Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Seltsame Kopfbewegungen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Für das Immunsystem kann ich dir die engystol Ampullen empfehlen :)


    Für die Nasenlöcher kann man jeweils 1 Tropfen Mucosa Comp geben


    Kleiner Nachtrag: Ich habe damals (hat mir meine TA empfohlen) Engystol Ampullen mit Echinacea Ampullen gemischt. Aber nur Engystol reicht auch vollkommen aus. Frag mal beim TA nach, die kannst du da auch einzeln kaufen, dann musst du nicht das ganze Paket holen.


    Ansonten, die gibt es freikäuflich in der Apotheke

  • Gestern Abend ein neuer Schlag in mein Gesicht… ich habe an seinem Brustkorb einen deutlich fühlbaren Knoten entdeckt, für meinen Geschmack auch nicht gerade sehr klein. Der ist allerdings - so gefühlsmäßig - eher in seinem „Speck“, für mich aber trotzdem auch nicht unbedingt eine Stelle, an der es ein Lymphknoten sein könnte. Habe eigentlich erst am 10.12. wieder einen Termin in der Tierklinik und muss jetzt mal überlegen, ob ich den nicht vorziehen sollte…


    Es wundert mich, dass mich das überhaupt noch schockt. An Dexter ist eigentlich immer „irgendetwas“ ;(

  • Ich bräuchte evtl. nochmal euren Rat, zumindest bezogen darauf, was ihr selbst in meiner Situation evtl. tun würdet.


    Ich hatte bei Dexter ja einen Knoten entdeckt. Zwischenzeitlich sind es 3… Einer am Hals, einer unter der Achsel und einer seitlich am Bauch. Alle 3 Knoten wurden in der Tierklinik punktiert, um evtl. festzustellen, ob da Tumorzellen enthalten sind. Das unter der Achsel könnte evtl. ein Lymphknoten sein, die anderen beiden hält sie von der Lokalisation her eher weniger für Lypmphknoten. Ich wurde aber von vorne herein darüber aufgeklärt, dass das Punktieren nie zu 100% sicher ist, weil Fettzellen Tumorzellen „umschließen“ und das Ergebnis so verfälschen können.


    Unsere Tierärztin sieht wegen Dexters Vorerkrankung, dem Thoraxerguss, der Atemnot und der Tatsache, dass immer noch nicht klar ist, was das ist, was auf dem Ultraschall in seiner Herzgegend gefunden wurde, ein sehr hohes Narkoserisiko. Sie hat massive Zweifel, ob er eine Narkose unbeschadet oder überhaupt schaffen würde, daher haben wir uns zunächst für die Punktion entschieden.


    Wir sind dann so verblieben - da die Punktion nicht gewinnbringend war - dass wir die Knoten zunächst beobachten. Darin bin ich schon mal ganz schlecht, wenn ich weiß, dass da etwas im Busch ist.. Es KÖNNTEN nämlich auch harmlose „Fettgeschwüre“ sein. Würde sich das herausstellen und ich hätte Dexter dann wegen „harmlosen“ Fettgeschwüren an einer Narkose verloren, das hätte ich mir auch nicht verziehen.


    Nun ist es so, dass alle Knoten gewachsen sind, der an der Achsel erschreckt mich zwischenzeitlich doch sehr… an dem finden wir fast schon kein „Ende“ mehr beim Abtasten.


    Wir haben nun alles x-mal in der Klinik besprochen. Die EINZIGE Option, die es noch gäbe: Die Knoten müssen raus und danach eingeschickt werden. Ständig in die Klinik zu rennen und zu sagen „Knoten sind wieder gewachsen“, darüber sind wir hinaus. Es ist besprochen, wenn die Knoten wachsen, ist die einzige Option, sie rauszuholen.


    Bedenklich findet unsere Tierärztin speziell den unter der Achsel und den am Hals. Die schränken Dexter mit zunehmender Größe nämlich auch motorisch ein.


    Würdet ihr das Risiko mit der Narkose eingehen? Ich bin da eigentlich nicht so super ängstlich, natürlich mit einem gesunden Risikobewusstsein, aber darüber hinaus immer mit der Einstellung „was muss, das muss“. Ich mache mir lediglich speziell in Dexters Fall wirklich Sorgen, weil das so ein Pokerspiel ist… aber was ist denn die Option? Warten bis die Knoten so groß sind, dass gar nichts mehr geht? Ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf

  • Was für mich hier so ein bisschen für bösartige Knoten hindeutet ist, dass es mehr geworden sind.

    Bei gutartigen Tumoren ist's eher selten, dass weitere dazu kommen. Auch ist das Wachstum meistens sehr langsam.

    Bösartige Tumore streuen oft und wachsen auch meistens schnell. Auch ein a geschwollener Lymphknoten wäre für mich ein Indiz für bösartige Knoten.

    Wenn ich mich recht erinnere sind Lipome (Fettgeschwulste) ja eher weich und lassen sich verschieben, wohingegen bösartige Tumore eher hart und fest an der Haut oder Gewebe verwachsen sind.

    Ich will dir damit keine Angst machen, lediglich mein Wissen bezüglich Tumoren mitgeben.


    Sonst stellt sich mir halt noch die Frage, was man sich davon erhofft, die Knoten zu entfernen. Das Tier wird dann stark geschwächt sein, und vor allem der Hals ist halt eine doofe Gegend für Operationen.

    Und vor allem die Entfernung von Lymphknoten ist sehr schmerzhaft.

    Wenn es bösartig ist, kann man es mit großer Wahrscheinlichkeit eh nicht behandeln.


    Ich kann dir die Entscheidung leider nicht abnehmen, und es ist auch wirklich sehr schwer sowas zu entscheiden.

    Aber ich denke, was ich machen würde:

    Aufgrund der Vorgeschichte mit Herz und Atmung würde ich ihm keine Narkose zumuten. Ich denke das wäre eventuell zu viel für so ein kleinen bereits geschwächten organismus.

    Ich habe mich bei meinem jetzigen Kastraten gegen eine Entfernung des Lymphknotens entschieden, sich wenn man dann nicht unbedingt zu 100% Gewissheit hat.

    Ich würde deinen Schweinchen einfach noch ein schönen Lebensabend machen, solange es eben geht.




    P.S. wurde Blut abgenommen? Im großen Blutbild dürfte man bei bösartigen Knoten meines Wissens nach deutliche Veränderungen sehen.

    So ist es bei meinem Schweinchen der ein Malignes Lymphom hat. Auch wenn das große Blutbild natürlich sehr teuer ist, wären die Ergebnisse vielleicht ein Hinweis auf die Knoten.

  • Vielen Dank für deine Erfahrungsberichte Yume*


    Das große Blutbild wurde letztes Jahr mal gemacht, aber nicht in Zusammenhang mit den Knoten und schon einige Monate her. Das könnte ich durchaus nochmal anregen, danke für den Tipp an dieser Stelle.


    Meine Tierärztin sagt, es gibt nur die Option, Knoten raus oder es dabei belassen. Und das zu entscheiden, finde ich wirklich hart. Was man sich davon erhofft… keine Ahnung, ich vermute potenziell tumoröses Gewebe einfach entfernen. Bin selbst etwas ratlos, das kostet mich schon ein paar schlaflose Nächte…


    Was definitiv nichts mehr bringt ist, bei jeder kleinen Veränderung in die Klinik rennen. Wir haben das wirklich hinlänglich ausgesprochen und außer abtasten, mir zustimmen dass sie größer geworden sind und die Optionen besprechen können wir auch nichts weiter tun. Die Entscheidung liegt bei mir. Bei einem sonst kerngesunden Schweinchen hätte ich das vermutlich schon entfernen lassen, aber das Thema Narkose ist in diesem Fall wirklich ein Problem und bereitet auch unserer Tierärztin große Bauchschmerzen…

  • Ich würde die TÄin mal fragen, ob man im Blutbild einen Tumor sicher feststellen kann. Aber darüber habt ihr doch sicher gesprochen, oder?


    Bei den noch ungeklärten anderen Krankheiten und dem aktuell hohen Narkoserisiko würde ich noch etwas zu warten, falls ein Blutbild keinen sicheren Aufschluss gibt.

    Wenn es Tumore sind, hat eine Entfernung sowieso keinen Sinn mehr und 3 OPs sind schwer für den kleinen Organismus. Vom Narkoserisioko mal abgesehen.

    Wenn es nur Fett ist, kann man dies womöglich noch immer entfernen, wenn vielleicht die Herzgeschichten soweit klar sind und evtl. auch das Narkoserisiko nicht mehr als so hoch eingeschätzt wird.


    Ich kann Dir die Entscheidung leider oder GsD nicht abnehmen, aber ich würde warten.

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