Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Backenzahnprobleme

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    ps. Teddy hatte eine Gasnarkose, somit eigentlich eine gut verträgliche Narkose.

    Ihm geht es super, er frisst wieder normal. Muss ihm aber jetzt mind. noch 3 Wochen 1x täglich RodiCare Artrin zur „Knochen und Kiefer Genesung“ geben. Im Gewicht ist er stabil, aber nimmt leider nicht zu. Von seinen rund 1.4kg damals bleibt er seit Wochen auf 1.260kg - 1.320kg unten. Muss ich mir Sorgen machen oder einfach nur Geduld haben bis sich wirklich alles wieder eingependelt hat?

    Echt? Das wusste ich nicht. Mir wurde das Gel im Forum empfohlen weil so viele damit gute Erfahrungen gemacht haben, ich habe es bisher einmal ausprobiert (2 Tage gegeben) und Cookie's Mundschleimhaut wurde besser. Ich denke aber, solange man es nur paar Tage gibt, passiert da nichts. Es ist ja nur dafür, wenn die Mundschleimhaut angeschwollen ist oder etwas entzündet ist 🤔 Trotzdem danke für die Info!

    Ich kanns euch leider nicht wiedergeben wie es mir die Ärztin erläutert hat, sie warf mit lauter Fachwörtern und Inhaltsstoffen um sich. Eine art Zucker, jedenfalls nicht geeignet, sie riet mir sehr davon ab. Sie betonte auch andere Medikamente die noch vergeben werden, zu recht für die entsprechenden krankheiten, aber da ist man angeblich dran bessere medis für die meeris zu entwickeln, schlussendlich hats ja auch bei menschen-medis zeugs drin wo zwar helfen, abr auch nicht unbedingt gesund für uns sind. Sie setzt vonda her sehr auf rodicare. Tut mir leid kann ichs nicht genauer erzählen, danke Marie-Luise für den Beipackzettel.

    Zitat von Gusi-Mama

    Ich kanns euch leider nicht wiedergeben wie es mir die Ärztin erläutert hat, sie warf mit lauter Fachwörtern und Inhaltsstoffen um sich. Eine art Zucker, jedenfalls nicht geeignet, sie riet mir sehr davon ab. Sie betonte auch andere Medikamente die noch vergeben werden, zu recht für die entsprechenden krankheiten, aber da ist man angeblich dran bessere medis für die meeris zu entwickeln, schlussendlich hats ja auch bei menschen-medis zeugs drin wo zwar helfen, abr auch nicht unbedingt gesund für uns sind. Sie setzt vonda her sehr auf rodicare. Tut mir leid kann ichs nicht genauer erzählen, danke Marie-Luise für den Beipackzettel.

    Vermutlich hat sie sich dabei auf das enthaltene Xylitol bezogen, das für z.B. Hunde hochgiftig ist.

    Ich werde dann zur Sicherheit nurnoch Mucosa Comp geben falls Cookie noch einmal so Probleme mit der Mundschleimhaut haben sollte.


    Xylitol ist tatsächlich schlecht, habe eben gegooglet. Habe vorher nicht auf die Inhaltsstoffe geachtet, da es so oft hier empfohlen wurde und ja sogar Dr Ewringmann es jemandem verschrieben hat, die ja sehr erfahren ist was Nager angeht. Deshalb habe ich mir nichts bei gedacht.


    Mich würde es nur interessieren, in welchen Medikamenten es noch enthalten ist, die für Nager sind?

    Zitat von Gusi-Mama

    ps. Teddy hatte eine Gasnarkose, somit eigentlich eine gut verträgliche Narkose.

    Ihm geht es super, er frisst wieder normal. Muss ihm aber jetzt mind. noch 3 Wochen 1x täglich RodiCare Artrin zur „Knochen und Kiefer Genesung“ geben. Im Gewicht ist er stabil, aber nimmt leider nicht zu. Von seinen rund 1.4kg damals bleibt er seit Wochen auf 1.260kg - 1.320kg unten. Muss ich mir Sorgen machen oder einfach nur Geduld haben bis sich wirklich alles wieder eingependelt hat?

    Freut mich, dass es ihm super geht und er wieder frisst!

    Ich denke, solange er nicht weiter abnimmt, ist das okay. Bei Cookie war es auch so bei ihrer schlimmen Zahngeschichte, da ist sie mit dem Gewicht runtergegangen (nur ein wenig, sie war trotzdem noch im Normalgewicht), hat dann aber nicht weiter abgenommen und als sie wieder richtig angefangen zu fressen, wieder zugenommen. Auch wenn sie nicht unbedingt zunehmen hätte müssen 😅


    Teddy ist ja nicht im Untergewicht. Ich würde sagen, solange er nicht abnimmt und weiterhin gut frisst, würde ich mir da keine großen Sorgen machen

    zHiro Ich habe auch mal nachgelesen zu Xylit / Xylitol. Für Hunde scheint es sehr giftig zu sein, für Katzen und Menschen dagegen nicht. Als giftig wird es auch noch bei Kaninchen und Frettchen bezeichnet, aber zu Meerschweinchen habe ich nichts gefunden. Hast Du dazu spezifisch etwas gelesen?


    Natürlich muss man da kein unnötiges Risiko eingehen. Es interessiert mich aber schon, gerade da es ja, soweit ich mich erinnere, von einer Ärztin empfohlen wurde, die sehr viel Erfahrung mit Meerschweinchen hat.

    Marie-Luise Ich habe erst eine Seite gefunden, die hat allgemein von Heimtieren gesprochen, jetzt lese ich aber überall nurnoch über Hunde, Frettchen, Kaninchen.

    Manche Seiten sagen, der sei auch für Katzen gefährlich, andere wiederum sagen, es sei unbedenklich für Katzen 🤔 Sicher ist man sich wohl nicht..?



    Ich werde es zur Sicherheit trotzdem sein lassen. Wenn es wirklich giftig ist, möchte ich es nicht drauf ankommen lassen. Gibt ja noch genug andere Medikamente gegen Mundschleimhautverletzungen

    Hallo zusammen

    Ich bin leider nicht mehr viel im Forum, aber da Teddy's Backenzahn-Geschichte weitergeht und ich ebenfalls *Mia 's Fall noch etwas mitverfolge, möchte ich euch auch ein kleines Update geben.


    Er hatte ja im Dez. die Backenzahn OP und sich eigentlich davon gut erholt. Die TÄ wies ja schon damals darauf hin, dass er wahrscheinlich zu Zahnproblemen neigt, aber man es durch regelmässige Kontrollen etwas im Schacht behalten kann. Anfangs März fielen mir bei Teddy (wir machen regelmässig Zahnkontrolle, Wäägen, Nägeli schneiden etc.) schräg abgenutzte Frontzähne auf, wie damals im Dezember. Ich dachte nur: «Oh oh»! Er hat die Zähne wieder falsch/schräg abgenutzt.

    Sofort rief ich den TA an und vereinbarte ein Termin. Dort schaute sie ihm ins Mäulchen und meinte noch es sieht eigentlich gar nicht so Leid aus. Doch um es genau zu beurteilen und die Backenzähne abzuschleifen muss man ihn narkotisieren. Somit brachte ich ihn letzten MO Morgen früh in die Klinik in Oftringen zu meiner Nagerspezialistin. (Also von Solothurn nach Oftringen und dann direkt nach Bern zur Arbeit). Kaum auf der Arbeit angekommen, rief mich die Klinik schon an. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, ich wusste gleich, wenn sich die Klinik so früh meldet, stimmt etwas nicht. Teddy war in Narkose und es ging darum Entscheidungen zu treffen. Sie fanden leider weitere Probleme....

    Teddy scheint wirklich genetisch bedingt eine Veranlagung für Zahnprobleme zu haben. Sie operierten ihm von innen einen gespaltenen Backenzahn heraus (womöglich durch die falsche Zahnabnutzung und Druckbelastung durch den Kaumechanismus) und von aussen bohrten sie ein Loch durch den Unterkiefer um so noch die zurückgebliebene Wurzel entfernen zu können damit es keine Entzündungen und Abszesse gibt. Jetzt hat er ein durchgehendes Loch, das täglich gespült werden muss, sowie täglich diverse Medikamente (Metacam, Marbocyl, Bene Bac, RodiCare Arthrin, RodiCare Akut) gegeben werden müssen.

    Der ganze Hacken an der Sache ist ja, dass die Nager-Zähne das Leben lang wachsen, somit fehlt ihm der Gegenspieler zur Abnutzung. Wir hoffen nun auf Anpassung der benachbarten Zähne (welche sich laut Röntgen sogar schon minim gerichtet haben) sodass er den oberen Backenzahn genügend abnutzen kann und wir ihm so ca. alle 5 Wochen durch nachschleifen helfen (Best Case!). Am kommenden Dienstag haben wir Kontrolltermin wo auch die Fäden gezogen werden. Leider musste die TÄ auch realistisch bleiben und erklärte mir, dass wenn es im oberen Kiefer Probleme gibt, es für sie dort aufhört. Denn dort müsste man ein gesundes Auge entfernen und die halbe Gesichtshälfte aufschneiden um diesen Gegenspieler-Zahn zu ziehen.


    Das ist vermutlich 1:1 das Problem wo Nino hatte. Durch das, dass er Zahnprobleme bekam, entzündete sich ein Abszess hinter dem Auge (laut TA typisch für Backenzahn Probleme, weil die Wurzeln so nahe am Auge liegen), durch das drückte es ihm das Auge hinaus. Mir rieten ja schon damals jegliche Forenmitglieder und TÄ von einer OP ab, da jegliche Tiere nach diesen OPs weitere Zahnprobleme bekamen, nicht mehr frassen und dann doch eingeschläfert werden mussten. Ich ersparte mir diese Prozedur und das zusammenhängende Leid für das Tier und begleitete ihn dann nur noch palliativ. Bei Nino war es aber leider auch schon zu spät, da man das Zahnproblem schon anhand des Auges sah, sprich der Abszess frass sich schon zu fest in den Knochen, das Antibiotika wirkte auch nicht mehr.

    Bei Teddy habe ich noch eine geringe Chance sein Leben um immerhin ca. ein halbes Jahr (oder hoffentlich natürlich auch mehr) zu verlängern. Mich zerstört der Gedanke einfach wieder, dass dieses Tier dem Tode geweiht ist (was ja eigentlich normal ist, da alle früher oder später gehen müssen), aber so zu wissen, du lebst jetzt noch, aber wirst ab diesem Problem (wahrscheinlich bald) sterben. Horror!

    Teddy ist erstaunlich tapfer und macht sehr gut mit, lässt sich die Wunde gut spülen, akzeptiert die Bandage um den ganzen Kiefer, frisst gut selbstständig. Ich hoffe sehr, dass er es irgendwie mit seinen Zähnen arrangieren kann und sich die ganzen Zahnproblem-Andeutungen (Parodontose, retrogrades Zahnwachstum, schräge Zahn-Abnutzung) stilhalten!

    Liebe Grüsse von Teddy & mir



    Ich wünsche dir, Teddy und den anderen noch eine schöne hoffentlich lange Zeit. Ich verstehe das, mein poldi hat ja auch mehrere Probleme (Arthrose, Herz, ohrenentzündung, 2 megadontiden seine "ausgeleierten augen".) Da denke ich jetzt auch öfters: na mein hübscher du hast jetzt bestimmt nicht mehr lange... es geht ihm bisher gut und das bleibt hoffentlich noch eine lange weile so. Alles gute euch.🍀

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