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Corona bei Mensch und tier

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

  • SusanneC Das ist interessant, danke. Ich finde, dieser politische Druck und der Druck in den Medien und auch diese ganz Schnelle, das macht mir irgendwie Sorgen und Gedanken. Es wirkt fast schon unseriös.


    Was ich nicht verstehe, die Inzidenz ist so hoch wie noch nie, aber knapp 70% ist geimpft und man schiebt alles auf die Ungeimpften (wenn man bedenkt zu den 30% gehören auch Babys etc) ? Als 100% ungeimpft waren, hatten wir nicht annähernd so hohe Inzidnezwerte wie jetzt? Ich meine das nicht als Verschwörung oder sonst etwas, nur das kommt mir so extrem merkwürdig vor.

    Wir haben halt jetzt die extrem ansteckende Delta-Variante.


    Einfache Rechnung:

    Mit der ersten Wuhan-Variante hat ein Infizierter im Schnitt 3 andere angesteckt, bis er sich so krank gefühlt hat, dass klar war, dass was nicht stimmt. Noch dazu waren alle sehr vorsichtig, Restaurants hatten zu, die meisten Läden, so viele wie ging waren im Homeoffice, die Schulen hatten auch zu, man war einfach echt vorsichtig.


    Delta ist viel schneller, die Viren vermehren sich schneller, gleichzeitig fühlt man sich aber nicht so schnell richtig krank, sondern hat halt ein Kratzen im Hals - damit geht man aber weiter zur Arbeit, zum Einkaufen etc. Deswegen steckt einer mit Delta im Durchschnitt 10 andere Leute an, bevor der Schnelltest reagiert oder er merkt, dass das doch was ernstes wird. Von den 10 Leuten sind 7 geimpft, 6 davon stecken sich gar nicht an, einer hat einen Impfdurchbruch, und dazu kommen dann noch 3 Ungeimpfte. Die wiederum das Virus an jeweils 10 andere weitergeben. Und dabei hat ziemlich wenig zu, die Kinder sitzen dicht gedrängt in der Schule und wenn man da dauernd lüftet frieren die sich alles ab. Bis vor ein paar Tagen waren die Restaurants hier zwar offiziell mit 3G-Regel, aber ich habe ja gesehen wie der Bäcker um die Ecke von meinem Büro "kontrolliert" hat. Da hat es total gereicht, mit irgendeinem Zettel zu winken auf 2 Meter Entfernung, hat keiner richtig angeschaut.


    Mein Bruder ist Lehrer, die haben zur Zeit jeden Tag positive Tests quer durch alle Klassen, aber es werden ja keine Kinder in Quarantäne geschickt, nicht mal die direkten Sitznachbarn. Wenn die nicht geimpft sind, haben sie dann ein paar Tage später auch einen positiven Test, und bringen das dann ihren Eltern und Geschwistern mit heim.


    Echt, bei so einen Versagen der Politik wundern mich die hohen Zahlen gar nicht. Aber die haben Angst vor Protesten und Demonstrationen von den Querdenkern, die zünden ja auch fast jede Woche ne Teststation oder ein Impfzentrum an. Die Politiker trauen sich einfach nicht.

  • Letty Wie sieht das eigentlich mit den Nebenwirkungen bei dem Totimpfstoff aus? Ich frage mich da, die ganzen geimpften sind ja mit Astra, moderna, biontech geimpft und da konnte man ja die Nebenwirkungen über Monate sehen.

    totimpfstoffe sind herkömmliche Impfstoffe. die sind wie gesagt bereits in anderen impfungen lange erprobt und erforscht. SusanneC hat das shcon ganz gut erklärt. bei totimpfstoffen gibts keine mRNA-Einbettung, die den meisten ja sorgen macht. die leute haben keine angst vor fieber oder einem dicken arm, die fürchten langzeitfolgen durch diese mRNA-geschichte

    Der ganze "klassische" Totimpfstoff ist für Europa noch nicht zugelassen, und ehrlich gesagt wäre es mir zu riskant, solange noch zu warten. Nicht dass du dich in der Zwischenzeit doch ansteckst.

    wir sind gerade frisch infiziert gewesen, leider. war nicht schön, aber erstmal sind wir durch und haben uns somit ein bisschen shcutz erkauft, hofffentlich. angeblich soll die zulassung für europa im frühjahr erfolgen und das reicht uns dann hoffentlich

  • In der Kommunikation zu dem Thema Virus und Impfstoffe ist extrem viel schief gelaufen finde ich. Dadurch wurde viel, viel Angst geschürt die viele Menschen verunsichert hat und immer noch tut.




    Meine Schwiegermutter hatte sich trotz doppelter Impfung im Pflegeheim infiziert, leider hatte sie bedingt durch ihre Vorerkrankungen keine Chance und ist Anfang November verstorben :( Mit gerade mal 79 Jahren. Aber das war die fatale Kombi aus angeschlagener Gesundheit und einem Impfschutz der sich bei älteren Menschen leider schneller abbaut wie bei jüngeren Menschen. Vielleicht auch deshalb wird das Boostern jetzt voran getrieben.

    Tut mir total leid mit deiner Schwiegermutter!


    Ja, die Kommunikation ist eine einzige Katastrophe. Der Mertens von der Stiko sitzt ja schon wieder überall und es werden Interviews veröffentlicht, in denen er herumposaunt, dass er die Daten für Kinderimpfungen zwar noch gar nicht angeschaut hat, aber er würde sein Kind nicht impfen. Das ist doch nicht seriös, das ist eine private Meinung, bevor er die Zahlen überhaupt angeschaut hat.


    Dazu kommen die ganzen Politiker, die von Anfang an versprochen haben, es werde nie eine Imfppflicht geben, und jetzt sieht es doch so aus.


    Vom Spahn und dem Logistik-Desaster fange ich mal lieber gar nicht an.


    Eigentlich hat es immer noch keine richtige Informationskampagne gegeben, oder hattet ihr schon mal sauber aufbereitete Infos im Briefkasten? Schon gar nicht in ein paar Fremdsprachen. Aber deswegen sind die Impfungen ja nicht schlecht, nur weil unsere Politiker solche Versager sind, die lieber Wahlkampf machen.

  • totimpfstoffe sind herkömmliche Impfstoffe. die sind wie gesagt bereits in anderen impfungen lange erprobt und erforscht. SusanneC hat das shcon ganz gut erklärt. bei totimpfstoffen gibts keine mRNA-Einbettung, die den meisten ja sorgen macht. die leute haben keine angst vor fieber oder einem dicken arm, die fürchten langzeitfolgen durch diese mRNA-geschichte

    Ich verstehe nur nicht, welche Langzeitfolgen durch mRNA entstehen soll die nach 2 Wochen komplett vom Körper abgebaut ist. Und nachdem jetzt so viele Leute schon fast ein Jahr geimpft sind - da müsste man doch irgendwann was sehen? Ist aber nichts. Vielmehr kann ich sagen, nachdem die Senioreneinrichtung meiner Mutter im Januar die erste Impfung an fast alle Bewohner verteilt hat, sind die Sterbezahlen wieder normal. Aber auch da ist nichts auffällig, obwohl die ja alle alt und vorerkrankt sind.

  • Ich verstehe nur nicht, welche Langzeitfolgen durch mRNA entstehen soll die nach 2 Wochen komplett vom Körper abgebaut ist. Und nachdem jetzt so viele Leute schon fast ein Jahr geimpft sind - da müsste man doch irgendwann was sehen?

    nennen wir es einfach ein ... "doofes gefühl"?

  • Meine beste Freundin hat eine Nierentransplantation. Sie ist inzwischen 3 mal geimpft und baut aufgrund der Immunsuppressiva leider keine Antikörper auf. Corona wäre für sie sehr, sehr gefährlich. Seit dem Ausbruch der Pandemie muss sie sich sehr stark einschränken, das ist kein normales Leben mehr. Auch ich bin vorsichtig aber so stark einschränken wie sie muss ich mich nicht.

    Um solchen Menschen wieder ein halbwegs normales Leben ermöglichen können, finde ich die Impfung eben auch sehr wichtig. Ich denke hierbei nicht nur an mich, sondern möchte mich auch solidarisch zeigen. Nur mit einer hohen Imofquote, können wir meiner Meinung nach, die Pandemie in den Griff bekommen.

  • ich denke ehrlich nicht, dass wir die pandemie in den griff bekommen werden...


    einfach dadurch, dass es jetzt so aussieht als wenn regelmäßig nachgeimpft werden muss,

    angenommen wir bekommen eine impfquote von 90% (ganz Kleine Kinder ausgenommen) und dann müsste sich jeder jährlich (ich denke mal optimistisch) impfen lassen. Nach spätestens 2 Jahren hat 1 drittel der leute die auffrischungsimpfung verschlafen und wir sind wieder da wo wir jetzt sind

  • Nur mit einer hohen Imofquote, können wir meiner Meinung nach, die Pandemie in den Griff bekommen.

    Versteh mich nicht falsch, aber ist 70% (ich rede jetzt von Deutschland) nicht hoch? Ich habe eher das Gefühl, dass wir auch bei 80% keine Ruhe haben werden. Man kann durch die Corona Impfung, meines Wissens nach, keine Herdenimmunität erreichen. Für mich ist immernoch nicht geklärt, wieso wir plötzlich bei 70% Geimpften eine so hohe Inzidenzzahl haben. Damals, als es keinen Schutz gab, keine einzige Impfung, da war es nicht einmal ANNÄHERND so. Ich möchte hier keine Verschwörung reinwerfen oder sonst was, aber dieser ganze Druck und diese ganz plötzlich hohen Zahlen OBWOHL jetzt schon 70% geimpft sind, macht das alles für mich extrem unseriös. Vielleicht hätte man mehr Geimpfte, wenn man deutlich sehen würde, dass man durch die Impfung eine VIEL geringere Inzidenzzahl erreichen kann? Es verwirrt mich wirklich. Diese Mutation gab es damals schon im März, da hat sich meine beste Freundin angesteckt. Wenn doch die Mutationen jetzt Schuld seien sollen an der Inzidenz, wieso dann damals nicht?


    Selbst wenn ich mich jetzt wirklich 2x impfe, Boostern würde ich mich glaube ich nicht und ich hätte auch keine Lust jedes mal ein neues Risiko einzugehen und mich alle 5 Monate auffrischen zu lassen, wenn mir die 2 Impfungen schon extreme Überwindung gekostet haben.

  • Ach, wenn man Genesen ist sind die Chancen auf eine heftige Impfreaktion größer wie bei jemanden der nicht vorher erkrankt war ;)

    Hast du da zufälligerweise eine Quelle? Ich bin nämlich zu 100% überzeugt gewesen bisher noch kein Corona gehabt zu haben (bis auf das Zeug vor einem Monat...) und ich habe aus meinem Umfeld am heftigsten auf die 2. Impfung reagiert. Schüttelfrost, Fieber, Muskelschwäche noch 2-3 Tage danach, wie gesagt war ich noch nie so erbärmlich krank gewesen seit 15 Jahren.

  • 70% sind leider nicht ausreichend. In Ländern mit einer Impfquote von über 90% sieht die Lage momentan viel besser aus als in Deutschland. Dort mag es zum Teil auch höhere Inzidenzen geben, aber die Lage in den Krankenhäusern ist dennoch entspannt. Das zeigt mir, dass eine hohe Impfquote der richtige Weg ist.

  • 70% sind leider nicht ausreichend. In Ländern mit einer Impfquote von über 90% sieht die Lage momentan viel besser aus als in Deutschland. Dort mag es zum Teil auch höhere Inzidenzen geben, aber die Lage in den Krankenhäusern ist dennoch entspannt. Das zeigt mir, dass eine hohe Impfquote der richtige Weg ist.

    Portugal und Spanien sind die Impfmeister.. Portugal hat eine Impfquote von fast 87% und verschärft gerade erneut die Corona Maßnahmen..

  • zHiro ich kann dich voll verstehen. Bin zwar geimpft, aber eher auf sozialen Druck hin und finde diese Hetzjagd auf Ungeimpfte fürchterlich. Am schlimmsten finde ich, dass man kaum vernünftige Diskussionen dazu führen kann, beide Seiten (Pro und Contra) neigen dazue extrem schnell aggressiv zu argumentieren. Bin weder ein Fan von Impffanatikern noch der Coronaleugner. Nur können wir das doch auch nicht ewig aufrecht erhalten. Ich habe dazu eine sehr unpopuläre Meinung, aber denke das Virus hat schon seinen Grund. Wir werden es nicht wegkriegen, bestenfalls wird es endemisch wie andere Krankheiten.


    Dass wegen Corona andere so wichtige, dringliche Dinge einfach nicht mehr diskutiert werden finde ich alarmierend, da geht es um noch viel mehr Existenzen (Umweltschutz z.B.).

  • SusanneC hat schon gut beschrieben, warum wir wegen Delta, offenen Schulen, Clubs, Restaurants usw jetzt höhere Zahlen haben. Was aber den Nutzen der Impfung für die Eindämmung deutlich zeigt ist der Unterschied der Inzidenz zwischen Geimpfen und Ungeimpften und der Hospitalisierungsrate.


    Ja vielleicht brauchen wir erstmal alle 6 Monate eine Auffrischungsimpfung und dann jedes Jahr wie bei der Grippeimpfung. Aber das persönliche Risiko und der Menschen im direkten Umfeld sinkt um ein Vielfaches. Selbst ein Impfdurchbruch bedeutet ein viel geringeres Risiko schwer krank zu werden. Wenn eine Ansteckung also nurnoch Symptome einer Grippe auslöst, brauchen wir keine Maßnahmen mehr.


    Ob man die häufigen Impfungen will ist natürlich eine andere Sache. Da ich vor den Stoffen selber keine Angst habe, ist es für mich weniger aufreibend als ein Zahnarztbesuch, der auch häufig ansteht.

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