Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Milben? Haarlinge? Ich bin verwirrt...

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich kenne es auch so mit 0,1ml pro Kilogramm. Auch ich würde die 1ml-Spritze pro Schweinchen mit Nadel aufziehen und ohne dann ohne Nadel auf die kahle Stelle hinter das Ohr spritzen. Denn ich hatte das auch schon, dass man die Menge, die herauskommt nicht richtig dosieren kann.


    Die Wiederholung würde ich erst nach 3,5-4 Wochen machen. Etwas anderes habe ich bei vertrauenswürdigen Quellen nicht gefunden. Bei unseren Jungs hatte es mit dem Abstand auch bei Grabmilben geholfen und die sind m.W. schwerer zu behandeln als Haarlinge oder Pelzmilben u.ä. an der Oberfläche.

  • Ich hatte Stronghold. Hat überhaupt nicht geholfen. Bei mir haben dann auch alle 3 Schweinchen die Spritzen bekommen.


    Kokosöl ist nicht hilfreich, da die Haut durch das Öl nicht mehr atmen kann und noch mehr Juckreiz auslöst.

  • Danke, ninchen34 Ich hatte schon vermutet, dass es Stronghold war, weil das leider anscheinend des öfteren nicht wirkt gegen Parasiten bei Meerschweinchen. Aber man muss da schon bei Spot-On zwischen Stronghold und Advocate unterscheiden.


    Hast Du es mal mit Kokosöl versucht?


    Ansonsten hast du vielleicht die falsche Vorstellung davon, was da gemacht wird. Es geht nicht darum, dass das Schweinchen in Öl getränkt wird, sondern nur eine kleine Menge im Fell verteilt wird. Mit der Hautatmung hat das nichts zu tun. Ich verwende selbst sogar Kokosöl als Hautcreme. Da kommt dann viel mehr darauf und das schadet auch nicht.

  • Ne mit Kokosöl hab ich nicht probiert. Wir hatten sogenannte Grabmilben. Deshalb wurde vom Kokosöl abgeraten von der TÄ.

    Seitdem sind wir vorsichtig und gehen bei den kleinsten Anzeichen von Krankheiten zur TÄ.

    Was sehr auffällig war, meine Maggy ist nach der Behandlung erblindet. Einen Zusammenhang soll es laut TÄ nicht geben, aber so richtig glaub ich nicht daran.

  • Ja, bei Grabmilben kenne ich leider auch nichts anderes als Chemiekeule.


    Von einer Erblindung nach der Anwendung eines Mittels gegen Milben habe ich noch nicht gehört. Das ist ja traurig - egal was die Ursache war. Wie lange nach der ersten bzw. letzten Spritze ist sie den erblindet? Und wie habt Ihr das festgestellt?


    IrishGirl Ich hoffe, es ist in Deinem Sinne, wenn ich so etwas hier in Deinem Thema frage? Es hängt ja schon mit Deiner Situation zusammen.

  • Naja die Spritzen haben sie schon sehr mitgenommen. Wie gesagt, sie war am Schlimmsten betroffen. Die Spritzen worden in wöchentlichen Abständen gespritzt und man konnte feststellen, dass sie sehr viel geschlafen hat. Etwa 3 Wochen nach der 3. Spritze ist die komisch gelaufen und hat sich auf einmal an den anderen Schweinchen orientiert und ihnen hinterher gelaufen. Sonst war sie immer die Erste. Ich bin dann zur TÄ und sie machte gewisse Tests, die drauf hin gedeutet haben, dass sie blind ist, wohl aber noch hell und dunkel unterscheiden kann. Ich hab dann auch auf einen Diabetescheck bestanden, der negativ war. Naja nun merkt man es schon. Ich hab am Wochenende die Gehegeeinruchtung verändert und sie war komplett orientierungslos. Aber die andern beiden Schweinchen sind dann mit ihr durch das Gehege gewatschelt und nun läuft sie wieder sicher alleine. Das war voll niedlich zu sehen, wie toll die anderen Beiden das gemacht haben. Aufgrund der negativen Diabetestestung geht die TÄ davon aus, dass die Spritzen der Auslöser waren bzw. dran schuld sind.

  • Also man sollte Medikamente schon richtig dosieren und nicht niedriger Dosieren. Das fördert nur Resistenzen. Bei Unsicherheiten hätte ich ehrlich gesagt lieber nochmal angerufen beim Tierarzt.


    Die Dosierungen die ich kenne:

    0,1 ml pro kg Körpergewicht (wurde ja schon von Marie-Luise genannt)

    Oder: 2 Tropfen unter/bis 1kg Schwein und 3 Tropfen über einem kg Schwein....

    Als ich für meine Meerschweinchen das SpotOn für Milben bekommen habe, wurde mir das von Tierarzt ausgerechnet anhand der oben genannten Dosierung (0.1ml/kg).


    Übrigens: Die Nachbehandlung erfolgt nach spätestens! 3 Wochen. Nicht nach 3-4 Wochen, sondern nach 2-3 Wochen.

  • Wir haben Advocate auch immer so dosiert, ausgerechnet von unserer Ärztin:

    Schweinchen um 1kg bekamen 0,1ml und die schwereren etwas mehr, 0,15ml.

    Wiederholung nach 3 Wochen.

    Bisher sind wir so immer alles Viehzeugs losgeworden und es gab keine Nebenwirkungen.


    Ich tropfe das Zeug nur immer in den Nacken. Als ich es einmal hinter die Ohren gemacht habe, wirkte es nicht. Erst die Nachbehandlung in den Nacken brachte den Erfolg. Vielleicht war das auch nur Zufall, aber seitdem ziehe ich den Nacken bei der Behandlung vor ;)


    Ich hätte mich auch an die Anordnung des Arztes gehalten. Die Schwere des Befalls ist denke ich egal bei der Dosierung. Bei zu wenig wirkt das Mittel nicht richtig und es bilden sich Resistenzen. Das wäre verdammt schlecht. Die Schwere des Befalls sollte nur Auswirkung auf die Häufigkeit der Behandlung haben, also leichter Befall 1-2 Anwendungen und schwerere Befälle 3 oder mehr. Aber nicht auf die Dosierung!

    Die Menge macht das Gift. Für das Viehzeugs genauso wie für die Schweinchen. Und Erstere sollen ja dadurch sterben, also muss es auch genug sein.

Ähnliche Themen wie Milben? Haarlinge? Ich bin verwirrt...