Meerschweinchen Babys / Nachwuchs

Plötzlich schwanger, altes Meerschwein schwanger

Themen rund um das Thema Meerschweinchen Babys / Nachwuchs (keine Zuchttipps)

  • Wenn Ihr von einem Erzieher-Weibchen redet, dann bedenkt bitte, dass das Weibchen schon rund 3 Jahre ist. Natürlich kann ein Tier - oder Mensch - lernen solange es lebt. Aber eine Erzieherrolle könnte ich maximal für das Böckchen und die Jungen sehen. Die Jungen werden, ehe wichtige Teile der Erziehung passieren können, hoffentlich in ein gutes neues Zuhause ausgezogen sein. Das Böckchen wird vermutlich rund 1 Jahr alt sein, wenn es endlich zu Weibchen darf. Das ist auch recht spät für einen Erzieher.


    Da käme es für mich auch darauf an, wie die Tiere vom Wesen und von der Größe her sind. Dass ein junges Böckchen und ein Weibchen sich nicht gleich vertragen haben sollen, finde ich schon bedenklich. Aber vielleicht erschien auch einfach normales Verhalten bei der Vergesellschaftung als zu große Aggression.


    Ich schreibe das, obwohl Du, Meeri21!, klar geschrieben hast, dass Du kein drittes Tier haben willst. Solltest Du es Dir noch anders überlegen, finde ich es fair, dass Du gut abwägen kannst.


    Ungeachtet dessen fände ich ein zweites Weibchen eine gute Option, auch wenn es vielleicht die Erzieherrolle nicht einnehmen könnte.


    Das Böckchen vorübergehend abzugeben, wäre für das Tier ein Vorteil, wenn es zu einem anderen Tier - oder evtl. sogar mehreren käme, mit denen es harmonisch leben wird. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn er rund 1 Jahr alt ist und vermutlich nie mit Böckchen zusammengelebt hat. Diesen Schritt würde ich nur gehen, wenn ich eine Notstation und deren Tiere und die mögliche Gruppe sehen kann und für geeignet halte. Ansonsten wäre er in der mittlerweile vertrauten Umgebung vermutlich besser aufgehoben.

  • Viele kleine Meeris leben ohne einen ,, Erzieher". Die meisten fangen doch mit 2 Jungtiere an.

    Das stimmt, allerdings muss man ein grosses LEIDER dazu setzen. Aus so 2er Konstellationen folgen oftmals Tiere, die dann nur noch sehr schwer sozialisierbar sind mit anderen Tieren, weil sie immer nur unter sich waren. Man kann sich das vorstellen wie bei Kleinkindern, wenn diese nur zu zweit aufwachsen würden sie auch seltsam wirken auf andere Menschen.


    Wie stark die Kleinen sich alles von den grossen abschauen, was darf gefressen werden, wo kann ich mich sicher fühlen, wie verhalte ich mich im Rudel, sie werden gemassregelt aber auch wertgeschätzt. Als ich hier vor kurzem 2 Neuzugänge hatte, kleine 5 wöchige Knirpse, wollte ich sie 1 Woche in Quarantäne halten und Kotproben zuvor abwarten. Da die beiden aber trotz heimeliger Einrichtung und viel verschiedenem, leckeren Futter keinen Bissen zu sich genommen hatten nach 12 Stunden habe ich sie dann zu den Erwachsenen gelassen, zu dem Zeitpunkt war eine der beiden schon komplett entkräftet, hatte Angst, dass sie mir wegstirbt. Eine der Grossen ist dann zu ihr hin, hat sie minutenlang an den Öhrchen abgeleckt und dann quasi "an die Hand genommen" und durchs Gehege geführt, sie war wie komplett ausgewechselt. Das hat mir nochmal extrem stark vor Augen geführt, wie wichtig erwachsene Schweinchen für die Kleinen sind.

  • Viele kleine Meeris leben ohne einen ,, Erzieher". Die meisten fangen doch mit 2 Jungtiere an.

    Das mag sein, aber jeder hier im forum, der seine unsozialisierte Gruppe durch einen Erzieher ergänzt hat, kann dir bestätigen, dass die Gruppen harmonischer sind. Ich habe ja auch geschrieben, dass ich die positive Auswirkung langfristig sehe für spätere Vergesellschaftungen.


    Marie-Luise

    Auch für dich möchte ich meinen Gedankengang erklären. Ich sehe für die jetzigen beiden Tiere auch keinen Mehrwert durch die Erzieherin. Ich sehe den Mehrwert für zukünftige Tiere der Gruppe. Ohne erziehertier verdammt man quasi jedes Jungtier was man dazu setzt dazu ebenso unsozialisiert zu leben

  • Das stimmt, allerdings muss man ein grosses LEIDER dazu setzen. Aus so 2er Konstellationen folgen oftmals Tiere, die dann nur noch sehr schwer sozialisierbar sind mit anderen Tieren, weil sie immer nur unter sich waren. Man kann sich das vorstellen wie bei Kleinkindern, wenn diese nur zu zweit aufwachsen würden sie auch seltsam wirken auf andere Menschen.


    Wie stark die Kleinen sich alles von den grossen abschauen, was darf gefressen werden, wo kann ich mich sicher fühlen, wie verhalte ich mich im Rudel, sie werden gemassregelt aber auch wertgeschätzt. Als ich hier vor kurzem 2 Neuzugänge hatte, kleine 5 wöchige Knirpse, wollte ich sie 1 Woche in Quarantäne halten und Kotproben zuvor abwarten. Da die beiden aber trotz heimeliger Einrichtung und viel verschiedenem, leckeren Futter keinen Bissen zu sich genommen hatten nach 12 Stunden habe ich sie dann zu den Erwachsenen gelassen, zu dem Zeitpunkt war eine der beiden schon komplett entkräftet, hatte Angst, dass sie mir wegstirbt. Eine der Grossen ist dann zu ihr hin, hat sie minutenlang an den Öhrchen abgeleckt und dann quasi "an die Hand genommen" und durchs Gehege geführt, sie war wie komplett ausgewechselt. Das hat mir nochmal extrem stark vor Augen geführt, wie wichtig erwachsene Schweinchen für die Kleinen sind.

    das verstehe ich, die Babys haben dann ja hoffentlich die Mama noch, sollte diese ( was ich natürlich nicht hoffe) die Geburt nicht überleben, werde ich selbstverständlich schauen das ich noch am selben Tag eine ,,ältere Dame" vom Züchter bekomme. Aber eine Vergesellschaftung und somit ein weiteres Tier möchte ich erstmal nicht.


    Wir haben auch leider nicht die Möglichkeit das Gehege noch viel größer zu machen. Wir haben schon auf unseren Couchtisch verzichten damit sie Platz haben😁

  • Nein, so war das nicht gemeint.


    Meerschweinchen sind sehr sozial und wenn Züchter eine tote Mama haben, geben sie die Babys zu einer anderen säugenden Mama. In der Regel ist das kein Problem, weil auch in den Mama-Gruppen quasi alle Mamas alle Babys säugen.


    Wenn also deine Mama nicht überleben sollte, wäre es sinnvoll Kontakt zu einem seriösen Züchter (ich helfe gerne bei der Suche) aufzunehmen und die Babys für ein paar Wochen zur Zucht zu geben bis sie groß und schwer genug sind um ohne Milch auszukommen (etwa 4 Wochen)

  • Aber ich bräuchte doch dann eh auf Dauer ein ,, Erzieherschwein" falls die es nicht überlebt.


    Wieso sollte ich die Dame dann nicht zu mir nehmen sondern die Babys abgeben.


    Dann haben die Babys doch auch ein hin und her, statt gleich in der gewohnten Umgebung zu bleiben.


    Man kümmert sich auch die ganze Schwangerschaft, kauft und macht. Das alles um sie dann abzugeben und nicht aufwachsen zu sehen 😭


    Ich habe hier den Tag irgendwas gelesen das eine aller 2 h Milch gibt, welche dann auch eine neue Dame kaufte wenn ich mich nicht irre.


    Habe mir auch alle möglichen Komplikationen und soweit er durch gelesen.


    Hätte man kein Internet wie früher ,würde man sich auch nicht so fertig machen

  • Milch haben ja nur die Mamas und kein Züchter würde seine aktive zuchtsau mitsamt wurf an Privat ausleihen. Du würdest die Babys ja nach 3-4 Wochen wieder bekommen. Milch ist nicht alles. Sie müssen auch den Blinddarmkot der Erwachsenen aufnehmen können, sonst kann sich die Verdauung nicht fertig ausbilden

  • Nein, Meerschweinchen werden eher breit, ganz andere Form des Beckens und der Gebärmutter.


    Du würdest mutterlose Babys immer zu einer Mutter mit deren Babys geben. Die Babys in dem Fall werden, nachdem sie jetzt wenige Tage notfallsmäßig versorgt wurden, nach dem Tod des Muttertieres auch zu einer säugenden Sau und deren Babys ziehen müssen, um eine realistische Überlebenschance zu haben. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie eine reine Handaufzucht überleben.

  • Hier wird sehr viel Theorie gewälzt.

    Meeri21! wird ja ganz verrückt gemacht.


    Ja, es sollten Kontaktdaten eines erreichbaren TA griffbereit sein. Und ein Kontakt zu einer Notstation oder erfahrenen Zucht in der Nähe könnte im Falle verwaister Babys nicht schaden.


    Ansonsten würde ich jetzt einfach abwarten.


    Der Junge muss nach der baldigen Kastration dann eben durch die Wartezeit durch und die Mama hat in der Zeit sowieso mit ihren Babys zu tun.


    Da die werdende Mutter kein Teenager mehr ist, würde ich aktuell kein anderes Mädel dazu vergesellschaften.


    Erst mal schauen, welche Geschlechter auf die Welt kommen und dann entscheiden, wer bleiben kann.


    Und ein wenig entspannen. Es wird schon gutgehen. ✊✊

  • Natürlich kanns gut gehen. Es leben auch viele Meerschweinchen in miserablen Verhältnissen und es geht gut. Einzelhaltung für beide wochenlang ist ja auch das optimalste und keine Angst, die überleben das. Man darf sich doch Gedanken machen, wie man so eine Situation retten kann, damit es ihnen mehr als gut geht?