forum vielleicht noch jemand Erfahrung mit der Erkrankung?