Ja zwei sind schon eine Aufgabe. Aber hier in der Nachbarschaft leben nur große Hunde und die meisten sind nicht sozial. Deswegen dachte ich, wenn es zwei sind, haben sie Gesellschaft zum spielen und ich brauche keine Fremdkontakte.
Du hattest das oben zitierte am Anfang geschrieben. Hat sich denn daran etwas geändert oder welche Gesellschaft von Artgenossen würde der verbleibende Hund dann haben?
Diese Frage finde ich umso wichtiger, als ich die später von jemand geäußerte Behauptung nicht nachvollziehen kann, dass ein Hund - bei den meisten Rassen - am Menschen genug hat. Das mag weitgehend zutreffen, wenn ein Hund in einem Haushalt lebt, indem fast immer ein oder mehrere Menschen um ihn sind. In der glücklichen Lage sind aber die meisten Hunde heute nicht. Sie müssen mehrere Stunden, oft auch neun oder zehn Stunden werktags alleine bleiben, mitunter auch länger. Das ist eine Qual für ein Rudeltier!
Unser Hund musste im späteren Jahren auch so arbeitsbedingt längere Zeit ohne Menschen sein. Er hatte zumindest noch zwei Katzen als Gesellschaft. Diese waren zwar kein Ersatz für einen Menschen oder einen Hund, aber wahrscheinlich noch besser als ganz einsam zu sein. Für unseren Hund war es schlimm, alleine zu bleiben. Er hat nichts zerstört o.ä., aber er war traurig. Und ich glaube, das ist normal.
Wie kann man meinen, dass Meerschweinchen, weil sie Rudeltiere sind, Artgenossen unbedingt brauchen und Hunde, für die das gleiche zutrifft nicht?
Wie gesagt, durch die mögliche sehr enge Bindung des Hundes an Menschen mag der Mensch ein weitgehender Ersatz für andere Hunde sein, aber maximal dann, wenn der Hund fast nie alleine bleiben muss.
Ich kenne Deine Situation, Hagebutte, nicht und Du must darüber auch hier nicht schreiben. Ich bitte Dich nur zu bedenken, ob Du einem Hund in diesem Sinne gerecht werden könntest.
Was mich auch noch interessieren würde: Haben sich die beiden Welpen wirklich gebissen? Sieht man Spuren davon? Oder haben sie nur gerauft, ohne es böse zu meinen?