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Lebensende bei Schweinchen

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo zusammen, das hier ist nicht ein super informativer Beitrag und einfach meine Meinung / die Geschehnisse in diesem Jahr.


    2020 war mit meinen Schweinchen ein tolles Jahr. Wir konnten die Voliere bauen und die Gruppe hatte einen super zusammenhalt.


    2021 wechselte vieles Recht schnell. Bis Mai/Juni war noch alles gut. Dann hatten wir ein Wildtierangriff bei der Weidfläche der Meerschweinchen. Ich hab vergessen die Klappe nach draußen zuzumachen (Aussengehege war eigentlichabgedeckt und gesichert). Die Konsequenz war, das 2 Schweinchen verletzt wurden und Einer starb noch durch die Nacht. Ich bekam den Schrecken leider erst am morgen mit. Logischerweise habe ich alle kontrolliert und die Betroffenen notfallmässig zum TA gefahren. Den beiden geht es Wieder gut.


    Ende Juli schlief ein Schweinchen im Alter von 6.5 J. ein und wachte nicht mehr auf. Gesundheitheitlich ging es ihm soweit gut und er war gut mit bei den anderen integriert.

    Das Fehlen des Schweinchen hat dann zu Problemen in der Gruppe geführt mehr dazu beim Beitrag Streitigkeiten in einer Kastratengruppe.


    Mittlerweile ist Mitte August und unser Ältester (6.5-7 J)hat wieder einen Tumor. Im April 2021 hatten wir diesen operativ schon mal entfernen lassen. Leider ist dieser Mittlerweile nicht nur am Auge sondern auch am Rücken und Gliedermassen.

    Zusätzlich dazu habe ich Haarlinge bei ihm entdeckt.

    Wir haben Mittwoch den Termin zum Einschläfern. Er bleibt bis dahin noch in der Gruppe. Gründe dafür sind 1. Ich will dem Opa den Stress mit der Trennung nicht antun 2. Soll er an seinen letzten Tagen nicht alleine sein 3. Wir müssen so oder so alle Schweinchen behandeln, da wir die Ursache nicht kennen.


    Gerade ist es einfach ein bisschen zu viel mit den Schweinchen. Die Berufsschule und BMS haben wieder angefangen und ich arbeite den Rest der Woche.


    Hattet ihr schon ähnliche Zeiten mit euren Schweinchen? Was habt ihr gemacht?

    Bitte keine zu harschen Antworten.

  • Ich denke solche Zeiten hat jeder mal... Ich musste dieses Jahr zwei Schweinchen hintereinander (im Abstand von 2 Monaten) gehen lassen, bei einem war es verbunden mit 1.5 Monate stundenlanger Pflege und viel Herumgefahre zu Tierärzten und viel Ungewissheit... Beim anderen war es mein absolutes Herzens- und Seelenschweinchen, ich trauere jetzt noch...


    Dann gabs mit Neuankömmligen mega Zoff mit Beissereien und verkloppen für 2 Monate, dachte mehrfach ich muss die Gruppe auftrennen... Und immer wieder halt sonstige Krankheitsgeschichten, die meisten nicht so schlimm, aber es hat schon sehr gezehrt. Beispielsweise habe ich hier gerade ein Schweinchen mit einer chronischen Blasenentzündungen welches dauernd aufbläht, dann ist hier mal wieder was am Auge... Ein zweites hat jetzt auch eine Blasenentzündung... Ja, es kann schon sehr zehrend sein und man wäre froh, wenn man nicht ins Zimmer reinläuft und erst mal argwöhnisch guckt ob jetzt eines wieder etwas hat.


    Auf der anderen Seite bereitet es mir derzeit sehr viel Freude, die auf 7 angewachsene Gruppe zu beobachten, sie sind so fröhlch drauf derzeit trotz der Wehwechen. Ich denke damit muss man einfach leben wenn man Schweinchen hält, sie sind halt schon sehr anfällig, aber es gibt auch Exemplare die nie etwas haben oder zumindest nur Kleinigkeiten.

  • Es gibt immer Phasen in denen es heftiger ist im Leben ;)


    Da hilft oft nur Augen zu und durch, das alte Schweinchen würde ich auch nicht aus der Gruppe nehmen. Haarlinge an sich wären für mich das aller kleinste Übel dabei. Ein Tier erlösen lassen ist für mich immer noch grausam, ich werde damit wohl nie so richtig umgehen können. Egal wie oft ich mir einrede das es richtig war ...

  • Natürlich gibt es schwere Zeiten bei der meerschweinchenhaltung wo man auch verunsichert ist und zweifelt ob all das was man im Krankheitsfall macht richtig ist... ich dachte ich habe schon viel schlimmes gesehen oder mitgemacht bei Krankheiten...die geschichte mit meiner shauni hat aber nochmal alles getoppt. Sie war als Baby eingezogen, ein reizendes teddymädchen. Nach einiger Zeit bemerkte ich das sie anders war wie die anderen Schweinchen, ich dachte an eine (geistige oder andere behinderung), dazu kamen unerklärliche neurologische an- oder Ausfälle. Das war immer schlimm anzusehen. Alle möglichen Untersuchungen wurden gemacht, Medikamente versucht. Die Anfälle blieben, auch reagierte sie neurotoxisch auf ein Spot on. Trotz allem war sie ein so fröhliches und aufgeschlossenes Schweinchen. Sie starb mit ca. 1,5 Jahren. Sie hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und fehlt mir immer noch sehr.😔♥️

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